Ich kann das nur bestätigen. Habe ja selbst keinen soKa, aber eben im Dienst geh ich ja auch mit den Schnuffels mal zum Tierarzt oder eben nur mal Gassi. Manchmal, wenns grad passt und es eine Hündin ist (meine fünf Hündinnen akzeptieren Hündinnen, nur mein Gabin duldet keinen Rüden), nehm ich auch mal einen mit nach Hause. So habe ich eben auch meine Erfahrungen mit solchen Begegnungen.
Alte Leute registrieren eventuell nicht, was ihnen da entgegenkommt. Eine Erklärung: die schaun im Fernsehn lieber ARD und ZDF bzw. die dritten Programme und sind deshalb nicht so durch die Hetze vorbelastet????
Meine Mutter z.B. würde nie einen soKa auf der Straße erkennen, sie mag Hunde sehr, ist ja mit der DSH-Zucht meines Opa´s groß geworden. Sie hat absolut keine Vorurteile.
Die alten Leute von heute sind eben in einer ganz anders zu Hunden eingestellten Welt groß geworden. Wenn da (wie bei meinen Großeltern früher z.B.) die Hunde mal kurz zum Nachbarn rüber sind um das Katzenfutter wegzufuttern, dann war das ein Anlass zum Lachen und sich mit diesem Nachbarn übern Zaun zu unterhalten.
Wenn mal ein Hund einen Menschen biss, dann wurde das untereinander geregelt und gut!
Andere Seite der alten Zeiten: Wenn ein Hund öfter Probleme machte, ging man zum Förster und bezahlte fünf Mark für den Schuss! Da wurde nicht drüber geredet, war eben so. Hundeschule??? Gab es nicht! Hundesport natürlich schon, da fragte aber auch keiner nach den Methoden.
Das ganze Verhältnis zum Hund war ein ganz Anderes! Mal abgesehen von den Schoßhündchen reicherer Damen hatten Hunde einfach nur zu funktionieren. Hofhund hatte Hof zu bewachen, Sporthund hatte gut Sport zu machen, Jagdhund hatte......u.s.w.
Nicht dass ihr mich falsch versteht! Ich trauere den alten Zeiten nur in sofern nach, dass es eben ein realistisches Verhältnis zum Hund gab!
Ich bin doch selbst nicht ganz dicht in Bezug auf meine Hunde! Ich liebe sie sehr und gönne ihnen alles, was ich mir zeitlich und finanziell nur irgendwie leisten kann, habe eben auch ein ganz anderes Hundeverständnis als meine Großeltern z.B. hatten.
Aber obgleich (gemäß VDH-Statistik) die Anzahl der Hunde deutschlandweit in den letzten zwanzig Jahren nicht gestiegen ist, gibt es immer mehr Probleme! Das kann doch nicht an den Hunden liegen, das muss doch an den Menschen liegen!
Oder z.B. (hab ich mal irgenwo gelesen) eventuell daran, dass wir den Hunden mit Konservierungsstoffen verseuchtes FeFu geben, nicht alle hier, das ist klar! Diese Fütterungsmethoden sind auch erst die letzten dreißig vierzig Jahre von Amerika ausgehend verbreitet worden und manche Wissenschaftler halten dies u.a. für verantwortlich für Wesensstörungen beim Hund.
Ups, jetzt hab ich mich heiß geschrieben und wahrscheinlich eine Diskussionsvorlage geliefert, die mit dem Eingangsthema nur noch wenig zu tun hat, sorry! Ich lass das trotzdem mal hier so stehen, weil mich das schon lange beschäftigt und ich mal andere Meinungen dazu lesen möchte.