ich denke seit dem großen Diktator wissen wir alle, daß der Führer durchaus zur Satire herausfordert, natürlich passiert das nicht immer so genial, wie wenn Charly Chaplin sich der Rolle annimmt. Ich will nicht ausklammern, daß Chaplin selbst später anders über den Film dachte: "„Hätte ich von den Schrecken in den deutschen Konzentrationslagern gewusst, ich hätte
Der große Diktator nicht zustande bringen, hätte mich über den mörderischen Wahnsinn der Nazis nicht lustig machen können“, schrieb Chaplin Jahre danach in seiner Autobiographie." Die Ghettoszenen wirken deshalb auch verniedlicht, weil er eben nicht wußte, wie es wirklich war, aber das führt zu weit.
die Filmkritik der Filmzentrale schließt mit den Worten: "
Nichts fürchten Diktaturen mehr, als dass man über sie lacht. Darin liegt viel Wahrheit."
Auch ein weniger bekannter Film (das hat man davon wenn man an einer Film-und Kunsthochschule studiert, man lernt jede Menge alter Filme kennen)
von Ernst Lubitsch setzt sich auf komische Art mit dem Thema auseinander und bestimmt hat auch der ein oder andre la vita e bella gesehn.
Gerade indem man über etwas lacht, von dem man bisher gar keine komische seite gesehn hat, kann das auch ein andres Licht auf die Dinge werfen.
Keiner der von mir genannten Filme ist übrigens einfach nur komisch, alle machen einen nachdenklich.