Die "Autorität" ist in dem Fall schlicht nicht vorhanden.
Wie gesagt, Du bist da völlig unbeteiligt.
Naja, also eine Grund-Autorität mag ich mir schon zuschreiben
Aber ich gebe schon zu, daß ich mit der ein- oder anderen Verhaltensweise etwas überfragt bin.
Das Problem ist auch, daß er so komplett anders ist als alle meine bisherigen Hunde
Zum einen ist er der erste Junghund (der jüngste Hund vorher -abgesehen von Fienchen, die zählt in dem Bereich nicht
- war meine Rottweilerin mit 3 Jahren damals), zum anderen ist er ein völlig anderer Charakter.
Mit Strenge kommt man bei ihm überhaupt nicht weit- wieder etwas, was ich von meinen Rottweilern bisher so nicht kenne- die lebten quasi für Lob und Anerkennung, und wenn sie mal nicht gehorchen
wollten, und ich nur meine Stimme erhoben habe, daß ich tatsächlich ernst meinte, konnten sie dem "Druck" nicht standhalten und haben den jeweiligen Befehl doch befolgt, um weiterhin "Muttis Liebling" zu bleiben.
Lukas hingegen ist völlig autark in seinem Verhalten- er braucht das alles nicht. Lob gut und schön, aber wenn nicht, auch egal. Er ist auch sehr intelligent.
Ihn körperlich zu etwas nötigen ist auch schwierig. Im Tierheim durften nur noch die Hundebereichsleiterin und ich mit ihm gehen, den anderen Gassigängern, Pflegern und Interessenten hat er teilweise die Arme grün und blau (und blutig
) gebissen, weil er z.B. keinen Bock hatte, in eine bestimmte Richtung zu gehen, sondern lieber wo anders lang wollte.
Ich sage mir immer: er ist noch klein. Das ist nur eine Phase. Er wird noch ein guter Hund.
Aber der Weg dorthin ist schon nervenzehrend - und wieder weiß ich, warum ich nie Kinder haben will