Budges66482 schrieb:Aber nochmal: Würde sich Rocky wirklich lieber den Tod wünschen, als ein Leben im Zwinger, wenn er selbst entscheiden könnte?!
Hi,
zunächst gebe ich zu, dass ich feige Ratte froh bin, da keine Entscheidung treffen zu müssen, meine Meinung eben folgenlos bleibt und nur ein weiterer Denkanstoss ist.
Die gestellte Frage hast du doch schon mit seiner Geschichte beantwortet, oder? Du hast geschrieben, dass er sich durch den TH- Aufenthalt zu dem entwickelt hat, was du jetzt erlebst. Er kommt nicht mit der Situation klar.
Dann muss natürlich ein weiterer Punkt bedacht werden. Ihr wisst, wie schwierig er ist und das er nicht zögert, zu zubeissen. Genauso wisst ihr, dass ihr die Entscheidung treffen müsst, wem ihr den Hund anvertrauen würdet (falls sich denn überhaupt jemand findet). Ich gehe davon aus, dass wir die Erfahrung teilen, wieviele Interessenten erst gross tönen, über wieviel Hundeerfahrung sie verfügen und die Hunde dann am Ende doch aus fadenscheinigen Gründen zurück kommen. Nur könnte diesmal eine solche Fehleinschätzung eines möglichen Interessenten fatale Folgen haben und ihr tragt ein Stück weit die Verantwortung mit, denn ihr habt diesen Hund aus der Hand gegeben.
Während ich jetzt schreibe merke ich, das es viele plausible Gründe gäbe, den Daumen runter zu halten.... aber es ist eben doch nicht so einfach. Tot ist tot und es handelt sich um ein Lebewesen, dass sich sein Schicksal nicht ausgesucht hat.
Aber wenn ich ehrlich bin, wäre meine Entscheidung klar, wenn ich selbst die Verantwortung für dieses Tier tragen müsste- erschlagt mich dafür. Ich käme nicht damit zurecht, jeden Moment damit rechnen zu müssen, dass ein Hund mich (oder wohl noch schlimmer unbeteiligte Personen) verletzen könnte. Ich würde nicht die Verantwortung dafür tragen können, dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt, weil ich mich überschätzt habe und diesem Tier unbedingt noch eine Chance geben wollte.