Bissigen Hund einschläfern?

Budges66482 schrieb:
Aber nochmal: Würde sich Rocky wirklich lieber den Tod wünschen, als ein Leben im Zwinger, wenn er selbst entscheiden könnte?!

Hi,
zunächst gebe ich zu, dass ich feige Ratte froh bin, da keine Entscheidung treffen zu müssen, meine Meinung eben folgenlos bleibt und nur ein weiterer Denkanstoss ist.

Die gestellte Frage hast du doch schon mit seiner Geschichte beantwortet, oder? Du hast geschrieben, dass er sich durch den TH- Aufenthalt zu dem entwickelt hat, was du jetzt erlebst. Er kommt nicht mit der Situation klar.

Dann muss natürlich ein weiterer Punkt bedacht werden. Ihr wisst, wie schwierig er ist und das er nicht zögert, zu zubeissen. Genauso wisst ihr, dass ihr die Entscheidung treffen müsst, wem ihr den Hund anvertrauen würdet (falls sich denn überhaupt jemand findet). Ich gehe davon aus, dass wir die Erfahrung teilen, wieviele Interessenten erst gross tönen, über wieviel Hundeerfahrung sie verfügen und die Hunde dann am Ende doch aus fadenscheinigen Gründen zurück kommen. Nur könnte diesmal eine solche Fehleinschätzung eines möglichen Interessenten fatale Folgen haben und ihr tragt ein Stück weit die Verantwortung mit, denn ihr habt diesen Hund aus der Hand gegeben.
Während ich jetzt schreibe merke ich, das es viele plausible Gründe gäbe, den Daumen runter zu halten.... aber es ist eben doch nicht so einfach. Tot ist tot und es handelt sich um ein Lebewesen, dass sich sein Schicksal nicht ausgesucht hat.

Aber wenn ich ehrlich bin, wäre meine Entscheidung klar, wenn ich selbst die Verantwortung für dieses Tier tragen müsste- erschlagt mich dafür. Ich käme nicht damit zurecht, jeden Moment damit rechnen zu müssen, dass ein Hund mich (oder wohl noch schlimmer unbeteiligte Personen) verletzen könnte. Ich würde nicht die Verantwortung dafür tragen können, dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt, weil ich mich überschätzt habe und diesem Tier unbedingt noch eine Chance geben wollte.
 
  • 2. Mai 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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bones schrieb:
Die Einzelschicksale, die -warum auch immer:rolleyes: :p - immer mal wieder bei mir landen, waren fast alle nicht halb so durchgeknallt wie die Halter oder TS-Leute vorher erzählten. Wahre Killerbestien wurden da teilweise angekündigt, und nachher fragte ich mich immer, was die Leute wohl sagen würden wenn sie mal einen wirklich schwierigen Hund sehen...

Möchte ich Mareike vollkommen Recht geben. Mein DSH sollte "entsorgt" werden und der Züchter den ich zwei Jahre später auf der Straße traf hatte sichtlich Angst vor seinem ehemaligem Hund. Ich selbst kam gut mit diesem Hund klar und hatte viel Freude an ihm.
 
Also ich habe gewiss keine Angst einen problematischen Hund zu mir zu nehmen, aber ich muss sagen, dass ich vor einem Hund wie Rocky Angst hätte.
Paul hat mich anfangs auch mal angeknurrt, als ich ihm einen Knochen abnehmen wollte. Er hätte mit seinen knapp 40 kg und seiner Größe garantiert die Oberhand über mich gehabt, aber vor ihm hatte ich komischerweise nie Angst.

Ich finde es so unendlich traurig, was aus manchem Hund wird, nur weil er "einmal" in schlechten Händen war. Ich glaube nicht, dass Rocky wirklich in schlechten Verhältnissen gelebt hat, er hat mit der Zeit einfach "gelernt", dass er mit Knurren und beißen seinen Kopf durchsetzen kann.
 
Budges,

kein Tier wählt den Tod, weil es "sein Leben nicht mehr erträgt". Diese Wahl haben (das glaube ich wirklich) nur wir Menschen. Vielleicht auch Elefanten, Hunde aber mit Sicherheit nicht.

Eventuell wird ein Tier unter miserablen Lebensumständen depressiv und hört auf zu fressen. Oder gerät so unter Strom wie Garri, dass es letztlich krank wird und stirbt, weil der Körper den Stress nicht mehr mitmacht.

Rocky ist, so klingt es für mich, nicht nur bissig geworden, weil er gelernt hat "das geht", sondern auch übellaunig und unzufrieden - der ist aus anderem Holz geschnitzt und welkt nicht vor sich hin, der versucht halt, sich zu nehmen, was er in seiner Situation noch kriegen kann.

Wenn man deswegen nicht mal mehr mit ihm rausgehen kann, wird er in der Tat ein sehr, sehr ereignisarmes Leben haben, in dem immer weniger vorkommt, das seinen Zustand irgendwie ändern könnte - ein ziemlicher Teufelskreis. Er wird dann nur noch "aufbewahrt", so gut es eben geht.

Was für mich realistisch klingt, ist kein Spendenaufruf, sondern ein Notfallaufruf bei Leuten, die nachweislich Rotti-Erfahrung haben. Sozusagen ein letzter Vermittlungsversuch an Leute, die wissen, was sie sich damit aufladen - immer vorausgesetzt, die halten es für sinnvoll und sind darum gewillt, es nochmal zu versuchen.

Wenn das nicht klappt oder dieser Versuch misslingt, dann sollte man drüber nachdenken, ob man ihm nicht die letzten Jahre erspart.

Für euer aller Gewissen wäre es sicher einfacher, abzuwarten und zu hoffen. Wenn er andererseits schon in gefährlicher Art und Weise gebissen hat, würde ich persönlich eher dazu neigen, nicht solange zu warten, bis die Lage sich so verschärft hat, dass er es wieder tut, dieses Mal aber richtig.

Das ist meine Meinung - sicher nicht das nonplusultra, aber das, was ich persönlich sagen würde.
 
Ich würde evtl. auch mal bei anfragen.
Evt. haben die eine Lösung.
 
Midivi schrieb:
Ich würde evtl. auch mal bei anfragen.
Evt. haben die eine Lösung.

Vielen Dank Midivi, die Idee kam mir auch. Am Freitag bin ich wieder im TH und hole mir alle 'Infos zu Rocky und stelle ihn auf jeden Fall mal in einigen Foren, Nothilfen vor.
 
lektoratte schrieb:
Budges,

kein Tier wählt den Tod, weil es "sein Leben nicht mehr erträgt". Diese Wahl haben (das glaube ich wirklich) nur wir Menschen. Vielleicht auch Elefanten, Hunde aber mit Sicherheit nicht.

Ist jetzt OT, aber bei Giraffen wurde bereits gezielter Suizid beobachtet.

LG
Mareike
 
Dem Thread entnehme ich, daß der Hund im TH Zweibrücken steht ? Habe beim googeln über Zweibrücken folgenden Link gefunden:

Hoffentlich habe ich da falsch gegoogelt oder was falsch verstanden :verwirrt:
 
Wahrscheinlich hat sich dieser "Fall" zwischenzeitlich längst erledigt. Aber sorry, bei solch einem bissigen Hund gibt´s ja wohl keine Frage mehr. So ein Tier ist außerhalb des Zwingers ja eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
Unser kleiner Jack Russel, der wirklich ein Schaf ist, unter anderem eine Bordeauxdogge und einen Schweizer Sennenhund als "Freundin" hat, wurde vorgestern zum 2. Mal in vier Jahren lebensgefährlich von einem großen Hund gebissen. Das erste Mal war ein freilaufender Rottweiler und vorgestern war es ein 90 Kilo Hund (Kopf ähnlich wie ein Neufundländer). - Diesen haben wir schon öfters beim Spaziergang gesehen. Der Halter hat seinerzeit schon erzählt (labert anderen Fußgänger regelrecht Frikadellen ans Ohr) dass sein Hund schon kleine Hunde totgebissen habe (aber das seien die Halter ja selber schuld). Wir haben danach immer in sicherer Entfernung gewartet, bis der Halter sich dann mal bequemte und seine Waffe anleinte.
Nun hatten wir ihn noch nicht gesehen, da er gerade von seinem Halter aus dem Auto gelassen wurde, unser Hund war angeleint und plötzlich kam dieses Vieh auf unseren Kleinen zugestürmt. Nachdem mein Mann und der andere Halter dieses Riesenvieh endlich von unserem Kleinen gelöst hatten, hat sich dieser A... einfach mit seinem Hund abgemacht. Datenaustausch? - Ha! "Sind Sie ja selber schuld, schließlich ist er nicht angeleint" - Die Leine hing noch an dem Kleinen :-/ So ein Vieh gehört eingeschläfert (genau wie sein Halter, damit der nicht eine neue Waffe produziert). Bei dem obigen Rocky würde es wahrscheinlich genauso verlaufen.
 
Deswegen meldet man sich an? Um seinen Frust loszuwerden? Der Thread ist von 2007!
 
Da schwillt mir doch direkt der Kamm. Wie @bxjunkie schon schrieb ist das Thema von 2007,aber so eine Einstellung zu haben,da geht mir direkt der Hut hoch. Ich bitte euch alle,die Molosser oder ähnliche 'Viecher' besitzen,lasst sie doch alle einschläfern,sind ja eine Gefahr. :wand:

Edit: Wenn ich weiß das in meiner Gegend jemand mit einem bereits auffällig gewordenen Hund wohnt,melde ich das dem OA und lasse nicht meinen Frust irgendwo sinnlos ab.
 
@Joki Staffi
Du sprichst genau das aus was ich dachte und schreiben wollte...ich hab es sogar schon geschrieben, aber dann editiert weil ich dachte ich rege mich wieder auf für nix...weil es eh nicht ankommt.
 
Davon abgesehen...wenn-und ich zitiere "dieses 90Kilo Vieh" sich auf einen Jacky stürzt in Tötungsabsicht (denn das hat er ja angeblich schon mehrfach) dann ist ein Jacky tot und ein 60Kilo Hund genauso...
 
Ich bitte euch alle,die Molosser oder ähnliche 'Viecher' besitzen,lasst sie doch alle einschläfern,sind ja eine Gefahr
hab ich was anderes gelesen, als ihr? :verwirrt:
Die neue Userin hatte doch sogar geschrieben, dass ihr kleiner Hund eine Bordeauxdogge und einen Schweizer Sennenhund als Freunde hat.

Und das nur dieses 'Vieh' eingeschläfert gehört. Ob das so 'richtig' ist oder ob der Hund in anderen Händen besser aufgehoben wäre, kann man hier vom Forum aus nicht beurteilen...
 
hab ich was anderes gelesen, als ihr? :verwirrt:
Die neue Userin hatte doch sogar geschrieben, dass ihr kleiner Hund eine Bordeauxdogge und einen Schweizer Sennenhund als Freunde hat.

Und das nur dieses 'Vieh' eingeschläfert gehört. Ob das so 'richtig' ist oder ob der Hund in anderen Händen besser aufgehoben wäre, kann man hier vom Forum aus nicht beurteilen...
Ja das "Vieh" und sein Halter...ich mag einfach die Art und Weise nicht wie manche in einem Forum aufklatschen...aber das ist Ansichtssache..
 
Ja das "Vieh" und sein Halter...ich mag einfach die Art und Weise nicht wie manche in einem Forum aufklatschen...aber das ist Ansichtssache..
mit der Wortwahl gebe ich Dir recht, aber nach dem Erlebnis gestern, ist sie wahrscheinlich noch aufgewühlt (verständlich) hat über die google-Suche diesen Thread gefunden, ohne darauf zu achten, von wann er ist und sich einfach ihren Frust von der Seele geschrieben.
 
Ja okay,Ihr habt ja Recht. Aber mich hat eben auch die Art und Weise so angep... Nur wie gesagt,wenn ich so etwas weiß,mache ich eine Meldung beim OA,damit die vielleicht wenigstens mal hinschauen zu besagtem Halter.
 
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