Castrop-Rauxel: Hund beißt Kind ins Gesicht

Lewis7

Karla Kolumna™
15 Jahre Mitglied
Ein achtjähriger Junge ist am Samstag in Castrop-Rauxel von einer Dogge gebissen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatten mehrere Kinder laut Zeugenaussagen bei einem Fest mit Holz-Ritterschwertern gespielt. Hierbei soll auch der angeleint auf
dem Boden liegende Hund mehrfach berührt worden sein....

Quelle & kompletter Text:
 
  • 17. Mai 2024
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Hi Lewis7 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erfreulich, dass mal nicht gleich das Wort "Kampfhund" ausgepackt wird und wenigstens dazugeschrieben wird, dass der Hund offensichtlich im Spiel was abbekommen hat. Allerdings stellt sich mir hier wie so oft die Frage, wo denn die Eltern waren oder die, die gerade Aufsicht hätten haben sollen? Ich lasse doch Kinder, die mit Holzteilen spielen, nicht neben meinem Hund unbeaufsichtigt rumhopsen. Die Gefahr, dass der Hund mal selbst nach einem Holz greift, weil er mitspielen will, wär mir schon zu groß. Und wer weiß, wie der Hund "berührt" wurde, bis er sich gewehrt hat?

Traurig. Für den Jungen, aber auch für die Dogge.

Liebe Grüße
Alex
 
Ja traurig - und überflüssig ..

ich sehe auch zu das die Kinder neben Eibe nicht zu wild toben oder gar käbbeln, auch wenn sie extrem stressresitent ist ( die Vorbesi hatte neben einem ein und zweijährigen auch einen 3 Jährigen hyperaktiven und aggressiven Sohn -von daher ist sie lärm und Kinderradau gewöhnt - ausserdem hatte sie Welpen daher ist sie sehr Tolerant was Nachwuchs angeht..und versteht ihren "griff" angemessen zu dosieren ( auch im spiel mit den Kindern oder mir) und ich würde für sie die Hand ins Feuer legen das sie selbst wenn sie ihr aus versehen wehtun nicht "böse" schnappen würde.

Aber bei Schwertern oder Stöcken mit denen gehauen wird ist denke ich immer höchste vorsicht geboten-ich habe meinen Kindern derartige Spiele in Eibes Nähe strickt verboten -und auch erklärt warum - vor allem weil sie extrem sensibel auf schlagwerkzeuge ( Besen ,staubsaugerrohre, schuhe reagiert da weis ich nicht was passiert wenn sie eine Bedrohung für "ihre" Kinder sieht ( grade bei Besuchskindern)
 
Das ist doch auch massiver Stress für den Hund, oder?

Ich mein, der liegt da, angebunden, kann nicht einfach weggehen, und die machen da Rabatz nebendran... und hüpfen um ihn rum, oder wie??

Da würde ich glaub ich sogar dann die Kinder bitten, etwas Abstand zu halten, wenn mein Hund nicht Garri wäre...

Der ist immerhin kein Möbelstück! :(
 
wieder ein beispiel für die von politikern verordnete, schwachsinnige rasseliste.

die eltern des kindes, sollte man zum besuch einer hundeschule zwingen wo ihnen dann über den umgang von kindern mit hunden ein bischen nachhilfe gegeben wird.

es ist schon erschreckend, was manche eltern die auch hundebesitzer sind, ihren hunden was das drangsalieren dieser durch ihre kinder angeht zumuten.:sauer:
 
dogmaster,

ist zwar nicht soo oft der Fall, aber da bin ich absolut deiner Meinung!
 
Ja. Wir haben auch auf Mittelalterveranstaltungen das Problem Kinder mir Holzschwertern. Ich hasse diese Dinger! Nicht nur dass ich Angst um meinen Hund habe, sondern ich finde es auch total unverantwortlich wie Eltern ihre Kinder mit so was spielen lassen. Die kloppen sich richtig damit. Nicht nur dass ich das aus Prinzip falsch finde, auch können diese Dinger splittern und brechen und das kann ganz schön ins Auge gehen.
Aber ich brauch da nicht nur die "Touristenkinder" ansehen. Die Kinder in unserem eigenen Lager waren viel schlimmer, denn die haben mit Pomppfeilen aufeinander geschossen, wenn keiner hingesehen hat. Da hätte ich schreien können. Denen haben wir mehrfach und ausdrücklich erklärt, dass es erstens richtig Ärger gibt wenn sie dem Hund zu nahe kommen mit irgend einer Waffe in der Hand und zweitens sich der Hund das merkt, wer ihm was böses tut und dass der mal richtig groß wird. Hat geklappt. Die Kinder haben sich dann ganz ordentlich benommen.

Aber manchmal denken Eltern so wie Hundebesitzer eben nicht nach, dass es sich für den Hund eben anders an fühlt, wenn die Kinder da toben.
Der Hund tut mir richtig Leid... Leider steht da aber nicht ob er jetzt eingeschläfert werden muss...
 
Ja. Wir haben auch auf Mittelalterveranstaltungen das Problem Kinder mir Holzschwertern. Ich hasse diese Dinger! Nicht nur dass ich Angst um meinen Hund habe, sondern ich finde es auch total unverantwortlich wie Eltern ihre Kinder mit so was spielen lassen. Die kloppen sich richtig damit. Nicht nur dass ich das aus Prinzip falsch finde, auch können diese Dinger splittern und brechen und das kann ganz schön ins Auge gehen.

Ich bin eine von diesen unverantwortlichen Eltern, die ihre Kinder mit Holzschwerter haben spielen lassen. Und auch meine Kinder haben ganz schön mit den Dingern rumgetobt.
Doch es ist nie ein Schwert gebrochen oder gesplittert! Wenn, dann sind sie mit der Maserung gerissen und es war abzusehen, wann sie endgültig das Zeitliche segnen.
Und ich habe meinen Kinder lieber diese Schwerter gegeben, als daß sie sich Holzstöcke gesucht haben, denn die sind bzgl. 'ins Auge gehen' viel gefährlicher.
Viele Grüße
Trollmama
 
Ich hab schon gesehen wie die Teile brechen. Ich hab aber auch schon echte Schwerter bersten gesehen (natürlich bei Erwachsenen). Mir wäre das zu Riskant. Vor allem wenn mein Hund was abbekommen können.
Es gibt sogenannte Larp-Schwerter, die Sind aus Hartgummi. Viel ungefährlicher und sehen trotzdem echter aus!
 
:hö::hö::hö:Zu diesem Fall habe ich heute bei "Punkt 12" glaube ich war es nen Bericht gesehen,bei sowas spitze ich ja immer die Ohren.
Und da hieß es,der Hund sein unangeleint gewesen sein und das Tier hätte aus heiterem Himmel einfach so zu gebissen.
Da stimmt ja hinten und vorne nix!!!

Und es wurde auch gesagt "Doggen müssen ja nicht wie KAMPFHUNDE einen Maulkorb tragen":unsicher:....ist klar und im Hintergrund läuft ne Szene mit zwei spielenden Doggen.
Da soll man nicht die Wut kriegen!!!!!:sauer:
 
Zu diesem Fall habe ich heute bei "Punkt 12" glaube ich war es nen Bericht gesehen,bei sowas spitze ich ja immer die Ohren.
Und da hieß es,der Hund sein unangeleint gewesen sein und das Tier hätte aus heiterem Himmel einfach so zu gebissen.
Da stimmt ja hinten und vorne nix!!!


Wieso? Kommt doch viel besser, wenn sich die unangeleinte, blutrünstige Killerbestie ohne Vorwarnung auf harmlos spielende Kinderchen stürzt, als wenn es heißt: Krieg spielende, mit Holzschwertern aufeinander eindreschende Kinder nahmen keine Rücksicht auf den angeleinten Hund und daraufhin biß dieser zu! Da könnte man ja Verständnis für den Hund entwickeln, und sowas geht ja gar nicht. Merke: Der Hund ist IMMER Schuld!

Und nein, ich verstehe absolut nicht, warum Kinder Krieg spielen und mit Schwertern kämpfen müssen. Ich verstehe auch nicht, warum man ihnen Spielzeugwaffen kauft. Ich kenne Kinder, die sind auch ohne solches "Spiel"(???)zeug glücklich. Und: ich reagiere hochgradig sauer, wenn "Peng, Du bist tot!" brüllende Kinder eine täuschend echte Maschinenpistole auf meinen Kopf richten, und pflege diesen das Teil abzunehmen, selbiges an die Eltern auszuhändigen und mir ein solches Verhalten zu verbitten! Vermutlich bin ich einfach ein bösartiger Kinderfeind, wenn ich sowas nicht gut finde...
 
Und nein, ich verstehe absolut nicht, warum Kinder Krieg spielen und mit Schwertern kämpfen müssen. Ich verstehe auch nicht, warum man ihnen Spielzeugwaffen kauft. Ich kenne Kinder, die sind auch ohne solches "Spiel"(???)zeug glücklich. Und: ich reagiere hochgradig sauer, wenn "Peng, Du bist tot!" brüllende Kinder eine täuschend echte Maschinenpistole auf meinen Kopf richten, und pflege diesen das Teil abzunehmen, selbiges an die Eltern auszuhändigen und mir ein solches Verhalten zu verbitten! Vermutlich bin ich einfach ein bösartiger Kinderfeind, wenn ich sowas nicht gut finde...

Warum Kinder Krieg spielen? WEIL sie Kinder sind und so Dinge verarbeiten können, in dem sie sie nachSPIELEN!
Die Sicht, die Du hast, ist die eines (typischen) Erwachsenen, der hinter einem mit Waffen spielenden Kind einen potentiellen Massenmörder vermutet, wenn es erwachsen ist.
Viele Grüße
Trollmama
 
Nee - das ist die Sicht eines typischen Erwachsenen, der sich bei sowas einfach unwohl fühlt, weil er es schon verarbeitet hat und sich davon nicht mehr freimachen kann.

Hovi: Hunde "kämpfen" auch im Spiel miteinander, Kräftemessen und Dinge ausprobieren, Grenzen ausloten und auch "sich Macht anmaßen" und quasi die Rangordnung erproben gehört auch für Kinder dazu.

Ich fand Waffen auch immer klasse und hab am liebsten mit Panzern und so nem Kram gespielt. Ist aber auch kein Massenmörder aus mir geworden, sondern eine ausgemachte Pazifistin.

(Allerdings war ich auch eher kein Kind, das Erwachsene belästigt hat...)

Mit Krieg spielenden Kindern ist es wie mit pöbelnden Hunden. Beide verletzen u.U. die Individualdistanz der Betroffenen, und das ist nicht nett.

Wie ich das auffasse, hängt durchaus von der Einstellung der Eltern ab. Sitzen die grinsend daneben und lächeln ihrem Nachwuchs wohlwollend zu, krieg ich auch nen dicken Hals.
Wird das Kind ruhig aber bestimmt weggeschickt, woanders seine Fantasie ausleben, ist es okay, denn als Spiel gehört es wirklich dazu und sollte nicht überbewertet werden.

Im Prinzip genau wie bei der kläffenden Fußhupe. Hab ich den Eindruck, der Besitzer bemüht sich, das abzustellen, ist es okay. Ansonsten krieg ich echt die Krise. - Das hat mir durchaus auch schon die Bemerkung eingetragen, "hundefeindlich" oder eine "Hundehasserin" zu sein.

Ja, tschuldigung, Exemplare, die kläffend auch mich zustürzen und sich in mein Hosenbein verbeißen (oder dieses auch nur andeuten, und dann die süßen kleinen Zähnchen Zentimeter davor zusammenklappen lassen), mag ich tatsächlich nicht, und kann dann schonmal sehr grantig werden. Sowas egoistisches aber auch! ;)
 
Warum Kinder Krieg spielen? WEIL sie Kinder sind und so Dinge verarbeiten können, in dem sie sie nachSPIELEN!
Die Sicht, die Du hast, ist die eines (typischen) Erwachsenen

Achso.... ein 6 oder 7 Jähriger muß also einen Schwertkampf oder Banküberfall mit Schußwaffen nachspielen, damit er ihn verarbeiten kann. Alles klar. Ich frag mich, wie in manchen Filmen das Fernsehprogramm für die Kids aussieht... Seltsamerweise scheinen (mit wenigen Ausnahmen) überwiegend JUNGS dieses "Verarbeitungsbedürfnis" zu haben.

Und ich frage mich, was mit all den Kindern ist, die eben NICHT mit Waffen spielen dürfen (und davon kenne ich einige!) - wo es heißt: Ihr wollt wissen, wer der Stärkere ist? Macht nen Ringkampf! Rennt um die Wette!

Tragen diese Kinder (deren Art von Kräftemessen ich dann eher mit dem von Junghunden vergleichen würde) ein Trauma davon, weil sie keine Maschinenpistole auf andere richten oder keine imaginäre Enthauptung mit nem Schwert durchführen dürfen?

Aber von dem Thema hab ich als Nicht-Mutter und Nur-Tante wohl zu wenig Ahnung, um es zu vertiefen, ist sowieso Off Topic.
 
Hovi schrieb:
Tragen diese Kinder (deren Art von Kräftemessen ich dann eher mit dem von Junghunden vergleichen würde) ein Trauma davon, weil sie keine Maschinenpistole auf andere richten oder keine imaginäre Enthauptung mit nem Schwert durchführen dürfen?

Ich glaub, die tragen eher dann ein Trauma davon, wenn friedensbewegte Mitmenschen ihnen einen langen Vortrag darüber halten, wie schrecklich sowas in echt ist, und dass man es darum nicht tun sollte, und sie über die ganzen blutigen Details aufklären... :D (sowas hab ich auch schon erlebt.)

Dass vorwiegend Jungs sowas machen, liegt an der positiven Rollenidentifikation... die machen nach, was sie im Fernsehen oder sonstwo halt sehen, und da sind es seltener die Frauen, die mit Waffen rumrennen.

Mädchen machen das dann oft schon darum nicht, weil die Jungs es tun.

(Bei mir ist diesbezüglich wohl etwas schiefgelaufen...).

Versteh mich nicht falsch, Hovi, ich finde es gut, dass du dir so etwas verbittest - auch das gehört zu einer vernünftigen Sozialisation dazu. Die Erkenntnis: "Nicht alle finden es gut, was mir Spaß macht!"

Womit wir wieder beim Thema wären. Hätten in diesem Fall die Eltern und die Hundehalterin diesen Punkt stärker berücksichtigt, hätten sie auch dafür gesorgt, dass die Kinder mehr Abstand vom Hund halten.

Andererseits ist es echt ein Problem, Kinder allgemein zurechtzuweisen, also machen es viele Leute nicht mehr. Das hab ich in Hannover öfters erlebt. Man fährt U-Bahn, und irgendso ein Blag macht Unfug, wovon die Eltern nichts mitbekommen.
Darauf spreche ich das Kind an, z.B.: "Es ist nicht nett, wenn du dein Geschwisterchen an den Haaren ziehst!", oder "Hör mal, man spuckt nicht auf die Sitze!" oder: "Setzt du dich bitte hin und nimmst die Füße vom Sitz!"
Und was passiert sofort als nächstes: Die Mutter/der Vater fahren wie von der Tarantel gestochen herum und fauchen: "Lassen Sie gefälligst mein Kind in Ruhe!", oder: "Hören Sie auf, hier rumzumeckern, sowas kinderfeindliches!", oder laut: "Nee, Sören, tu die Füße ruhig auf den Sitz und stell dich hin, wenn du rausgucken willst!" :rolleyes:

Da hatte ich irgendwann auch die Nase voll davon, noch was zu sagen.

Wenn's anderen auch so geht, sagt dann keiner was, bis es zu spät ist. :(
 
OT In erster Linie simulieren sie Kämpfe .. guck dich doch mal in der Welt um immer geht es darum jemanden zu besiegen .. und seis darum das gekämpft wird wer der bessre Mensch ist :unsicher:
Die welt des Menschen IST gewalttätig... Siegen oder besiegt werden.. sogar in der Liebe.

Die heile Kinderblümchenwelt ist ein Myhtos, sie müssen sich ständig anpassen ihr Entschiedungsspielraum ist gering....sie passen sich bis zur selbstzerstörung an, sie haben keine wahl Sie sind ihrer Umgebung ausgeliefert ..
Im Spiel können sie auch mal macht haben.
Ich bin immer beruhigt wenn ich sehe das meine Kinder sich darum Zanken wer denn der Gute sein darf, weil der Böse ja immer der ist der verliert:love: meistens endet es in der Erfindung eines Virtuellen Bösen der gemeinschaftlich zur strecke gebracht wird.
Sie lernen schon im Kindergarten was über Ritter die sich schwer gepanzert gegenseitig mit Schwertern zerhackt haben über Bollwerke indenen sich Menschen vor Menschen geschützt haben, ich denke schon das sie ein Recht darauf haben sollten sich mit der Realität zu beschäftigen -eben auf ihre spielrische Weise

-natürlich immer mit der nötigen Rücksichtnahme auf andere das zu vermitteln ist Aufgabe der Eltern..
btw meine Tochter Heisst Liv Ragna .. Leben und Kämpferin :eg:
 

Anhänge

Hovi, nix für ungut, aber Kinder lieben es in Rollen zu schlüpfen und zwar sowohl in die der "Bösen" als auch in die der "Guten". Sie sind Ritter oder Pirat, Bankräuber oder Polizist. Nicht, weil sie eine Botschaft haben, sondern weil sie es spannend finden (und das ist es ja auch). Sie sind Cowboys und drücken damit nicht aus, dass sie die historische Ausrottung der Indianerstämme toll finden, sie lassen sich als Prinzessin retten und werden trotzdem später selbstständig und töten Drachen, die es nicht gibt. Das ist ein großer Teil des kindlichen Spiels.

Natürlich müssen sie dabei auch lernen, auf andere Rücksicht zu nehmen: Auf die Spielpartner (denen man eben tunlichst nicht auf die Finge haut), auf Erwachsene und auch auf in der Nähe liegende Hunde. Aber da es Kinder sind, funktioniert das nicht immer. Sie vergessen sich im Spiel und eigentlich ist das eine der ganz wunderbaren Eigenschaften des Spiels: dass die reale Welt so unwichtig wird und man in der Spielewelt versinkt.

Hier wird oft in Anspruch genommen, dass Hunde eben so reagieren: Sie schnappen, wenn man sie ärgert, sie beissen, wenn man die Vorwarnstufen ignoriert. Das ist alles richtig, sie sind Hunde. Aber auch Kinder reagieren eben so, wie sie es tun. Sie sind keine kleinen Erwachsenen, die die Regeln, die sie kennen (und idealerweise kennen sie sie durchaus) immer beachten können, sie sind Kinder.

Es sind die Erwachsenen, die die Situation (ihrer Hunde und ihrer Kinder) im Auge haben und notfalls intervenieren müssen. Vielleicht haben sie dies in diesem Fall getan (immerhin waren sie wohl in unmittelbarer Nähe, sonst hätten sie ja nicht sofort eingreifen können) und es hat nicht ausgereicht, vielleicht haben sie es versäumt, vielleicht haben die Eltern die Kinder ermahnt und die Hundebesitzerin die Meinung vertreten, dass es schon ok sei, der Hund sei das gewohnt, vielleicht hat die Hundebesitzerin gemahnt und die Eltern haben sich die Einmischung verboten, vielleicht waren sie sogar zusammen bei dem Fest, vielleicht hätten die Eltern den Kinder die Schwerter wegnehmen oder sie woanders spielen lassen sollen , vielleicht hätte die Hundbesitzerin für den Hund einen Platz finden können, an dem kein Kind den Hund rempeln kann.. so viele vielleichts...

Ich finde es wirklich schade, dass in solchen Threads häufig völlig ungeprüft angenommen wird, die Eltern hätten nicht aufgepasst oder die Kinder seien eben rücksichtlos oder unbedacht gewesen (was sie vielleicht tatscählich waren, aber in der regel nicht aus Bösartigkeit sondern weil sie Kinder sind) während oft genau so ungeprüft vermutet wird, dass Hund oder Hundehalter sicherlich unbeteiligt seien. Manchmal gibt es Situationen, die passieren einfach, mit denen hat keiner gerechnet. Manchmal glaubt man, man habe ausreichend interveniert und e stellt sich heraus, dass das nicht so war, weil eben doch etwas passiert. Mit Schuld oder Versäumnis hat das nicht immer unbedingt etwas zu tun - auf beiden Seiten.

Gruß
Struppel
 
Struppel:

Danke. Ich glaube, du beschreibst die Situation ziemlich umfassend.

Ich finde es aber gar nicht "vorverurteilend", wenn man davon ausgeht, dass die Kinder "unbedacht" waren - eben weil sie Kinder sind.

Und ich bin (ausgehend von einem ganz bestimmten Bild vor meinem inneren Auge - ich habe auf diversen Mittelaltermärkten öfter eine Frau mit einer Dogge unter den Darstellern gesehen, und die "Szene" ist nicht allzu groß...) eigentlich eher davon ausgegangen, dass die Hundehalterin nicht rechtzeitig eingeschritten ist. Warum auch immer.

Ich erinnere mich an eine Begegnung auf einem solchen Markt, wo der Hund an einem Stand angebunden mitten im Gedränge lag (ich vermute, wenn es dieselbe Frau ist, ist es nicht mehr dieselbe Dogge), und sie auf eine entsprechende Bemerkung nur ganz gelassen meinte: "Ach, das macht ihm nichts, er kennt das ja von klein auf!"

Muss zugeben - mein erster Gedanke, ehe mir bewusst wurde, wie lange das schon wieder zurückliegt, war beim Lesen dieser Meldung: "Verdammt noch mal, ganz so war es dann wohl doch nicht!" und "Irgendwann hat's ihm doch mal gereicht!"

Aber es kann natürlich auch ganz jemand anders gewesen sein.

Und du hast völlig Recht - die allermeisten Unfälle passieren nicht, weil Leute von Grund auf und immer strunzdämlich sind, sondern nur einen Moment nicht richtig nachgedacht (oder aufgepasst) haben. :(

LG,

Lektoratte
 
Oh ja das kenne ich auch... Am besten ist noch im Laden meiner Schwimu. Das steht Holzspielzeug. Das ist unbehandelt und unlackiert. Wenn das fettige Kinderhände anlassen sieht man das sofort darauf. Wenn dann die Eltern Kaffee trinken, ist es aber schön für die, wenn sie mal 5 Minuten nicht vom ihrem Zögling geplagt werden, weil dieser mit dem Spielzeug spielt. Da man aber nicht alle zwei Wochen das teure Spielzeug neu abschleifen kann, geht dann immer ein Angestellter hin und sagt den Eltern ganz höflich, genau das was ich gerade beschrieben habe. Da kann man aber was erleben!!!! :unsicher:
"Dann will ich jetzt zahlen und gehen!" "Mein Kind hat keine schmutzigen Hände!" (ach ja! Reicht ja auch nicht, wenn die normal mit Schweiß bedeckt sind. Und Kinder haben so wie so NIE dreckige Hände!) "Wenn das da steht dann wird man ja wohl auch damit spielen dürfen!" (ja hier wird auch nichts verkauft, dass ist alles nur hier um sie und ihr Kind zu amüsieren!) :wand:

Aber auch so ähnlich Sachen hat doch sicher jeder schon mal von uns gehört, wenn er so was gesagt hat wie: "Äh. Könnten sie vielleicht ihren Kindern mal sagen, dass sie meinen Hund nicht an den Ohren ziehen sollen? Das könnte ihn dazu veranlassen sich zu wehren!" Antwort: "Da müssen sie doch auf ihren Hund aufpassen! Meine Kinder sind gut erzogen.... usw":nee:

Aber da gibt es ein gutes Mittel. Einfach schön lügen: "Gehen Sie bitte nicht zu nah ran. Mein Hund hat Flöhe!" Das schafft Abstand!!!:eg:
 
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