catch & release

  • 2. Mai 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Richtig so. Das sag ich als Angler, der auch auf Karpfen angelt. Aber dieses Catch & Release ist eine derartige Quälerei geworden, dass - es íst nicht das erste Urteil - es verfolgt gehört.
Die posen da minutenlang mit dem Fisch an Land rum und einziger Zweck des Fanges ist das Foto. Fangen die einen großen Karpfen in der Nacht, werden die Tiere in engen Netzen gehältert, bis das Tageslicht fürs Foto reicht.
Es soll ja Berufsangler geben, die angerufen werden (und dann gut zahlen) und dann zum Fangort fahren, damit sie mit möglichst großem Karpfen abgelichtet werden können.
 
Ist auch sehr extrem auf den teuren Salmoniden - Strecken, teilweise sogar vorgeschrieben.
So kann man das Ganze optimal vermarkten.
Wenn ich keinen Fisch essen will, lass ich die Rute zu Hause.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist weniger das Freilassen das Problem, als 1. das Posieren (weil es die Tiere unnötig stresst) und 2. vor allem das Fangen nur für ein Foto, also gezielt, um den Fisch nach dem Bild wieder freizulassen.
Während das Freilassen zu kleiner Fische oder der falschen oder nicht essbarer Fische nach wie vor erlaubt ist.

Ist das korrekt?
 
Wenn es korrekt läuft, werden unerwünscht gefangene Fische unverzüglich wieder ins Wasser zurückgesetzt. Die eignen sich zum Glück schlecht zum Angeber-Posen.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist weniger das Freilassen das Problem, als 1. das Posieren (weil es die Tiere unnötig stresst) und 2. vor allem das Fangen nur für ein Foto, also gezielt, um den Fisch nach dem Bild wieder freizulassen.
Während das Freilassen zu kleiner Fische oder der falschen oder nicht essbarer Fische nach wie vor erlaubt ist.

Ist das korrekt?

Ja das ist erlaubt, sogar vorgeschrieben.
 
Okay, danke.

Dann habe ich es richtig verstanden - und finde das auch durchaus in sich schlüssig.
 
Geht darum, daß man die Tiere stresst, um ein Foto zu bekommen. Einen 20 kg-Karpfen hat man auch nicht unbedingt in 5 Minuten aus dem Wasser gezogen, man muss ihn ermüden. Das passiert, indem man die Schnurbremse der Angelrolle so straff einstellt, daß er bei seinen Fluchten gerade noch Schnur ziehen kann, sonst würde diese reißen. Das kann bei großen Karpfen schon mal 20 Minuten dauern. Irgendwann ist er am Ende seiner Kräfte und man kann ihn keschern. Nur für ein Foto. Fand ich schon immer bescheuert.
 
@HSH2

Danke für die anschauliche Beschreibung.

Kann mich dir da nur anschließen. So was Sinnloses.
 
„Sport“fischen heisst das, geht gar nicht. Rausholen, totschlagen und in der pfanne, alles andere ist tierquälerei.
 
Im Grundsatz ist das ein tierschutzrechtliches Problem. HSH2 hat oben anschaulich beschrieben, wie der sog. Drill eines (schweren) Fisches abgeht. Zudem hat der noch einen Haken im Maul. Fische sind Wirbeltiere und daher gilt das Tierschutzgesetz. Danach darf man einem Wirbeltier nur dann länger andauernde erhebliche Schmerzen und Leid - das dürfte bei dem Drillvorgang vorauszusetzen sein - zufügen, wenn es einen vernünftigen Grund gibt. Ein vernünftiger Grund ist z.B. Nahrungsbeschaffung oder Hege, nicht jedoch das minutenlange Posen mit gefangenen Tieren, was ja nochmal - neben dem Vorgang des Fangens - erhebliche Leiden in der nicht artgerechten Umwelt - nämlich an der Luft - verursacht.
Um dieses Catch&Release zu verhindern, wurde zumindest in einem Bundesland ein sog. Rücksetzverbot im Fischereigesetz verankert. Jeder Fisch, der gefangen wurde, ist danach zu töten. Das ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei, aber immerhin schon mal ein Anfang.
Das Problem ist natürlich oft die Unkontrollierbarkeit des Anglers per se. Sitze ich um 21.00 Uhr an meinem Gewässer, bin ich alleine.
 
Als ich meinen Angelschein gemacht habe, galt noch das dass Fische keine Schmerzen empfinden. Ich habe angeln ebenso als Catch&Release duchgeführt, da die großen Karfen, Hechte etc. eh nicht zum Essen taugen und ich ausschließlich auf Großfische gegangen bin. Ich liebte den stundenlangen Drill :)

Für mich war Angeln vorbei, also die Forschung Fischen Schmerzen attestierte... ich hab nie wieder geangelt.
 
Natürlich kann man große Karpfen essen, liegt eher am Gewässer, ob er schmeckt oder nicht. Und erst Recht Hecht, Zander oder Aal. Stundenlanger Drill ist sicher tierschutzrelevanter als der Haken im Ledermaul. Hinzu kommt bei den "carp huntern", daß sie beim Posen die Schleimschicht der Fischhaut teilweise zerstören, was eine Pilzinfektion nach sich zieht.
 
Hinzu kommt bei den "carp huntern", daß sie beim Posen die Schleimschicht der Fischhaut teilweise zerstören, was eine Pilzinfektion nach sich zieht.

Ja.
Und es kommt hinzu, dass sie mit irren Mengen Futter - sog. Boilies - anfüttern. 100 Kilo am Wochenende sind keine Seltenheit. Das führt zu einem hohen Nährstoffeintrag und zumindest kleinere Gewässer haben arge Schwierigkeiten mit der Eutrophierung.
 
Als Kind war ich mit zum Wallerangeln in Italien.

Da wurde in der Nacht geangelt. Es ging lediglich um Gewicht und Größe für die Sporttafel im Club um die Platzierung....

Hab mir als 8 jährige nicht den Kopf drüber gemacht, aber wenn ich heute zurückdenke wie die Waller für das Wiegen und Messen über Nacht "angeleint" wurden um tagsüber dann ausgewertet zu werden..... :(

Strick durch Maul und Kiemen und bodenlang :(
 
Natürlich kann man große Karpfen essen, liegt eher am Gewässer, ob er schmeckt oder nicht. Und erst Recht Hecht, Zander oder Aal. Stundenlanger Drill ist sicher tierschutzrelevanter als der Haken im Ledermaul. Hinzu kommt bei den "carp huntern", daß sie beim Posen die Schleimschicht der Fischhaut teilweise zerstören, was eine Pilzinfektion nach sich zieht.

Ich weiß, ich habe nie ein Foto gemacht oder gewogen... es ging rein um den Fang. Wie gesagt, zum essen eher selten geignet, allerdings esse ich eh keinen Fisch. Ab und an haben wir einen Karpfen, Aal oder Hecht mitgenommen, aber eher selten- sind bei usn ja auch nur Zwergenseen mit viel Schlamm.

Ist halt wie überall, es gibt *********** und Menschen, die es so sorgsam wie möglich machen. Für mich war Angeln auch immer Naturschutz, also kein Müll liegen lassen, keine Schnürre oder Hacken im Wasser lassen und nur vorsichtig anfüttern (auch eher wenig, da meist ungeplant losgefahren). Auch wenn ich bei 10° ins Wasser musste, es kam immer alles wieder mit nach Hause :)
 
Richtig so. Das sag ich als Angler, der auch auf Karpfen angelt. Aber dieses Catch & Release ist eine derartige Quälerei geworden, dass - es íst nicht das erste Urteil - es verfolgt gehört.
Die posen da minutenlang mit dem Fisch an Land rum und einziger Zweck des Fanges ist das Foto. Fangen die einen großen Karpfen in der Nacht, werden die Tiere in engen Netzen gehältert, bis das Tageslicht fürs Foto reicht.
Es soll ja Berufsangler geben, die angerufen werden (und dann gut zahlen) und dann zum Fangort fahren, damit sie mit möglichst großem Karpfen abgelichtet werden können.

Guten Tag Herr Kochtopfangler,

Catch und Release ist in so gut wie jedem Land erlaubt bzw. teilweise wie in den Niederlanden oder England gewünscht.
Guckt man sich mal die Fischbestände in diesen Ländern an sieht man das es sehr gut funktioniert mit dem Catch und Release
Das in DE jeder maßige Fisch entnommen werden "muss" ist einfach absoluter Schwachsinn initiert von Tierrechtsterroristen wie PETA oder Spendensammelnder Institutionen wie der NABU. Spiegelt sich leider in den Fischbeständen hierzulande wieder. Wobei diese in Ländern wo Catch und Release erlaubt ist sehr viel besser sind.
Ich betreibe auch Catch und Release und das seit über 30 Jahren weil mir das angeln einfach Spass macht und ich nicht allzugerne Süßwasserfisch esse, Forelle und Aal mal ausgenommen.
Teilweise fange ich beim Spinnfischen den selben Hecht zweimal am Tag.... So dolle leiden (Studien belegen das Fische keine Schmerzen in dem Sinne empfinden können) tun die also nicht sonst würden die Fische wohl kaum zwei mal am Tag Gummi fressen.
Nen Karpfen über Nacht hältern für bessere Fotos würde ich nicht aber solange dem Fisch dabei kein schaden zugefügt wird heisst es für mich "Leben und leben lassen" So das war mein Senf dazu....
 
(Studien belegen das Fische keine Schmerzen in dem Sinne empfinden können)

Da bist du leider falsch informiert... die Frage ist lediglich, ob es eine bewußte Reaktion oder Reflex ist.

Gerade in den letzten Jahren gab es dazu einige Studien, die nahelegen, dass Fische eindeutige Schmerzreaktion zeigen, zb schmerzende Stellen "reiben". oder Fische mit Verätzungen im Maul nicht fressen, nicht flüchten aber körperlich die gleichen Reaktionen zeigten, wie Tiere mit Schmerzen (erhöhter Herzschlag usw.)

Solange die Möglichkeit besteht, das die Tiere Schmerzen erleiden könnten, sollten Sie nicht der puren Belustigung nach gejagt werden. Dann ist catch&release eindeutig Quälerei.
 
Da bist du leider falsch informiert... die Frage ist lediglich, ob es eine bewußte Reaktion oder Reflex ist.

Gerade in den letzten Jahren gab es dazu einige Studien, die nahelegen, dass Fische eindeutige Schmerzreaktion zeigen, zb schmerzende Stellen "reiben". oder Fische mit Verätzungen im Maul nicht fressen, nicht flüchten aber körperlich die gleichen Reaktionen zeigten, wie Tiere mit Schmerzen (erhöhter Herzschlag usw.)

Solange die Möglichkeit besteht, das die Tiere Schmerzen erleiden könnten, sollten Sie nicht der puren Belustigung nach gejagt werden. Dann ist catch&release eindeutig Quälerei.

Horrorfilme erzeugen bei mir auch erhöhten Herzschlag..... Sollte man verbieten....

 
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