Ich habe, mit buju, sofort beim agility junghunden erziehungskurs angefangen, die mussen hoeren, ohne wenn und aber, der einzige unterschied ist das sie "bei fuss" nicht am bein kleben sollen aber in eine gewisse distanz neben einem her laufen sollen.
Ansonnsten ist sitz, platz, voran, warten, stop, langsam, genau das gleiche. Ein hund der nicht hunderd
Prozent hoert, gewinnt kein blumentopf, auch nicht in agility.
Richtig, es geht aber bei der UO mittlerweile nicht mehr um reinen Gehorsam, sondern um das Gesamtpaket. Freudige, erwartungsvolle Mitarbeit, Blickkontakt, etc.pp. Das positive Resultat des Wandels im Hundesport - freuen wir uns alle drüber.
Der Aufbau des Ganzen läuft aber konträr mit dem was im Agility verlangt wird, bzw. dem jetzigen Aufbau dort. Beim Agility habe ich den Hund auf Distanz, er soll sich auf beiden Seiten gleich gut führen lassen und er soll "selbstständig" nach Vorne arbeiten, selbst wenn sich der Hundeführer abwendet und den Parcours abkürzt.
Bei der UO soll sich der Hund aber immer wieder an die linke Seite, bzw. die Fuss-Position/Grundstellung orientieren, das Ganze mit permanenten Augenkontakt. Das beisst sich mit den heutigen Trainings- und Prägungsmethoden elementar mit dem was im Agi gefordert wird. Deshalb lassen viele Agileute die "klassische" UO weg, bzw. machen dies erst viel später mit ihrem Hund.
Leider (oder zum Glück, darüber mag man streiten) ist aber die BH (klassische UO + Alltagsteil) Bedingung, um auf Hundesportveranstaltungen in Deutschland starten zu dürfen. Darüber klagen ja nicht nur die Agileute, sondern z.B. auch so mancher IPO-Sportler, weil die (darüber kann man auch streiten) den Alltagsteil, hinderlich finden.
Ergebnis ist, dass die BH bei vielen lästige Pflichtübung ist, die dementsprechend "schlampig" bei den Agileuten ausschaut und wo bei den IPOlern mehrere Augen zugedrückt wird, wenn es um Unbefangenheit und Alltagstauglichkeit geht. Letztenendes müssen sie da alle durch, oder wir schaffen den Kram halt ab - für den Sport ist es einfach nur Banane.