Das leidvolle Betteln mit Hunden

[bxjunkie]

1) Wir sind eine Initiative, die sich mit dem Professionellen, Profitorientierten Betteln unter Benutzung von Hunden als Bettelaccessoire beschäftigt und versucht, hier eine Regelung zu erwirken.
2) Das heißt, wir sprechen hier in der Regel nicht über Obdachlose, die mit Ihren Hunden im engen Kontakt zusammenleben – sondern über Tiere, die missbraucht werden und keinerlei
Artgerechte Haltung erfahren. Wir reden von Hunden, die kaum Wasser bekommen, vor gefüllten Futternäpfen sitzen, ohne fressen zu dürfen, die sich nicht bewegen dürfen, oder stundenlang in einer Zwangshaltung sitzen.
Hunde, die mit Ketten und Leinen in der „Ausbildung“ konditioniert und misshandelt werden, Hunde die krank sind oder trächtig, Hundebabys die schon mit 4 Monaten ( Bella) anschaffen müssen bis zur Erschöpfung, Hunde die Nachts in den Kofferraum gesperrt werden, Hunde die niemals von der Leine kommen…
3) Diese Hunde gehören den Bettlern, wenn sie nicht manchmal sogar gestohlen/ unterschlagen wurden. Auch wenn die Impfpapiere nicht korrekt sind, belieben sie Eigentum dieser Leute – sie könnten sie nach einer Quarantäne wieder aus dem Tierheim auslösen. Sie sind gem. BGB eine Besitz, eine Sache die allerdings in Sondergesetzen ( TierSChG, Hundeverordnung..) speziellen Regeln unterworfen ist
4) In Deutschland ist ein Vollzugsdefizit der Amtstierärzte zu beklagen, nicht nur in Punkto der Bettelhunde wird meistens gar nicht oder viel zu lasch/ zu spät gehandelt. Es fehlt eine Sensibilisierung zum Problem dieser Hunde, dass die „Halter“ immer nur für einen Moment greifbar sind, dass sich die Mühlen der Bürokratie hier sogar strafbar machen können wenn sie zu langsam mahlen -. Tierquälerei ist eine Straftat! Es gibt Einreisebestimmungen in der EU, die müssen durchgesetzt werden – aber in der Realität reisen hier seit Jahren uneghindert hunderte von Bettlern mit ungeimpften Hunden ein. Die Dokumente sind fast durch die Bank Fälschungen oder mangelhaft – solche Hunde müssen unverzüglich von der Straße geholt werden.
Wir haben keine innerdeutsche Impfpflicht, aber Hunde aus dem Ausland müssen eine gültige Tollwutimpfung haben – im Hauptherkunftsland dieser Hunde ist die terrestrische Tollwut immer noch ein Problem.
Die Behörden weigern sich regelmäßig, hier die Microchips auszulesen, noch haben Vollzugsbeamte auf der Straße die nötige Weiterbildung/ Ausrüstung um hier korrekt die Bestimmungen umzusetzen. Das ist inakzeptabel, bei Corona konnten die Mitarbeiter von Behörden in notwendiger Mannschaftsstärke sehr wohl z.B. Quarantäne zu Hause kontrollieren. Bei Tollwut wird das Problem einfach weggelächelt, aber Menschen sind nicht gegen Tollwut geimpft.. Eigentlich ein Skandal, was wir erleben. Und das geht bis in die Ministerien, dass das Recht gebeugt und kriminelle Machenschaften durch Wegsehen begünstigt werden.
5) „ICH HÄTTE IHM DEN HUND EINFACH WEGGENOMMEN“ hören wir seit Tag 1. Dies ist a)strafbar – es wäre Raub, b)reden wir hier von organisierter Kriminalität und wir müssen euch warnen, hier solche Aktionen zu versuchen. Bei einer Beschlagnahmung eines Hundes aus den Händen dieser Personenkreise mussten gerade erst kürzlich zwei Polizeiwagen und ein Krankenwagen das VetAmt unterstützen.. also bitte mal nachdenken, bevor ich so einen Quatsch behaupte und auch noch anderen ein schlechtes Gewissen mache. Ihr macht euch strafbar, wenn ihr sowas im Internet ankündigt oder andere anstiftet.
6) Freikaufen/ Abkaufen ist für uns absolut eine Option! Wenn es die Gelegenheit gibt, einen Hund schnell aus seiner Sklavenhaltung unter Foltermethoden wie Wasser- und Schlafentzug herauszuholen, dann machen wir das!
Uns ist auch lieber, wenn sie offiziell beschlagnahmt werden – aber meistens hat das für die Bettler ohnehin keine Konsequenzen –
Wenn wir aber Hunde FREIKAUFEN haben wir die Möglichkeit, alles über den Zustand dieser Tiere durch uns unterstützende Tierärzte herauszufinden, Bisher waren ALLE!!!! Hunde krank und misshandelt , Knochenbrüche, Niereninssuffizienz, Parasiten… das ist fast die Regel. Je mehrt Hunde wir untersuchen lassen können, umso mehr Lobby haben diese misshandelten Tiere durch Fakten, die man nicht mehr vertuschen kann.
Werden Hunde vom Amt beschlagnahmt, erfahren wir gar nichts – es wird alles zurückggehalten, egal wie oft wir öffentliches Interesse als Begründung anführen.
Die Sache stinkt, und wir bemühen uns
Die Spender aufzuklären und die Tragweite zu dokumentieren.

 

[bxjunkie]

 

[snowflake]

Puh. Wusste ich gar nichts von.

 

[Lana]

Schlimm.
Da gibt es immer wieder Fälle. Z.B.

https://www******************/magazin/hund-zum-betteln-missbraucht-polizei-rettet-ihn/

Die Sternchen heißen: deine- tierwelt.de/magazin/hund-zum-betteln-missbraucht-polizei-rettet-ihn/

Hier nochmal als Pressemeldung der Polizei:

 

[bxjunkie]

Puh. Wusste ich gar nichts von.

geht vielen so, mir auch. Ich kannte natürlich die Hunde der Obdachlosen, aber das ist etwas ganz anderes.

 

[DobiFraulein]

Puh. Wusste ich gar nichts von.

Das Tierheim Koblenz macht da schon seit einiger Zeit darauf aufmerksam.
Sie versuchen zusammen mit ihrer Veterinärbehörde, einzelne Hunde da raus zu holen, was wohl auch schon in einigen wenigen Fällen erfolgreich war.

 

[sleepy]

Grundsätzlich gute Initiative, aber ich finde, sie greift nicht weit genug, weil das Problem sich leider absolut nicht auf Hunde beschränkt.
Hier in unserem kleinen Kreisstädtchen haben wir es mit (einer?) Bande(n) zu tun, die alles und jeden instrumentalisiert. Hunde, Kinder, Alte, Behinderte... Auch die "professionelle" Vortäuschung von Elend und Gebrechen spielt eine große Rolle.
Das ist letztendlich organisiertes Verbrechen und gehört eigentlich auch insgesamt entsprechend verfolgt.

Schwierigkeiten sähe ich in der Unterscheidung. Auf den ersten Blick lässt sich nicht immer erkennen, ob man das Mitglied einer kriminellen Bande oder einen wirklich Bedürftigen vor sich hat.

Ich habe in den Jahren, als ich in der Schweiz gearbeitet habe, zum Beispiel regelmäßig mein Kleingeld einer jungen obdachlosen Frau mit Hund gegeben. Sie lief immer aktiv bettelnd in der Bahnhofsunterführung herum und war leider so schwerst drogenabhängig und entsprechend verwahrlost, daß sie sich manchmal kaum auf den Beinen halten konnte und die meisten Leute ihr auswichen. Aber mir fiel sofort ihr immer gut genährter und ziemlich gepflegter, alter Hund auf. Die Beziehung der beiden war innig und jeder konnte sehen, daß das Mädel eher in den Hund, als in sich und ihre Bedürfnisse investierte.

Wie man da dann eine Unterscheidung treffen würde, wenn man das Betteln z. B. verbieten würde (oder auch nur die "Beteiligung" von Hunden) weiß ich aber leider auch nicht so recht.

 

[bxjunkie]

weil das Problem sich leider absolut nicht auf Hunde beschränkt.

Das mag sein, aber für Kinder etc. sind dann wieder andere Behörden zuständig, und ob die nun tätig sind oder nicht weiß ich persönlich nicht.
In diesem Fall geht es aber um eine Initiative die sich ausschliesslich mit dem Phänomen der Bettelei mit Hunden befasst. Und oft genug sind diese Tiere auch gestohlen. Diese Initiative arbeitet mit OA und Vet Amt zusammen.