DER "perfekte" Anfänger Hund??

Dann brauchen manche Hundehalter ihr Leben lang solche "Anfängerhunde". ;)

Daher finde ich, der Hund muss zum Halter passen, auch der Anfängerhund. :) Und manchen würde der von dir beschriebene Anfängerhund sowieso nicht passen, weil er z.B. zu unsportlich ist, zu unselbstständig, zu "langweilig" ist ...

Hmmh, ich weiß nicht, was du dir nach meiner Beschreibung vorgestellt hast - vermutlich eine Schlaftablette... :verwirrt:

Ich meinte eigentlich nur, dass der Hund idealerweise (und ideal ist ja nun fast nix) das mitmacht, was man ihm anbietet, und diesbezüglich dem Halter nicht allzu große Veränderungen seiner vorherigen Planung abverlang. Dass jemand, der selbst sportlich und viel unterwegs ist, einen fitten, bewegungsfreudigen Hund bevorzugt (oder bevorzugen sollte), und jemand, der vielleicht eher Gesellschaft braucht, einen, dem auch der kleine Gang um den Block schon reicht, hatte ich eigentlich vorausgesetzt... ;)

Es ging mir eher darum, dass der Hund sich ansonsten insgesamt gut in den Alltag einfügt und mehr oder minder glückliche Erziehungsversuche nicht sofort mit größeren Verhaltensoriginalitäten quittiert, die später Hund und Halter das Leben schwer machen.
An so einem Hund kann man vielleicht nicht sofort immens wachsen, aber das "kleine Hundeeinmaleins lernen" durchaus. ;)

Klar gibt es Leute, die brauchen theoretisch oder praktisch ihr ganzes Leben so einen Hund. Na und? - Dann ist das eben so.

Ob das so ist, weiß man aber als Ersthundehalter nicht unbedingt vorher.

Ein engagierter Halter mit etwas Hunderverstand wird mit einem "Durchschnittshund" ohne größere Baustellen nicht komplett unglücklich werden und sicher etwas finden, das Hund und Halter Spaß macht. Und jemand, bei dem der Hund eher so mitläuft, weil's halt zu Haus und Kindern und so weiter dazugehört, wird mit so einem Hund auch nicht unglücklich, und der Hund nicht mit ihm.

Aber so ein Halter und ein "Baustellenhund", oder einer, der vom rassetypischen Verhalten doch eher anspruchsvoll ist, wie zB viele Borders oder Aussies, oder auch Herdenschutzhunde - das ist eine Kombi, die zwar vielleicht den unvorbereiteten Halter das eine oder andere lehrt - aber für den Hund eher suboptimal ist. Im schlimmsten Fall sind dann lange Zeit beide unglücklich, oder der Hund muss irgendwann "wegen Zeitmangel" wieder weg.

Natürlich ist für jeden Halter ein anderer Hund gut, auch für jeden "Ersthundehalter" - aber wenn ich gar nichts über die Halter und den Hund weiß, und einen mehr oder weniger erdachten "idealen" Hund beschreiben soll - dann finde ich, dass die von mir benannten Voraussetzungen noch am ehesten die Garantie bieten, dass weder Hund noch Halter allzu unglücklich werden.
 
  • 19. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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In der Lage sein - vielleicht. Aber der Aspekt "ehrliches Studium seiner selbst" widerspricht letztendlich der Aussage "jedwede Rasse".
Es mag ja sein, dass ich in der Lage wäre, einen Hund jedweder Rasse zu erziehen, das heißt aber nicht, dass wir glücklich miteinander würden.
Ich wäre z.B. nicht die richtige Halterin für Cornelia T's Hunde, generell für keine Hunde mit überschäumendem Temperament, und auch Lauras Hunde wären sicher nicht nur für mich nicht die Richtigen. ;)

Als wir damals unsere Urmel abgeholt haben, war ich der Meinung alles im Griff zu haben. ;)

Sie hatte 14 Tage in der Quarantäne gesessen und ich hatte mich in der Zeit zu ihrer Rasse belesen. Ich hatte zwar lange keinen eigenen Hund gehabt, aber war der Meinung soviel ja wohl nicht vergessen zu haben.
Die ersten Jahre waren hardcore. Urmel war ein zauberhafter Hund. Hübsch, anschmiegsam, Menschen zugewandt, guter Charakter. Jeder war hin und weg von ihr.
Aber die hatten sie ja auch alle nicht zu Hause!
Sie war der Inbegriff eines Russells. Selbst meine Freundin, die Russell züchtet hat immer gesagt: Die ist so typisch für die Rasse, wie sie sein soll, typischer geht gar nicht mehr.
Also natürlich Jagdtrieb, sehr selbstbewußt, sehr nachhaltig, niemals aufgeben, immer alles auf Wiedervorlage, ein starker Wille.
Wir haben die ersten Jahre damit verbracht einen gemeinsamen Nenner zu finden. Später haben wir uns wirklich blind verstanden und sie war ein äußerst verlässlicher Partner und souveräner Chef ihrer Truppe.

Jeder würde jetzt sagen das sie kein Anfängerhund war, aber für mich war sie der einzig richtige Hund. Ich selber schätze wenig mehr als Intelligenz, Nachhaltigkeit, Gelassenheit bei Mensch und Hund. Der Wille sich durch zu kämpfen und Hindernisse als Herausforderungen zu nehmen ist mir wichtig.
Urmel war perfekt und die Russell allgemein sind perfekt für mich. Mit dem was oft unter einem Anfängerhund verstanden wird, wäre ich nicht glücklich geworden.
 
Das weißt du aber auch nur darum, weil dein Ersthund zufällig anders war... Du kannst nicht wissen, wie glücklich oder unglücklich du geworden wärst, wenn dein Ersthund kein Russel gewesen wäre und du die erst später entdeckt hättest,

Ob du dann wirklich nach dem ersten Versuch gesagt hättest: "hunde sind ja sooooo langweilig, ich will nie wieder einen!"? - irgendwie bezweifle ich das. ;)
 
es geht nicht nur um den Hund an sich, sondern auch darum, was man denn machen kann wenn es mit dem ausgesuchten Hund einfach nicht funktioniert. Ich meine, es liegt ja nunmal in der Natur der Sache wenn man sich als Unwissender einen Hund zulegt, egal wie man sich belesen hat, agal wie man mit Nachbarshund klarkommt, egal wieviel Hunde die Eltern/der Freund/der Stiefbruder hatte ... dass es sich rausstellen kann dieser war einfach ein Fehlgriff. Vieles kann man erst einschätzen, wenn man mal beispielsweise 6 Monate einen Hund hatte. Abgesehen davon kann es auch länger als 6 Monate dauern bis der Hund endlich richtig angekommen ist und sich so gibt wie er ist. Eine gute Rückgabemöglichkeit für den Hund ist aus meiner Sicht Pflicht.
 
Ich sehe es etwa so wie Cornelia.
Wenn der Mensch sich, wenn so in etwa weis, wo sein Leben lang geht und er sich dann den ersten Hund anschafft, dann soll er erst mal die nächsten 15,21 Jahre, (so alt wurden unsere Hunde), damit verbringen mit einem "einfachen" Hund die Hundehaltung zu üben, ehe er sich dann im "Alter" den Hund der Rasse anschafft, der wirklich seiner ist?
Dann doch wohl lieber richtig vorbereiten und wissen, wo man notfalls Hilfe bekommt.
Hundehaltung ist nun auch keine Hexerei. Man muß es wollen und bereit sein, sich zusammenzureifen, ggf.mit Hilfe.
Und, meine Erfahrung ist, diejenigen, die ins Tierheim kommen und meinen, sie hätten jede Menge Hundeerfahrung ein Leben lang, weil immer irgend ein braver Hund, der keine Ansprüche stellte und so mit lief, zur Familie gehörte, sind oft die schwierigsten und leider ab un die, bei denen es nicht klappt,.
 
Wenn der Mensch sich, wenn so in etwa weis, wo sein Leben lang geht ...
ich bin jetzt 45, rückblickend vor 10 Jahren hatte ich keine Ahnung wie in 10 Jahren meine Leben aussieht. Beispielsweise hat sich mein Leben vom Selbstständigen mit einer KFZ Werkstatt (mit Wohnen am Arbeitsort) zum Angestellten als Sozialpädagoge (mit Arbeitsweg) verändert, bis hin jetzt zum Rentner. Ich kann jetzt nicht abschätzen in welchem Land ich in 10 Jahren lebe. Ich denke, sich grob Gedanken machen in welche Richtung mein Leben gehen könnte ist in Ordnung aber ich würde da nicht wirklich großes Augenmerk drauf legen. Angefangen von Partnerwechsel, Arbeitswechsel, intensive Veränderungen in der Familie über Krankheiten bis hin zum Lottogewinn ist vieles möglich. Natürlich kann diese Denke auch persönlich Gründe haben und Andere können sehr wohl vor 10 Jahren schon festgestellt haben wo sie sich jetzt befinden.
 
...was in der Jugend die verschiedenen Wechsel von.. sind , im Erwachsenenalter dito.. . sind im fortgeschrittenen Alter( 62) eher die Erkrankungen, die man selber und Partner " heimsuchen können" .Was wird dann mit Hund , jung, spontan erkundungsfreudig? Mache mir in die Richtung eher mal Gedanken, zu mal ICH den Hund führe.
Fazit für mich, es hat nix mit Anfänger ( Hund)!oder jung zu tun, es kann jeden immer erwischen, daß richtige Probleme entstehen, Das ist LEBEN. aber ohne Hund kannste dich ja gleich erschießen;)
LG :)DLH
 
Hmmh, ich weiß nicht, was du dir nach meiner Beschreibung vorgestellt hast - vermutlich eine Schlaftablette... :verwirrt:

Ich meinte eigentlich nur, dass der Hund idealerweise (und ideal ist ja nun fast nix) das mitmacht, was man ihm anbietet, und diesbezüglich dem Halter nicht allzu große Veränderungen seiner vorherigen Planung abverlang. Dass jemand, der selbst sportlich und viel unterwegs ist, einen fitten, bewegungsfreudigen Hund bevorzugt (oder bevorzugen sollte), und jemand, der vielleicht eher Gesellschaft braucht, einen, dem auch der kleine Gang um den Block schon reicht, hatte ich eigentlich vorausgesetzt... ;)

Es ging mir eher darum, dass der Hund sich ansonsten insgesamt gut in den Alltag einfügt und mehr oder minder glückliche Erziehungsversuche nicht sofort mit größeren Verhaltensoriginalitäten quittiert, die später Hund und Halter das Leben schwer machen.
An so einem Hund kann man vielleicht nicht sofort immens wachsen, aber das "kleine Hundeeinmaleins lernen" durchaus. ;)

Klar gibt es Leute, die brauchen theoretisch oder praktisch ihr ganzes Leben so einen Hund. Na und? - Dann ist das eben so.

Ob das so ist, weiß man aber als Ersthundehalter nicht unbedingt vorher.

Ein engagierter Halter mit etwas Hunderverstand wird mit einem "Durchschnittshund" ohne größere Baustellen nicht komplett unglücklich werden und sicher etwas finden, das Hund und Halter Spaß macht. Und jemand, bei dem der Hund eher so mitläuft, weil's halt zu Haus und Kindern und so weiter dazugehört, wird mit so einem Hund auch nicht unglücklich, und der Hund nicht mit ihm.

Aber so ein Halter und ein "Baustellenhund", oder einer, der vom rassetypischen Verhalten doch eher anspruchsvoll ist, wie zB viele Borders oder Aussies, oder auch Herdenschutzhunde - das ist eine Kombi, die zwar vielleicht den unvorbereiteten Halter das eine oder andere lehrt - aber für den Hund eher suboptimal ist. Im schlimmsten Fall sind dann lange Zeit beide unglücklich, oder der Hund muss irgendwann "wegen Zeitmangel" wieder weg.

Natürlich ist für jeden Halter ein anderer Hund gut, auch für jeden "Ersthundehalter" - aber wenn ich gar nichts über die Halter und den Hund weiß, und einen mehr oder weniger erdachten "idealen" Hund beschreiben soll - dann finde ich, dass die von mir benannten Voraussetzungen noch am ehesten die Garantie bieten, dass weder Hund noch Halter allzu unglücklich werden.

Ich find den Text sehr gut geschrieben und werfe mal noch was dazu ein.
Ich kenne wirklich viele Leute die ihr Leben lang "einfache" Hunde hatten. Das war auch immer das Auschschlusskriterium. Er muss "einfach" sein!
Gut, den Wunsch kann wahrscheinlich jeder nachvollziehen.
Doch was ist wenn er es plötzlich nicht mehr ist?
Stellt man sich der Herausforderung oder gibt man ihn ab.
Immerhin gibt es unzählige Tiere in Tierheimen die irgendwann nicht mehr auf die Vorstellung der Besitzer gepasst haben.

Oder man hatte jahrelang einfache Hunde und dann plötzlich kommt eben einer mit Feuer im *****. Ist dieser Hund dann "falsch"? Nicht normal?

Oder steigt man vielleicht, wie du lektorratte, mit einem wirklich schlimmen Fall ein und langweilt sich später mit dem normalsten Hund der Welt?

:D


Ich denke es muss passen. Dieses "***** auf Eimer"
Denn wenn es passt geht man gerne auf den anderen ein, steckt zurück und plant um. Plötzlich hat man nun mal einen Dackel und kann nicht, wie mit jedem Hund davor den geliebten Hundespirt machen.

Aber wen juckts wenn es dafür der Hund ist? Einfach genau den bei dem man nicht bereut etwas nicht tun zu können.

Ich denke darum geht es :)[/QUOTE]
 
ich bin jetzt 45, rückblickend vor 10 Jahren hatte ich keine Ahnung wie in 10 Jahren meine Leben aussieht. Beispielsweise hat sich mein Leben vom Selbstständigen mit einer KFZ Werkstatt (mit Wohnen am Arbeitsort) zum Angestellten als Sozialpädagoge (mit Arbeitsweg) verändert, bis hin jetzt zum Rentner. Ich kann jetzt nicht abschätzen in welchem Land ich in 10 Jahren lebe. Ich denke, sich grob Gedanken machen in welche Richtung mein Leben gehen könnte ist in Ordnung aber ich würde da nicht wirklich großes Augenmerk drauf legen. Angefangen von Partnerwechsel, Arbeitswechsel, intensive Veränderungen in der Familie über Krankheiten bis hin zum Lottogewinn ist vieles möglich. Natürlich kann diese Denke auch persönlich Gründe haben und Andere können sehr wohl vor 10 Jahren schon festgestellt haben wo sie sich jetzt befinden.

Ich hätte einen Satz mehr schreiben sollen.;)
Ich dachte mehr daran, dass die meisten dann schon ein gewissen Alter, also evtl. 20+, erreicht haben und wenn sie dann noch mal 15-21 mit einem Hund üben, der nicht so ihre Rasse ist, der auch keine Anforderungen stellt, dann können sie im Alter loslegen?
Und, was lernt der Hundehalter eigentlich für die Zukunft, wenn er einen easy Hund hat, der nebenbei mitläuft?
Ich denke schon, dass man auch beim Ersthund in etwa weiß, Hunde welchen Charakters zu einem passen würden und ich bin mir ganz sicher, dass egal, wie der erste Hund war, einen, der sich devot auf den Boden knallt und darauf wartet, dass ich alles für ihn regle, dass fast ausschließlich ich ihn beschäftige, also alle Aktivität von seinen Menschen ausgeht, der wäre nichts für mich.
 
Bei dem Thread fällt mir immer wieder dieser Vers ein:
Ich wollte einen Hund

Ich bat um Stärke, um ihn perfekt zu erziehen.
Ich wurde aber schwach und verwöhnte ihn mit Häppchen.


Ich wollte einen Hund der gehorcht, so dass ich stolz sein könnte.
Ich bekam einen widerspenstigen, der mich demütigte.


Ich wollte Gehorsam, um überlegen zu sein.
Es wurde ein Clown, der mich zum Lachen brachte.


Ich hoffte auf einen Begleiter gegen meine Einsamkeit.
Ich bekam den besten Freund, der mir das Gefühl der Liebe gab.



Ich bekam nichts, was ich wollte,
aber alles, was ich brauchte!


Ist ja hier im Thread schon angeklungen, ich persönlich habe bei jedem Hund, der zu uns kam, quasi neu angefangen. Vom 1,8kg Malteser über etliche Mischlinge und verschiedenste Rassehunde bishin zum knapp 50kg Landseer war ich jedesmal Anfänger, denn sie brachten nicht nur unterschiedlichstes Aussehen sondern auch unterschiedlichste Anforderungen mit. Das Wichtigste ist für mich, man muss das Abenteuer Hund wirklich wollen. Anfänger waren Hundehalter alle einmal, wie erfolgreich das Zusammenleben für beide Seiten abläuft, hängt an vielen Faktoren, die man nicht einfach auf einer Liste abhaken kann.
 
Vom 1,8kg Malteser über etliche Mischlinge und verschiedenste Rassehunde bishin zum knapp 50kg Landseer war ich jedesmal Anfänger, denn sie brachten nicht nur unterschiedlichstes Aussehen sondern auch unterschiedlichste Anforderungen mit. Das Wichtigste ist für mich, man muss das Abenteuer Hund wirklich wollen. Anfänger waren Hundehalter alle einmal, wie erfolgreich das Zusammenleben für beide Seiten abläuft, hängt an vielen Faktoren, die man nicht einfach auf einer Liste abhaken kann.

Wow... großartig!
kann man garnicht besser sagen!
 
Meine Fresse, ihr habt's aber auch...

Vielleicht sollten wir uns erstmal darüber einig werden, worüber wir eigentlich reden. ist der ideale Ersthund für jeden beliebigen Menschen gemeint, der warum auch immer eines Tages auf die Idee kommt, einen Hund anzuschaffen? - Den kann es logischerweise nicht geben.

Ich bin beim Ausdruck 'Anfängerhund' also von Leuten ausgegangen, die sich spontan, ohne vorher einen großen Bezug zu Hunden gehabt zu haben, und ohne übegroße AMbitionen in Richtung Hundesport zu haben, einen Hund anschaffen, weil man das irgendwann im Leben halt mal so macht - und die, wenn überhaupt, 'ihren' speziellen Draht zu Hunden erst anschließend entdecken.

Nun ist es da dann letztlich genauso, dass der optimale Hund für jeden einzelnen davon ein anderer Hund ist, und man, wie MaHeDo geschrieben hat, letztlich bei jedem Hund wieder irgendwomit ganz neu anfangen muss....

Wenn man also ein "Ideal" irgendworan festmachen soll, war es für mich "Schadensbegrenzung" für den Fall, dass es eben nicht so gut läuft. EIne Kombination, die auch unter suboptimalen Umständen möglichst nicht dazu führt, dass der Hund entweder ins TH zurückmuss oder in seiner Familie ein unglückliches Leben hat.

Dessen ungeachtet steht es jedem frei, sich den Hund auszusuchen, den er möchte... nur sollte man, wenn man gar keine wie auch immer gearteten Vorstellungen hat, von Extremen vielleicht Abstand nehmen. Muss man selbstverständlich nicht, aber besser wäre es. Und genau darum geht es doch bei der Eingangsfragr - um einen (in der Wirklichkeit doch nie zu erreichenden) Idealzustand.

@matty
Ich verstehe durchaus, was du meinst - ich würde mich bis zumSpacko auch zu solchen Hundehaltern gezähllt haben. Ich halte aber die Annahme, dass es mit denen mit einem etwas anspruchsvolleren Hund besser gelaufen wäre, wenn sie vorher nicht schon mehrere problemlose Schnarchnasen gehabt hätten, für so nicht richtig... Im Zweifelsfall wäre es dann vielleicht schon früher schiefgegangen, wenn ihnen nämlich schon früher ein schwieriger Hund begegnet wäre...Oder anders ausgedrückt: Beratungsresistenz ist kene (oder jedenfalls nicht nur eine) Frage der Erfahrung... ;)
 
Ist ja hier im Thread schon angeklungen, ich persönlich habe bei jedem Hund, der zu uns kam, quasi neu angefangen. Vom 1,8kg Malteser über etliche Mischlinge und verschiedenste Rassehunde bishin zum knapp 50kg Landseer war ich jedesmal Anfänger, denn sie brachten nicht nur unterschiedlichstes Aussehen sondern auch unterschiedlichste Anforderungen mit. Das Wichtigste ist für mich, man muss das Abenteuer Hund wirklich wollen. Anfänger waren Hundehalter alle einmal, wie erfolgreich das Zusammenleben für beide Seiten abläuft, hängt an vielen Faktoren, die man nicht einfach auf einer Liste abhaken kann.

Ich denke, du hast es auf den Punkt gebracht.:toll:

Das ist auch bei mir so, mal mehr, mal weniger und soetwas wie den Thyson, ganz ohne Sozialisation, dafür erfolgreich in der Abwehr inzwischen vermeintlicher Angriffe von Menschen, dass hatte ich zuvor mit Sicherheit noch nicht und er ist allem zum Trotz ein klasse Hund.:love::D

Ich sehe die Frage nach Hundeerfahrung als Kriterium, ohne das genau zu hinterfragen, mittlerweile sehr kritisch und es gab andererseits durchaus einige sehr interessierte unerfahrene Menschen mit angenommener Hilfe von Anfang an, die inzwischen wunderbar mit sogenannten Problemhunden leben.

Auch einfach das normale Herangehen, einen Hund muß man halt erziehen, kann zumindest bei der Übernahme von Welpen, egal welcher Rasse, sehr hilfreich sein.;)

Man lernt eben in 20 Jahren im TS schon einiges dazu und deshalb finde ich das Thema auch sehr wichtig.

Hundesport hat übrigens nie jemand in meiner Familie, von meinen Bekannten oder Freunden gemacht, wenn ich den Teil, den Diensthunde so tun, beiseite lässt.
 
Das weißt du aber auch nur darum, weil dein Ersthund zufällig anders war... Du kannst nicht wissen, wie glücklich oder unglücklich du geworden wärst, wenn dein Ersthund kein Russel gewesen wäre und du die erst später entdeckt hättest,

Ob du dann wirklich nach dem ersten Versuch gesagt hättest: "hunde sind ja sooooo langweilig, ich will nie wieder einen!"? - irgendwie bezweifle ich das. ;)

Vermutlich hätte ich das nicht gesagt. Im Lauf der Jahre haben etliche Hunde für kürzere oder längere Zeit unser Zuhause geteilt.
Galgos, Dackel, Sheltie, ShiTzu, Bardino, Westie, Podenco, Schäferhund, FB, mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein.
Jeder Vertreter seiner Rasse ein toller Hund. Aber nicht mein Hund.
“Wie der Herr so's Gescherr“.
Keine der Rassen, die bis jetzt bei uns gelebt haben, paßt zu mir so gut wie die Russell.
Nachdem ich zu Urmel gekommen war, sollte irgendwann ein Zweithund einziehen. Als Pflegestelle hat man ja Möglichkeiten genug aus zu probieren was paßt.
Urmel kam mit allem aus, aber ausgesucht hat sie sich letzt endlich einen Russell und wir beide sind dann dabei geblieben. :)
 
Als kind habe ich viele hunden, rassen , ausgefuehrt, am besten haben mir collies, schapendoes und kurzhaarfox zugesagt. Weil sie in windeseile alles verstanden was ich wollte.

Als es dann langsam um die wurst ging, war ich beim grosspudel angelangt, aber das kam nicht in die tuete bei meinem mann. Kurzhaar collie fand er auch nichts und dann kam der bearded, ich habe meine gatten angelogen das das ein grosser hund wird....., ein super hund, lebhaft, froehlich super gehorsam, fuer jeden mist zuhaben.

Diesen hund waere fuer viele leute zuviel des guten gewesen mit sein temperament, fuer mich war er genau das was ich ich mich vorgestellt habe. Die pudel sind nicht so hysterisch, aber gleichzeitig auch nicht so einfach.

Was jetzt hier an hunden rumlauft, wesensmaessig, wuerde ich freiwillig nicht aussuchen, auch der kangal war nicht meine idee, prima hund aber ich habe es lieber einfach, eigentlich.
 
'Hundesport' bitte als Stellvertreter für jegliche organisierte bzw gezielte Aktivität mit Hund lesen, von Agility über Fährte und Rettungshundearbeit bis ZOS... ;)

Kurz gesagt: mir stellte sich die Frage wie folgt: Wenn ihr im Tierheim arbeiten würdet, und solltet an Leute einen Hund vermitteln, von denen ihr nichts weiter wüsstet, als dass sie freundlich und guten Willens sind, die räumlichen und finanziellen Voraussetzungen mitbringen und noch nie einen Hund hatten - was für einen Hund würdet ihr denen vermitteln?

Ist natürlich keine so besonders realistische Vorstellung, aber gut... ;)
 
Familiensituation, Zeitfaktor und Alter wären natürlich noch wichtig.
Hauptsächlich käme es sicher darauf an, wie sie das, was hier guten Willens genannt ist, konkret aussieht und natürlich, warum sie sich für Hund x,y,z bewerben.
Wenn es passen könnte, dann würde ich auch schauen, was der Hund dazu "meint".
Abhängig davon könnte jeder Hund passen.
 
Nicht zu vergessen finde ich dann aber auch optische Ansprüche.

Also klar bin ich auch von meinem Anspruch "niemals einen schwarzen Hund" weggegangen und hab als ersten Hund einen schwarzen Hund, aber beispielsweise eine Plattnase oder Sabberschnauze würde mir nicht ins Haus kommen (sag ich jetzt mal so ;) ).
 
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