Soeben mit dem Gast telefoniert: Aaaalso:
Nach dem ersten Tag/Coaching wollte sie nicht mehr hin, weil sie den Eindruck hatte, alles, was sie mit dem Hund und für den Hund je gemacht hatte, ist falsch und war falsch.... sie sagte, sie hätte sich kaum noch getraut was zu sagen.
Aber mit dem Rest des Coachings war sie wohl zufrieden.
Es waren aber wohl auch keine Einzelstunden, sondern es war eine Gruppe, mit der trainiert wurde, an unterschiedlichen Orten. Sie sagte, die Hunde waren beim Training zwar eingebunden, aber auf die Hunde selbst wurde kaum eingegangen.
Es würden in der Hauptsache die Menschen gecoacht mit dem Ziel, dass die einfach mal locker werden und ihren Hunden halt mehr vertrauen.
Sie hätten auch Hausaufgaben auf bekommen, z.B. dass der Hund 5 Minuten im Körbchen bleiben muss und nicht aufstehen darf und sowas.
Auf die Frage nach Freilauftraining hätte es seitens der Trainer geheißen, dass er sich damit eigentlich nicht beschäftigt, denn wenn der Mensch dem Hund vertraut und locker ist, hätte der Hund keinen Grund wegzulaufen und würde das dann auch nicht tun.
Sie meinte, man müsste offen dafür sein, mehr Vertrauen zu zeigen, konsequenter zu sein und das auch durchzuziehen. Dann würde es wohl etwas bringen.
Die Trainer wären sehr nett und sehr locker, würden viele Dönekes erzählen und sie hatte den Eindruck, dass das Training so eher nebenbei läuft. Quasi, dass der Trainer die Hundehalter mit seinen Geschichtchen soweit ablenkt, dass die nicht mehr ständig an die Hunde denken, die sie am Strick haben und an das, was alles passieren könnte und das würde die Hunde so locker machen, dass sie dann z.B. nicht mehr andere Hunde anbellen.
Sie erzählte z.B. dass ihre beiden Hunde sich beim Begegnungsverkehr mit anderen Hunden schon aus Übersprung sich gegenseitig gebissen hätten und auch im Übersprung im Bein gehangen haben, sie erzählte dann, dass sie während des Trainings im Jubel trubel der Zeugnisvergabe an einem Schulhof gestanden haben (sie sagte, normal hätte sie sich nie getraut mit beiden Hunden da durch zu gehen), überall wären gröhlende Kinder gewesen, Autos, Roller, Fahrräder und andere Hunde und ihre Hunde haben da im Begegnungsverkehr einen anderen Hund ignoriert. Davon war sie sehr beeindruckt. [Ich denke, das war wohl eher eine Reizüberflutung].
Sie sagte auch, er würde erwarten, dass man seinen Hunden einfach mehr vertraut, z.B. dass sie nicht aus dem Auto springen. Klappe auf, Mensch soll sich umdrehen und weggehen und die Hunde sollen im Auto bleiben. Laut Trainer würden die Hunde im Auto bleiben, wenn der Mensch fest darauf vertraut, dass sie im Auto bleiben. Dann könnte man sich unbesorgt umdrehen und weggehen. Die Hunde würden nur raus springen, wenn der Mensch unsicher wäre und seinen Hunden nicht vertrauen würde.
Sie wollen nochmal hin, diesmal für ein Zughundseminar. Der Trainer rät nämlich den meisten Teilnehmern, dass sie ihre Hunde vor allem körperlich auslasten müssen, also Hund ans Rad nehmen und rennen lassen, rennen lassen, rennen lassen.
Gruß
tessa