Donnerstag, 07. Mai 2009 RTL Bones Die Knochenjägerin

[canim84]

es ist ja so, dass wenn man sich spiderman, oder raumschiff enterprise ansieht, nicht im ernst einen realitätsvergleich macht.
ganz anders bei unseren hunden. ich denke es werden heute einige vor dem fernseher gesessen haben und sich über eine "schöne folge mit blutrünstigen kampfhunden" gefreut haben, weil sie sich mal wieder in ihrem irrglaube bestätigt sehen wollten. stattdessen ist der killer ein milschling, welcher hinterher sogar noch mit der hauptperson schmust und erklärt wird, dass der mensch doch das übel ist und nicht der hund. *für rtl vorbildlich*
natürlich werden nun nicht morgen alle menschen ihre meinung geändert haben, wahrscheinlich nicht mal einer, aber trotzdem nimmt man es unbewusst war, das der böse pitbull plötzlich so niedliche kunststücke konnte und mit seinem bällchen ankam und bones sogar noch mit ihm gespielt hat und ihn geknuddelt hat.

es ist natürlich nur ne dumme serie, die keinerlei aufklärungsarbeit leistet, trotzdem denke ich, dass sowas auch mal hängenbleibt bei den menschen und sei es nur, wegen der empörung darüber, dass es nicht der böse pitbull war.

 

[huntress]

Consultani, es denken nun mal nicht alle Menschen wie du bzw. wir und unterscheiden strikt zwischen Fiktion und Realität. Ich kann Natalie nur 100% zustimmen, die Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Meinungsbildung egal ob durch Zeitungsberichte, Nachrichten, Dokus, Serien oder auch Werbung.
Jede negative Darstellung von Sokas bestätigt das "Image" unserer Hunde und treibt die Hetze immer weiter. Und wenn es noch so "kleine" Kommentare sind, wie das aus Natalie's Beispiel.

Das solche Stimmungsmache egal wie bewusst oder unterbewusst schlimme Folgen haben kann, wissen wir ja

Mir ist also eine postive Darstellung (so fiktiv sie auch sein mag) 10000mal lieber als eine negative.

 

[Natalie]

Nee Cons ehrtlich, kann dene Argumentation absolut nicht nachvollziehen.

Du sagst selbst, dass deine Mutter als Krankenschwester regelmäßig Ausschlag bei Grey's Anatomy bekommt, weil sie vom Fach ist. ICH bekomme das aber nicht und 99% der Zuschauer wohl auch nicht, weil sie eben NICHT vom Fach sind und ihr Wissen daher nicht ausreicht, um Ausschlag zu bekommen.
Und nicht wenige bilden sich ein, dass sie sogar etwas lernen können durch solche Serien - und? Ehrlich gesagt geht es selbst mir z.B. bei Dr. House so, dass ich oft denke: "Aha, so heißt das also" oder sowas. Meine Freundin ist Ärztin und schlägt vielleicht die Hände über dem Kopf zusammen...

Genau so bekomme ICH Ausschlag, wenn solche falschen Darstellungen von Listies in den Medien sind, weil ich in dem Fall Hintergrundwissen habe - aber 99% der Zuschauer eben nicht...

Jetzt verstehst du, worauf ich hinaus will, ja?

Ich finde nicht, dass man das so verharmlosen sollte. Stimmungsmache ist Stimmungsmache, egal wo. Auf Dauer setzt sich sowas fest...

 

[AmStaff-Ganja]

Als ich die Ankündigung sah, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen, war aber doch angenehm überrascht. In der letzten Werbepause bin ich leider eingeschlafen und habe das Ende verpasst.

Jajaja, ich weiss es ist TV und nicht real - aber wie erwähnt lassen sich die Menschen von den Medien beeinflussen und daher bin ich froh das es keine Pitbull-Hetze Sendung wurde.

 

[Pommel]

*Anschliess*

 

[HSH2]

Nee Cons ehrtlich, kann dene Argumentation absolut nicht nachvollziehen.

Du sagst selbst, dass deine Mutter als Krankenschwester regelmäßig Ausschlag bei Grey's Anatomy bekommt, weil sie vom Fach ist. ICH bekomme das aber nicht und 99% der Zuschauer wohl auch nicht, weil sie eben NICHT vom Fach sind und ihr Wissen daher nicht ausreicht, um Ausschlag zu bekommen.
Und nicht wenige bilden sich ein, dass sie sogar etwas lernen können durch solche Serien - und? Ehrlich gesagt geht es selbst mir z.B. bei Dr. House so, dass ich oft denke: "Aha, so heißt das also" oder sowas. Meine Freundin ist Ärztin und schlägt vielleicht die Hände über dem Kopf zusammen...

Genau so bekomme ICH Ausschlag, wenn solche falschen Darstellungen von Listies in den Medien sind, weil ich in dem Fall Hintergrundwissen habe - aber 99% der Zuschauer eben nicht...

Jetzt verstehst du, worauf ich hinaus will, ja?

Ich finde nicht, dass man das so verharmlosen sollte. Stimmungsmache ist Stimmungsmache, egal wo. Auf Dauer setzt sich sowas fest...

also Natalie,

ein wenig übertreibst Du jetzt allerdings schon.
Glaubst Du ernsthaft, die Macher solcher Serien interessiert Dein deutsches Soka - Problem?
Es wird verarbetet, was reisserisch ist und Spannung verspricht.
Wie kann man dem so eine Bedeutung beimessen?
Ein wenig Verfolgungswahn sehe ich da schon ...

 

[Consultani]

Ich finde nicht, dass man das so verharmlosen sollte. Stimmungsmache ist Stimmungsmache, egal wo. Auf Dauer setzt sich sowas fest...

Ist schon recht, Natalie - ich verstehe die Sorge ja. Aber wenn Du diese Argumentation wirklich konsequent verfolgen wollen würdest, müsstest Du tagtäglich zig Sendungen, Serien und Filme anprangern und das nicht nur zum Thema "Hund", sondern auch in Richtung "Gewaltverherrlichung" im Allgemeinen und Speziellen, Pädagogik, Ethik, Medizin ...

Die forensiche Anthrophologin der Serie "Bones" entspricht sicher auch nicht dem Realitätsbild (ist maximal daran angelehnt - der Rest ist Dichtung).

Fernsehen verblödet. Das ist schon lange meine Meinung.

 

[Bulligang]

Als ich die Ankündigung sah, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen, war aber doch angenehm überrascht. In der letzten Werbepause bin ich leider eingeschlafen und habe das Ende verpasst.

Jajaja, ich weiss es ist TV und nicht real - aber wie erwähnt lassen sich die Menschen von den Medien beeinflussen und daher bin ich froh das es keine Pitbull-Hetze Sendung wurde.

So ging es mir genau auch, hatte mächtig schiess das die wieder richtig viel hetzen, und ich war positiv überrascht als sie es doch so neutral dargestellt haben. Es ist fakt das immer noch illegalie Hundekämpfe statt finden, in Deutshcland wie in der Schweiz und in der USA sowieso.

 

[Ruhrlady]

@Consultani: Fakt ist, dass man die Hetze erst merkt, wenn man mit einem Thema intensiver vertraut ist. Beispiel: als ich vor 15 Jahren anfing im Asylheim kleinen Araberkindern Hausaufgabenhilfe zu geben wurde ich langsam aber sicher dafür sensibilisiert, welche Hetze da unterschwellig in den Medien stattfindet, vorher ist mir das nicht aufgefallen. Bei Sokas ist das ähnlich. Vorher nie drüber nachgedacht, jetzt fällts mir auf. Klar dass das keine seriöse Meinungsbildung ist, aber so findet Meinungsbildung bei vielen heutzutage statt. Und da bin ich schon froh, wenn z. b. die Sokas so dargestellt werden wie gestern abend, schmusend auf dem Sofa.....und rausgestellt wird, dass es die Menschen sind, die die Hunde verderben....bewußt.

 

[Hovi]

Ich habe gestern abend nur hin und wieder reingeguckt.

Der "Killerhund" war ja irgendein Mix (Schäfimix?), und klar wurde immer wieder betont, dass der eigentlich ganz lieb sei und der Mensch ihn zur Bestie gemacht habe. SoKas hat man eigentlich nur als Statisten gesehen (bis auf die Szene, wo Bones dem Pitti das Bällchen wirft).

Dennoch, was bleibt beim Durchschnitts-TV-Gucker hängen? Bzw. was kommt unterschwellig rüber?

Für mich stellte sich die Botschaft so dar:

Es sind die Menschen, die die Hunde so gefährlich machen. Die Menschen haben Schuld. Aber die Hunde sind trotzdem gefährlich, letztendlich egal, wer Schuld dran hat.

Ob das nun wirklich so "Pro-SoKa" war.... ich weiß nicht.

 

[huntress]

@Hovi Du sagst ja nur hin und wieder rein geguckt oder? Also hast du die Sendung nich von vorne bis hinten geschaut?!

Ich bin eigentlich sehr empfindlich, was das Thema angeht und irgendwelche Kommentare oder ähnliches in Dokus etc kommen.

Aber hier war ich eigentlich durchweg postiv überrascht und das "Aber die Hunde sind trotzdem gefährlich, letztendlich egal, wer Schuld dran hat." habe ich kein einziges Mal so wahrgenommen.

 

[Natalie]

Hovi, man ist ja schon froh, dass es nicht CONTRA-Soka ist...

 

[Hovi]

@Hovi Du sagst ja nur hin und wieder rein geguckt oder? Also hast du die Sendung nich von vorne bis hinten geschaut?!

Doch, aber eben hin und wieder auch was am Compi getippt. Multitasking sozusagen.

Aber hier war ich eigentlich durchweg postiv überrascht und das "Aber die Hunde sind trotzdem gefährlich, letztendlich egal, wer Schuld dran hat." habe ich kein einziges Mal so wahrgenommen.

Hmm... so ist es bei mir halt angekommen. Die Hunde sind gefährlich, aber der Mensch ist Schuld. Ich frag mich halt, ob der zweite Teil dieses Satzes beim Durchschnittsgucker auch so angekommen ist.

@ Natalie

Ja, das schon. Die Hunde wurden nicht als "Killermaschinen" hingestellt. Als Waffe hingegen (nach meinem Empfinden) schon. Aber vielleicht bin ich da auch wirklich zu kritisch und denke zu negativ über den Durchschnitts-Seriengucker.

 

[HSH2]

Mein Gott

Vor Jahren kam mal "Der weiße Hund von Beverly Hills" - da wurde der AC wirklich als Bestie dargestellt, natürlich auch von Menschen abgerichtet. Ich kann mich nicht erinnern, daß die Schäferhundeleute so mimosenhaft alles analysierten und schlaflose Nächte hatten. Man kann's auch übertreiben.

Was sollen die DSH - Besitzer sagen, wenn im Dokumentarfilm Hitler mit Blondi durch die Gegend stolziert und Schäferhunde im KZ eingesetzt wurden? Was die Rhodesian Ridgeback - Leute, wenn gezeigt wird, daß die Hunde auf Schwarze abgerichtet wurden? Was ist mit den Tausenden Mauerhunden? Schäferhunde, Kaukasen, Rottweiler, eben alles was beissen konnte?
Und das sind Dokumentationen und keine Hirngespinste a la Knochenjäger und - sammler.

 

[Pommel]

Für den Fall, dass Du es immer noch nicht mitbekommen hast: der Unterschied besteht einfach darin, dass SoKa's in vielen Ländern unter Generalverdacht stehen, sich aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit in latenter Lebensgefahr befinden, ihre Halter und die Hunde diskreminiert werden, usw usw usw ... im Gegensatz zu DSH, HSH, Rotti's, ... , die zumindest nicht durchgängig gelistet und von der Presse/Umwelt angegriffen werden.

Was willst Du eigentlichen mit Deinen Umerziehungsversuchen erreichen?

 

[Natalie]

Ach HSH2,

 

[HSH2]

Ach Natalie

Was machst Du denn, wenn sie wieder mal "Baxter - Bell mir das Lied vom Tod" ausstrahlen und ein killender Bulli flimmert über die Bildschirme?
Das wäre dann wohl so ziemlich der Supergau ...

 

[Podifan]

Grosses Hollywood im Bildzeitungsformat!
Aber alles drin, was wichtig ist, um Menschen klar zu machen, dass nicht der Hund die Bestie ist. Was dabei, beim Zuschauer hängen bleibt?
Und wenn nur einer die Aussage verstanden hat, war es die Sendung wert! Für den Rest nette Unterhaltung, die zumindest nicht gegen SoKa´s speziell oder Hunde allgemein war.
Widerspruch?

 

[Natalie]

Ach Natalie

Was machst Du denn, wenn sie wieder mal "Baxter - Bell mir das Lied vom Tod" ausstrahlen und ein killender Bulli flimmert über die Bildschirme?
Das wäre dann wohl so ziemlich der Supergau ...

Dieser Beitrag zeigt mir einfach, dass du gar nicht verstanden hat, worum es geht.
Und da ich das bereits nach deinem ersten Beitrag an mich dachte, schrieb ich auch nur "Ach HSH2". Aber danke, dass du es nochmal bestätigt hast...

 

[Podifan]

Was sollen die DSH - Besitzer sagen, wenn im Dokumentarfilm Hitler mit Blondi durch die Gegend stolziert und Schäferhunde im KZ eingesetzt wurden? Was die Rhodesian Ridgeback - Leute, wenn gezeigt wird, daß die Hunde auf Schwarze abgerichtet wurden? Was ist mit den Tausenden Mauerhunden? Schäferhunde, Kaukasen, Rottweiler, eben alles was beissen konnte?
Und das sind Dokumentationen und keine Hirngespinste a la Knochenjäger und - sammler.

Bin jetzt noch nicht ganz sicher!?
Was willst du da jetzt mit sagen?
DSH, Rhodesian und Kaukasen sind jetzt auch gelistet?