Er knurrt uns an-aus Angst oder RO-problem?

scully

15 Jahre Mitglied
Ihr lieben,
es wird diesmal etwas länger, aber wer uns wirklich helfen kann, der muss dat nu alles lesen;)

wie Ihr wißt( oder auch nicht), ist vor genau 6 Tagen Danny( DSH ca. 5 Jahre) bei uns eingezogen. Am Einzugstag war er gerade frisch kastriert ( 4 Tage vorher).
Wir wissen nichts über seine Vorgeschichte, ausser, das er mit einem Stachel an einem Baum angebunden an der Autobahn ausgesetzt wurde.
Ca. 4-6 Wochen befand er sich dann auf dem Tierhof Gass, bevor er zu mir kam.
Er zeigte dort bereits einige, aber nicht gravierende Verhaltensweisen, die auf Dominanz schließen ( könnten).
Anspringen, fordern durch Pfote geben oder durch bellen, piepsen, Spielzeug nicht hergeben.
Er muss wohl früher durch die "harte Schule" gegangen sein, denn man merkt, das er gearbeitet wurde, aber vor allem, das er fast nur auf laute, sehr laute Kommandos reagiert.

Das wußten wir und das ist für uns auch nicht das Problem, denn wir zeigen ihm, das wir seine Forderungen ignorieren, und auch das Aus klappt jeden Tag ein klein wenig besser.
Kommandos geben wir in freundlichen Tönen und binden sie ins Spiel oder in Übungen ein.
DAS kann also geübt werden.

Aber nun zu unseren eigentlichen Problemen, bei denen wir Hilfe benötigen.

Er hat es wirklich nicht einfach, denn 1. ging er durch mind. 3 Hände in der kurzen zeit und 2. hat sich auch noch seine Narbe entzündet, so das er seit dem 2. Tag, an dem er hier ist, einen Trichter tragen muss( noch ca. 5-6 Tage ), wenn er nicht unter Beobachtung steht. Zudem juckt die Narbe auch noch...
Vertrauenaufbauend ist diese Situation für ihn also wirklich nicht :(

Das erste, allerdings für uns kleinere Problem ist, das er eifersüchtig zu sein scheint, er versucht, Scully ihren Rang zu nehmen, indem er sie vor der Küche anknurrt, oder indem er, wenn wir sie schmusen, versucht, sich dazwischen zu drängeln und heute biss er sie im Kofferraum ins Ohr.
Scully wird von Tag zu Tag devoter und traut sich oft auch nicht, an ihm vorbei zu gehen.

Am Anfang war SIE es, die ihn anknurrte vund sogar einmal einen kleinen Machtkampf herausforderte und auch bekam.
Da er da erst 2 Tage bei uns war, haben wir wahrscheinlich den Fehler begangen, ihr ein NEIN SCULLY, LASS DAS entgegenzubringen, und ihn damit in Schutz genommen.
Bei Perry damals funktioniert das super, sie hat ihn dann voll akzeptiert, aber Danny drehte den Spiess nun um.

Wir handhaben es nun so, das sie in Allem zuerst kommt.
Sie geht nach uns und vor Danny durch die Tür, sie darf als erste in die Küche, sie wird als erstes geschmust, bekommt als erstes Futter und Leckerchen, mit ihr wird zuerst geübt und nur sie darf weiterhin auf die Couch und auf das Bett.

Wie können wir ihm richtig "sagen", das er in der Rangordnung ganz unten steht und wir können wir Scully "sagen", das sie hier nicht kuschen muss?

Das zweite Problem, und das ist das Größere, ist, das er uns in manchen Situationen anknurrt und wir nicht wissen, wie wir richtig reagieren sollen.
Aufgrund seiner Miminken etc. konnten wir teilweise feststellen, das er es aus Angst, Unsicherheit und mangelndem Vertrauen tut.
Ein Beispiel:
Danny liegt in einer Ecke,ganz normal, wo er nur nach vorn flüchten könnte, wenn was wäre....diese Ecke befindet sich ausgerechnet direkt neben der Wohnungstür, am Ende des Flures.
ich setze mich mit dem Rücke zu ihm am anderen Ende des Flures hin( der sehr lang ist), er piepst.
Ich drehe mich etwas zur Seite, das selbe.
Ich drehe mich zu ihm hin, schaue ihn aber nicht an. Und wenn, dann nur flüchtig und mit den Augen blinzelnd, was ja alles andere als agressiv vom Hund aufgenommen wird.
Spreche ich ihn dann irgendwann an, ganz freundlich, leise und fröhlich, fängt er an, zu knurren.
Auf ein beruhigendes, oder nettes "Danny, na komm mal her" o.ä. reagiert er nicht, er knurrt dann weiter. Das Knurren ist nicht laut, aber sehr gleichmäßig.
Er verzieht dabei noch keine Miene, aber er guckt mich dabei an.

WIE verhalte ich mich dann richtig, und was kann das bedeuten?
ich kann das doch eigentlich nicht ignorieren, denn dann würde ich ja klein beigeben?
Ihn anschnauzen? Würde ich ihn dann nicht noch mehr bedrohen?

Zweites Beispiel:
Er MUSS ja den Trichter tragen, aber es missfällt ihm natürlich, also wird beim Aufsetzen, das ohne Tam Tam geschieht, geknurrt. Den trichter hat er zwar dann doch drauf, aber das Knurren verunsichert mich schon etwas.

Was nun?
Knurrt er nicht, bekommt er ein Lecker, wenn der Trichter drauf ist.

3. Beispiel:
Ich MUSS ihm ein desinfizierendes Spray auf die Wunde machen, das zudem auch noch etwas brennt:(
Er legt sich oft einfach so freiwillig auf den Rücken und lässt sich streicheln, einige Male hat er so auch das sprayen mit sich machen lassen.
Aber heute, als er sich wieder auf den Rücken legte und ich sein Bein etwas anhob, ihn zudem etwas an der Brust streichelte, was er sonst sehr mag, knurrte er wieder.
Er hatte Angst und wollte das nicht, das sah ich ihm an( Ohrenstellung, Augen, Rute).
Meine Haltung war keineswegs bedrohlich, ich saß auf dem Boden, neben ihm, aber etwas seitlich und schaute ihm nicht in die Augen.
Wohl schaute ich aber auf seine Lefzen und zum ersten Mal zitterten diese heute etwas. Hätte ich weitergemacht, ihn also weiterhin angefasst, hätte er mir garantiert die Zähne gezeigt.

In dieser Situation war ich hilflos, denn ich kenne die wirkliche Ursache der Knurrereien nicht, kann nur vermuten, das er es in seinem frührerem Leben nicht so doll gehabt hat.

Ich liess von ihm ab, blieb aber neben ihm sitzen, und unterhielt mich in einem normalen Ton mit meinem Mann, der alles beobachtete. Wahrscheinlich ein Fehler, aber ich wollte nichts falsch machen oder ihn gar in weitere Bedrängnis bringen.

Wie soll ich mich da verhalten? Alles Geknurre übergehen und einfach Bein hoch, sprühen?
Hätte ich gern, aber den Mumm hatte ich heute einfach nicht.

Wir kennen Danny jetzt 6 Tage, genauso kurz kennt er uns.
Wir zeigen ihm seine Grenzen klar, er hat in der Küche ausser zum saufen und fressen nichts zu suchen, er muss aufstehen, wenn er ihm Weg liegt und wir vorbei wollen, all diese Rangordnungssachen.
Er akzeptiert diese Regeln voll und befolgt sie auch sofort.
Sein Lieblingsplatz ist irgendwo im Flur. Ins Wohnzimmer, wo sich das ganze Rudel oft zusammen aufhält, kommt er nicht oft und wenn, legt er sich vor die Couch zu unseren Füßen und möchte geschmust werden.

Er ist ein sehr verschmuster und verspielter Hund, mit dem es draussen keine Probleme gibt, sie man nicht durch Üben lösen könnte.

Habt Ihr Ratschläge und Links, die uns weiterhelfen?
Dies und dann das, oder auch dann mal jenes, möchten wir allerdings nicht nacheinander ausprobieren, da es die Unsicherheit Dannys noch fördern würde.
Versteht Ihr,wie ich das meine?
 
  • 1. Juni 2024
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Hi scully ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Scully

Da Ihr den Hund erst kurz habt - und da noch kein Vertrauensverhältniss enstanden ist
und Ihr die Vorgeschichte nicht kennt - würde ich mir echt Hilfe vor Ort holen.

Jemand der sich die Sache genau ansieht.

Wie Ihr das mit Scully handhabt ist schon genau richtig- wollen wir hoffen das Danny das bald akzeptiert - nicht das es noch zu Ernsthaften auseinander setzungen kommt.

Zu der Narbe: Wie ist es denn wenn Ihr aus Sichherheitsgründen einen MK für die kurze Zeit anlegt ?
Mir wäre es auch zu gewagt weiter zu machen - wenn der Hund schon signalisiert das es ihm nicht passt.
Und die Wunde muß nun mal versorgt werden!

Als Thai das hatte mit dem KBR wurde er auch immer zickiger (Wunde versorgen ) er bekam auch zur unserer Sichherheit einen MK um.

Lg Manuela
 
  • 1. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Thai schrieb:
Da Ihr den Hund erst kurz habt - und da noch kein Vertrauensverhältniss enstanden ist
und Ihr die Vorgeschichte nicht kennt - würde ich mir echt Hilfe vor Ort holen.

Jemand der sich die Sache genau ansieht.
hm... und wer soll das sein?.....
 
Sehr schwierig auch dadurch das er frisch operiert ist !:(
Was die Rangfolge betrifft so glaube ich nicht das Mensch das einfach so festlegen kann und dies dann funktioniert solange die beiden davon nicht überzeugt sind.

Was das Knurren betrifft so machte dies meine Dobihündin die ich mal in Pflege hatte auch wenn sie von der Couch runter sollte ectr.,ich hab das ignoriert und mich durchgesetzt.Nun weiss man aber bei Danny nicht ob er evtl. Schmerzen hat ,ist halt nee schlechte Kombi mit 2.Hund,er neu und zudem frisch operiert.
Da er ja anscheinend gearbeitet wurde,hast du mal getestet ob er einem MK kennt ?
Wenn ja würde ich ihm den aufsetzen ohne viel TamTam vor der Wundversorgung und diese dann machen und Knurren dann ignorieren.
Wäre ja ganz schlecht für eure Beziehung wenn er dich jetzt beißt !:(

Die Ecke im Flur würde ich ihm nehmen,stell dort einen Stuhl oder irgendwas hin.
Weiss ihm einen Platz zu.

Zitat:"Spreche ich ihn dann irgendwann an, ganz freundlich, leise und fröhlich, fängt er an, zu knurren.
Auf ein beruhigendes, oder nettes "Danny, na komm mal her" o.ä. reagiert er nicht, er knurrt dann weiter. Das Knurren ist nicht laut, aber sehr gleichmäßig.
Er verzieht dabei noch keine Miene, aber er guckt mich dabei an." Zitat Ende

Das würde ich als Testen deuten........wie weit kann ich gehen,ist da Angst beim gegenüber ?
 
  • 1. Juni 2024
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Dobifreund schrieb:
ich hab das ignoriert und mich durchgesetzt.
Mit einem Kommando? Mit anfassen und runterschubsen? oder wie?

Wenn er auf dem Boden líegend knurrt, wenn ich die Wunde versorgen muss, kann ich ja schlecht hingehen und ihn auch noch festhalten, das halte ich für absolut kontraproduktiv und falsch.

Aber ignorieren, indem ich einfach weggehe, ist ja noch falscher.... man,man..

Einen MK müsste ich erstmal besorgen, auch wenn ich diese Dinger nicht gern benutze und ich an der Ursache und am Vertrauen arbeiten will.

Thai schrieb:
Ich hatte damals Dieter hier (Dogs chief)

kannst Du mir darüber mehr erzählen? gern auch per PN
 
scully schrieb:
Mit einem Kommando? Mit anfassen und runterschubsen? oder wie?

Wenn er auf dem Boden líegend knurrt, wenn ich die Wunde versorgen muss, kann ich ja schlecht hingehen und ihn auch noch festhalten, das halte ich für absolut kontraproduktiv und falsch.

Aber ignorieren, indem ich einfach weggehe, ist ja noch falscher.... man,man..

Bei ihr ging es noch durch Kommando,ich schlug halt festeren Ton an :runter aber zackig !
Nee bei dir geht das ja nicht so du mußt ja die Wunde versorgen drum denke ich das einfachste wäre MK und das Knurren dann beim versorgen der Wunde ignorieren.
Kauf doch so einen einfachen,günstigen Nylonmauli für 10 € !
Den MK aufsetzen wenn noch alles im grünen Bereich ist nachdem Gassi oder so.

scully schrieb:
Einen MK müsste ich erstmal besorgen, auch wenn ich diese Dinger nicht gern benutze und ich an der Ursache und am Vertrauen arbeiten will.

Ja aber ich denke noch schlechter wäre es für euer Verhältnis wenn er dich jetzt beissen würde bei der Wundversorgung.:(
Denke mal der Hund ist selbst im Augenblick sehr unsicher ,neue Umgebung,neuer Halter,fremder Hund ,die OP .....ungeklärter Rang usw.
 
Ich finde es sehr schwierig, derart in eine noch nicht "ausdiskutierte" Rangfolge zwischen zwei Hunden einzugreifen, zumal wenn Eure Hündin sich offenbar von sich aus unterwerfen würde.

Scully schrieb:
Scully wird von Tag zu Tag devoter und traut sich oft auch nicht, an ihm vorbei zu gehen.

Das ist glaube ich menschliches Denken, dass der Hund, der schon länger da ist, automatisch der Ranghöhere zu sein hat. Wenn sie ihn ohnehin akzeptieren würde, besteht ja auch nicht die Gefahr, dass die sich richtig tackern, oder?

Was sein Verhältnis zu Euch angeht, würde ich wirklich vor einem endgültigen Urteil abwarten, bis die Wunde verheilt ist. Nicht, dass man jetzt irgendetwas verfrüht als Dominanz deutet, was in Wahrheit mit Unsicherheit oder Schmerzen zu tun hat. Bei der Versorgung der Wunde finde ich den Tipp mit dem Maulkorb gar nicht so verkehrt. Wenn Du Dich dadurch sicher fühlst, kannst Du sicher und bestimmt mit dem Hund umgehen und ihm zeigen, dass das nun einmal so ist und Du Dich auch nicht beeindrucken lässt.
Schade, dass man wieder so wenig über seine Vorgeschichte weiß, aber ihr bekommt das schon hin.
 
Ist ja wirklich ne dumme Situation, Hund neu, eigentlich noch nicht sortiert im Rudel, wahrscheinlich Schmerzen und außerdem diese Ruhelosigkeit.

Ich kann mich Thai nur anschließen, hatte Dieter auch hier, wir hatten dein "Knurr" Problem mit Ofelia auch anfangs, rangordnungstechnisch gabs Probleme mit den anderen Hunden (sie wollte Nino richtig ernsthaft ans Leder),
wobei ich nicht denke das DU die Rangordnung DER BEIDEN klären kannst, auch wenn du Scully gern "oben" sehen willst. Vielleicht ist sie es einfach nicht?
Nur so eine Idee.......


Vielleicht hilfts, vielleicht nicht ;)
Bei uns war es auch so das Ofelia für mich nicht wirklich einschätzbar war, es war ein gemisch aus dieser Knurrerei,sie hat sogar geschnappt und ist auch Nino und die Kids draufgegangen ohne, für mich, ersichtlichen Grund, sie hat sich Plätze "gesichert" die ungünstig waren, gleichzeitig kamen aber immer wieder deutliche Signale von Angst und laß mich nur leben rüber, dann wieder eher Agressivität , alles in allem für mich, so mittendrin, eine bis zwei Nummer zu unübersichtlich.

Auch zu gefährlich mit nem knapp 5 jährigen der nicht mehr am Tisch vorbei auf mich zugehen konnte ohne Angst haben zu müssen das Madame wie der Blitz darunter hervorsaust und nach ihm schnappt.

Habe mir dann o.g. Hilfe, die ich nur empfehlen kann ;) geholt und somit zugesehen das jemand objektives den Hund einschätzt.
Durch die kids mussten wir ja erstmal klären ob der Hund "überhaupt" bleiben kann.


Als klar war das wir "das Risiko" eingehen können, haben wir uns komplett zurück genommen und mit Dieters Hilfe eine Basis aufgebaut.

Gleichzeitig habe ich weiterhin für eine ordentliche Schmerzbehandlung gesorgt (naja es versucht, es dauerte Wochen ehe wir sie schmerzfrei hatten) :( danach war sie schonmal schlagartig ein anderer Hund, bei euch sollte das ja schneller gehen bis dieses Prob zumindest gelöst ist...


Ich denke, manchmal ist es einfach besser sich jemanden zu holen der mit Wissen und Erfahrung aussen vor steht und die Sache objektiv betrachten kann.

Dann geht plötzlich vieles schneller und vor allem steht man nicht mehr so ewig mit nem Brett vor dem Kopf da. :unsicher:

Ich habe diesen Hund einfach nicht einschätzen können weil sie mich eben verunsichert hat und ich ja gleichzeitig Not hatte, nichts falsch zu machen...

Von mir auch.... alle Daumen, viel Energie und Geduld und der rat, hol dir mal wen der draufguckt ;)
Und auf MK bei der wundversorgung würde ich erstmal auch nicht verzichten.
 
Zu unserem Rangfolgeproblem:
Sie haben sich bis jetzt 2 mal gehabt und wären wir nicht beim ersten Mal mit einem "HEY!!" dazwischen gegangen, hätten sie sich wahrscheinlich getackert.
Beim 2. mal biss er im Auto ihr Ohr etwas blutig, aber es ist nicht schlimm.
( er saß zuerst im Kofferraum)
Sitzt SIE zuerst drin, will er erst nicht einsteigen. Er muss es aber. Also knurrt er sie an, wenn er reinhüpft. Durch ein AUS meinerseits ist erstmal Ruhe. Das kann sich aber ändern, sobald sie in seine Richtung guckt.

Ich weiß, das die Hunde ihre Rangordnung unter sich ausmachen müssen, nur möchte ich sie nicht dauernd aneinander rasseln lassen.
Was, wenn ich nicht dazwischen gehe?
Was, wenn es zu einer ernsthaften Beisserei kommt?
Und wie soll ich mich möglichst neutral, aber dennoch als Oberhaupt benehmen, wenn es um die RO der beiden geht?

Niemanden mehr "bevorzugen"? Mal er, mal sie als erste im Auto, durch die Tür, oder schmusen?
Gerät dann nicht alles durcheinander?

Heute ist es so, das sie beide, ohne zu murren, aneinander vorbeilaufen, auch in der Tür. In der Küche war heute ebenfalls Ruhe.

Ich dachte immer, ich bin kein Anfänger, aber meine Zeilen müssen sich für Euch so lesen...
Ich hatte halt noch nie ein problem mit Rangordnungsproblemen zwischen Hund/ Hund und Hund/Mensch in dem Maße.
 
Siehste schon zwei die Dieter da hatten ;)
Schreib ihm doch einfach mal ne PN - wobei er ja nicht mehr so oft da ist:unsicher:

@ jani Hast Du evtl. den Link zu seiner HP ?
@Scully was willst denn wissen ?
 
scully schrieb:
Zu unserem Rangfolgeproblem:
Sitzt SIE zuerst drin, will er erst nicht einsteigen. Er muss es aber. Also knurrt er sie an, wenn er reinhüpft. Durch ein AUS meinerseits ist erstmal Ruhe. Das kann sich aber ändern, sobald sie in seine Richtung guckt.

Kannst du sie im Auto nicht trennen? Er signalisiert dir ja, dass es ihm zu eng ist. Dann muss er doch rein und darf nicht einmal knurren. ;) Ich finde da, die Situation für die Hunde etwas ungünstig.
 
scully schrieb:
]
Ich weiß, das die Hunde ihre Rangordnung unter sich ausmachen müssen, nur möchte ich sie nicht dauernd aneinander rasseln lassen.
Was, wenn ich nicht dazwischen gehe?
dann dauerts noch länger :(

Was, wenn es zu einer ernsthaften Beisserei kommt?
glaubst du das das passiert oder bist du dir "nur unsicher"

Ich dachte immer, ich bin kein Anfänger, aber meine Zeilen müssen sich für Euch so lesen...
Ich hatte halt noch nie ein problem mit Rangordnungsproblemen zwischen Hund/ Hund und Hund/Mensch in dem Maße.
Blödsinn :lol: , ich denke jeder kommtm al in die Situation in der er sich plötzlich wieder wie ein "Anfänger" vorkommt, deine Erfahrung nimmt dir keinr, du bist, miener meinung nach, einfach ein "bisschen zu nah dran" und hast dann noch das Problem das du 120% richtig reagieren willst/musst.

Was ist schlimm daran jemanden um Rat zu fragen?
Ich hab eigentlich immer nur mit "perfekten Hundehaltern" Probleme, mit Leuten die sich nienicht unsicher sind und immer alles genau und besser wissen ;)
 
Ich kann dir zwar bei deinem Problem nicht helfen, aber ich wollte mal eine Erfahrung erwähnen, die ich mit Liba gemacht habe. Du schreibst ja, dass Danny einen Trichter tragen muss. Als Liba einen tragen musste, hatte sie Schwierigkeiten Entfernungen und Proportionen richtig ein zu schätzen. Anfangs hatte ich den Trichter auch beim Gassi drauf, da war sie dann total unsicher anderen Hunden gegenüber und hat diese weggeknurrt, wenn sie ihr zu nah kamen, was sie sonst nie macht. Auch in der Wohnung fühlte sie sich schnell eingeengt, auch an Stellen, die unter normalen Umständen durchaus genug Platz boten. Liba ist generell unsicherer, wenn sie krank ist. Und wenn dann, wie bei euch noch ein Umgebungswechsel dazukommt?!? Er ist ja erst ein paar Tage bei euch. Ich würde versuchen alle Ansprüche an ihn so weit wie möglich runterzuschrauben und ihn nicht zu bedrängen. Wenn er körperlich wieder ganz fit ist und merkt, dass ihm bei euch nichts Böses geschieht, sieht die Welt womöglich schon ganz anders aus.
 
Hallo,

persönlich denke ich das du die Rangordnung nicht beeinflussen kannst.

- mit den knurren kann ich dir nicht weiterhelfen, ich denke nur das er Angst hat und ziemlich verunsichert ist, um dir etwas zu raten fehlt mir da die Erfahrung.

- aber statt der leicht brennenden desinfizierenden Salbe, kannst du dir doch aus der Apotheke etwas anderes holen.

Hole dir Betaisadona, als Tinktur für Schleimhäute (brennt gar nicht) und eine Panthenolsalbe (fördert die Wundheilung) oder gleich Betaisadonasalbe (die ist viruzid, bakterizid + fungizid) das heißt hilft gegen Viren, Bakterien und Pilze wie Desinfektionsmittel auf alkoholischer oder Wasserstoff-peroxid Basis.

Das erleichtert die Wundversorgung ungemein und ich denke , wenn das alles gut verheilt ist und du Danny nicht mehr "weh tuen" musst das Vertrauensverhältnis, langsam wachsen kann.

Hast du im Auto vielleicht die Möglichkeit hinten 2 Boxen reinzustellen? Oder einer fährt mit Sicherheitsgurt auf der Rückbank?
 
Hallochen. Nicht einfach euer problem ich weiß es aus eigener erfahrung. Ich habe die Beiträge nicht alle gelesen , wegen mangelnder zeit. werde ea aber dann später nach holen.
Bei unserer Hündinn war es ähnlich. Wir haben ihr einfach Zeit gelassen, haben garkeine großen Befehle gegeben , haben sie fast ignoriert so hatte sie genug zeit uns in aller ruhe kennenzu lernen. einfach schön laufen gehen , fressen geben und das andere kommt zeit für zeit von allein.
unser rüde war zu erst da und die rangordnung hat sich mit ankunft von aischa geändert, das mußten wir einfach alle respektieren. versucht da nicht rein zu funken.versucht es zu akzeptieren und die beiden kommen damit gut klar.
Aber problematisch ist echt die nachsorge der wunden. da habe ich nicht wirklich einen rat.
er wird sicher noch schmerzen haben und dann noch die angst dazu echt eine blöde mischung für den anfang. sag mal kann das nicht euer tierdoc übernehmen. so kann er zumindest mit euch nichts falsch verknüpfen.
lg
 
Hey Scully.

Das mit der Rangordnung zwischen den Hunden sehe ich genauso wie Daevel - das müssen die beiden allein regeln und jetzt Scully, die sich ja offensichtlich unterordnen möchte, als Ranghöhere zu bestärken, das halte ich für einen großen und gefährlichen Fehler.

Wenn ein neuer Hund dazu kommt besteht immer das Risiko das sich die Verhältnisse ändern - für den Menschen ist schwer sehen zu müssen, dass der 1. Hund u. U. plötzlich der Rangniedere sein soll, aber so kann es halt sein und das ist so, wenn Danny der Stärkere ist dann lass es ihn sein. Die Hunde bestimmen selbst ihren Rang und wenn Scully nachgibt lass sie. So forderst Du langfristig nur tatsächliche Kämpfe heraus, denn wenn Danny tatsächlich der Alpha sein sollte, wird er es nicht lange zulassen, dass ihr Scully bevorzugt und dann habt ihr erst so richtig Ärger im Haus.

Die Hunde zusammen in den Kofferraum zu pferchen halte ich auch für sehr riskant. Selbst meine Hunde, die sich so gut und lange kennen, trenne ich mittels Trennwand in der Box - zu schnell kann es in einem beengten Kofferraum mal zu nem Missverständnis kommen und die Hunde haben keine Möglichkeit, das dann vernünftig zu regeln, z. B. dadurch das einer ausweichen oder sich unterwerfen könnte.



Deine Unsicherheit bei Dannys Knurren musst Du unbedingt ablegen. Er hat das ganz flott erkannt und weiß jetzt schon, das Du Dich quasi ihm dann unterwirfst, ausweichst, ihn besänftigst und beschwichtigst - genau das tust Du da nämlich gerade.

Wenn Du der Chef da im Ring sein willst, dann musst Du Dich schon so verhalten, das er das anerkennen kann - SCH*** auf die CS, sorry - setz Dich durch - seine schlimme Vergangenheit musst Du vergessen wenn es um Dominaz-Geschichten geht - da musst Du nur nach vorne sehen. Sicher ihn mit nem MK und zieh ruhig, gelassen aber bestimmt Dein Programm durch.

Wenn Du aber wirklich Angst vor ihm hast wirst Du ohne Hilfe kaum Chancen haben. :(

Bandit hat mich einmal auf der Couch angeknurrt - schon aus Reflex hatte ich ihn so flott im Genick und runter von der Couch, das er gar net reagieren konnte, so baff war er da. Er hats nie wieder versucht.

Er hat auch geknurrt wenn es um med. Versorgung oder Fellpflege ging - dabei hab ich mich nicht so offensiv durchgesetzt - da das Knurren eben anders motiviert war, sondern mit ihm Tauschgeschäfte gemacht - hat ein halbes Jahr gedauert, aber dann war das Vertrauen langsam da.

Aber dominierendes Knurren lass ich nicht einmal ungestraft durchgehen - denn bis der Hund Dich dann wieder als Chef akzeptieren kann, wenn er damit einmal Erfolg hatte, das ist beinah net mehr machbar - dein Zurückziehen ist sein Sieg. Und gerade bei nem Hund wie Danny wird das fatal sein, der sich so vielleicht schon öfters durchgesetzt hat - wird ja sein Gründe haben, das er immer zurückkam.
 
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