Oder vielleicht mit Meningitis? Ist ja "artverwandt"...
Meinst du das Fragezeichen? Falls ja, dann war es etwas unglücklich gesetzt - es bezog sich auf die Frage ob jemand mit Meningitis Erfahrung hat (weil ja eine artverwandte Krankheit).
Zu Meningitis findet sich ja ein bisschen was im Netz (aber auch nur wenig "Erfahrungsberichte"), aber bei dem Eumel ist es ja eine Meningomyelitis - also eine Entzündung von Hirnhaut UND Rückenmark.
Und (ausser ich steh jetz total am Schlauch) es wird ja zum einem nach lokalisation (Meningitis bei Hirnhautentzündung, Myelitis bei Hirnhaut-Rückenmarksentzündung und Meningoencephalomyelitis bei Hirnhaut-Rückenmarks-Gehirnentzündung) und dann eben nach anderen Kriterien (Ausbruchsgrund, etc) unterteilt.
Krankheitsverlauf: vorletzen Sonntag hinten links gehumpelt - ich hab mir nichts dabei gedacht, da die beiden (16 Monate) doch wilder unterwegs sind und ihre 5 Minuten hatten. Später hatte ich ein komisches Bauchgefühl und sicherheitshalber zum Doc, schauen ob nichts gebrochen ist. Schmerzmittel gespritzt, Rimadyl mitgegeben und ab nach Hause. Hund ein bisschen matt, schoben das auf die Spritze. Später waren wir 3 Stunden weg und als wir heimkamen war er wackelig, rechts ein bisschen steif und tat sich beim hinlegen schwer. Also in der Nacht nochmals in die Klinik - "oberflächlich" durchgecheckt, nochmal gespritzt. Montag morgen deutlich verschlechtertes Bild (rechte Seite steif, stehen nur mehr mit Hilfe möglich) - also ab zum Chirurgen CT (ich hatte Wirbelsäule od. Bandscheiben im Verdacht). Dieser hat uns nach einer Voruntersuchung in eine Neuroklinik verwiesen. Innerhalb von 12 Stunden hat sich das Krnakheitsbild massiv verschlechtert - als wir beim Neurologen ankamen, konnte er nicht mehr aufstehen, stehen, gehen, sich hinlegen oder pinkeln. Dort wurde dann u.a Liquoruntersuchung, MRT, CT, Blutabnahme gemacht.
Diagnose: Entzündung im Rückenmark C1-C3 (glaub ich, hab den Befund grad nicht zur Hand - kann auch C1-C4 sein), Liquoruntersuchung ergab auch eine erhöhte Zellanzahl (daher der Verdacht auf Autoimmun? - Befundbespr. war englisch und mein medizinisches Fachenglisch ist...nicht vorhanden). Die aus den Untersuchungen entstandene Diagnose war Verdacht auf immun bedingte Meningomyelitis, diff. Diagnose: bakterielle Meningomyelitis.
Als wir ihn am Freitag wieder abholen durften waren noch nicht alle Laborbefunde da und somit hab ich auch noch keine endgültige Diagnose - erst in knapp 2 Wochen bei der Nachuntersuchung (und dann auf deutsch).
Jetzt gibts Cortison und Antibiotika, mehrmals täglich Massagen und Gymnastik - inzwischen können wir schon eine minimini-Runde gehen.
Vielen Dank für deine Links, ich werd mir das ganze morgen in aller Frische und Ruhe durchlesen