Hey,
die Erfahrungen habe ich nun bereits das zweite Mal gemacht.
Dory wurde im Abstand von einem Monat zweimal operiert. Erst die rechte Seite, danach die linke.
Letzte OP war am 06.06.2008 und sie läuft mittlerweile sehr gut auf beiden Beinen (obwohl das erste noch nicht vollständig den Knochen neu gebildet hat).
Das haben wir auf dem ersten Röntgenbild, welches nach meinem Wissen nach einem Monat gemacht wird und wurde, gut sehen können.
Die Tierklinik hier in Dresden (Herr Dr.Ingo Pfeil) empfiehlt das erste Röntgen nach einem Monat, das zweite nach drei Monaten und ich halte das für eine gute Sache.
Das die Platten raus kommen, habe ich so noch nie gehört...... und auch hier das erste Mal gelesen.
Der Hund kommt doch überhaupt nicht zum leben, der ist doch permanent nur in Narkose und an der Leine.
Also ich finde es unverantwortlich, außer wenn eine Unverträglichkeit gegen das Material besteht, die Platten und sechs Schrauben wieder entfernen zu lassen. Was ist der Grund dafür?
Diese Platte wird doch eingesetzt, um den Winkel des Gelenks zu korrigieren und um es zu stabilisieren.
W A R U M soll das wieder raus.
Mich würde das schon mal interessieren, weil mir das wie ein Scherz klingt.
Auf jeden Fall, manchmal war ich die ersten zwei Wochen am Tag mit ihr nur zweimal draußen, weil sie einfach nicht wollte.
Beim ersten Mal habe ich sie die erste Woche komplett getragen, außer halt zum Geschäft machen.
Treppen, weder rauf noch runter, war bei mir die ersten 3 Wochen gar nicht, hab sie getragen.
Danach hat sie es ab und zu selbst versucht, aber ich habe sie das einmal am Tag machen lassen, meist aller zwei Tage.
Im Vergleich zur zweiten OP ist sie bei der ersten schlecht mit dem Bein zurecht gekommen, bzw.hat sie nur das "gesunde" benutzt.
Nun nach der zweiten, fängt sie bereits nach einer Woche an, super zu tippeln,will Treppen steigen und rum toben, Couch hoch springen wird in Angriff genommen und ich krieg sie nur schwer ruhig.
Definitiv ist es beim zweiten Mal besser gelaufen.
Auch vom Ablauf der OP her.
Beim ersten Mal ist sie trotz abgeben um 8.00 Uhr früh erst um zwei Mittags operiert wurden, geholt hab ich sie um sieben abends.
Die Nacht war Chaos, nur gejammert, aber extrem, ich war fix und fertig.
Jedoch die zweite OP war top. Da war sie um eins bereits fertig und am Aufwachen, um sieben wieder geholt. Diesmal schon selbst versucht zu laufen. Die Nacht war bis auf ne kleine Pfütze ruhig und auch der Tag danach angenehm.
Ich bin sehr zufrieden, trotz extremer Zweifel grad vor der zweiten OP, trage sie noch immer die Treppen hoch und runter, halt so lang wie ich es schaffe und der TA hat gesagt, Treppen steigen würde gehen, allerdings ist Tragen besser. Und das mach ich.
Bei uns war halt noch schwierig, ob das bereits operierte Bein so schnell die Belastung nach der zweiten OP aushält. Aber wenn ein Chirurg der Meinung ist, das veranworten zu können und das ok gibt...
Selber operieren können wir sicher alle nicht und auch wenn es schwer fällt, mir auch, man muß da halt vertrauen irgendwie...
Wenn sie ihr Geschäft gemacht hat, damals auch, geht bzw. ging es sofort zurück nach Hause, denn ich habe gemerkt, umso länger ich es raus ziehe, umso mehr will sie draussen bleiben und fängt an rum zu toben und das sollte man unbedingt vermeiden.
Jetzt nach der zweiten OP habe ich was gefunden, um sie trotzdem zu schaffen.
Da kommt das Körbchen ins Auto und dann wird ne Stunde sinnlos durch die Stadt gefahren und danach pennt sie ungelogen 8 Stunden.
Das fahren strengt sie nicht am Bein an, es ist ruhig und mein Portemonaie wird bei den Preisen leerer und leerer...
Dory hat für sieben Tage jeweils Schmerz- und Antibiotikatabletten bekommen, mit jeder Menge Wurst, Hühnchen oder auch mal Frischkäse, denn nach drei Tagen hatte man erkannt, wenn man sich ziert, gibt es definitiv was leckeres.
Mir wurde ans Herz gelegt, die Tabletten immer mit Futter.
Nach der einwöchigen Tablettenzeit wurden nach zehn Tagen die Fäden gezogen und ich hab trotzdem noch nen Verband drauf gehabt, da Madame gern leckt und mit Halskragen durchdreht. Hab mir die gleiche Salbe geholt wie der TA hat und paar Kompressen, bissl Binde ausm Sani-Kasten drum und die Narbe heilt schneller als man gucken kann.
Naja, und halt jedesmal Urlaub genommen oder Eltern haben aufgepasst, weil ich hab sonst keine Ruhe, grad so die ersten vier Wochen.
Wenn dann die Narbe zu ist, gehen wir auch zur Physio, hoffe die Versicherung trägt das auch noch mit.
Eigentlich ist meine Geschichte fast wie die von Klopfer, da auch unser Arzt begeistert von der schnellen Heilung war und ist.
Denke aber mal, das hat auch was mit dem Alter des Hundes zu tun.
Falls noch Fragen sind, gern auch ne PN.
Gruß Peggy und Dory