Erster April – aber wahre Geschichte.
Eigentlich passieren solche Geschichten immer anderen:
Ich habe heute morgen einen ausgesetzten Zwergrauhaardackel in furchtbaren Zustand gefunden. Nur wenige Meter von meiner Haustür entfernt.Weibliches Tier, klein verzweifelt und sichtlich dankbar, daß sich jemand ihrer an nahm. Sie kroch mir mehr entgegen als daß sie laufen konnte. Ich habe sie erst gar nicht zur ersten Hilfe in die Wohnung genommen, da ich schon vermutete das sie hoch ansteckend sein könnte. Also direkt ins Auto ab zu meiner TA. Die bestätigte meine Vermutung – schwerer Fall von Räude, viele Geburten hinter sich (Ich habe noch nie einen so ausgeleierten Bauch bei so einem kleinen Hund gesehen). Krallen extrem lang, Aus Fell und Ohren rieselten die Milben wie Sägespäne aus einem Bleistiftspitzer, Große kahle Stellen mit verdickter, schwammiger, schrundiger Hornhaut. Kein Halsband, nicht gechippt, keine Tätowierung.
Tierheim/verantwortliche Stellen waren für die TA nicht erreichbar. Ist ja Gründonnerstag. Die Kleine ist direkt bei der TA geblieben, bekommt gerade eine Rundumbehandlung. Meine TA hat glücklicherweise gute Tierschutzkontakte und bemüht sich das die Kleine unmittelbar nach der Erstbehandlung in eine kompetente private Pflegestelle kommt. Sie ist guten Mutes daß das klappt, heute Nachmittag erfahre ich mehr.
Die Behauptung „ausgesetzter Dackel“ ist natürlich nur eine dem Zustand des Tieres geschuldete Vermutung. Verbunden mit der Tatsache des fehlenden Halsbands und der nicht vorhandener Identifikationsmerkmale scheint dies auf der Hand zu liegen.
Ich mag den inflationären gebrauchten Begriff „Vermehrer“ nicht sonderlich. Für manchen ist ja schon der Privatmann der liebevolle einen Wurf Mischlingswelpen großzieht ein solcher... Ich sage hier lieber „TierproduzentIn“ entsorgt räudige Zuchthündin vor dem Osterurlaub. Diese Interpretation der Fakten scheint mir bei erster Betrachtung auf der Hand zu liegen. Die weitere Entwicklung wird vielleicht genaueres oder anderes ergeben. Ich werde natürlich dranbleiben.. Das ganze ist nicht nur traurig – mich entsetzt die Klischeehaftigkeit! Als hätte sich jemand diese Geschichte für ein schnulziges Magazin als Beitrag zum Thema Tierschutz ausgedacht.
P.S. Ja ich weiß das Räude hochansteckend ist.
Mein Hund Alina ist bereits prophylaktisch gegen Milben/Räudemilben behandelt.
Mein Auto habe ich desinfiziert und insektizidiert. (Kann damit die nächsten Stunden nicht fahren)
Meine Kleidung weicht in heißem Wasser und Desinfektionsmittel in Plastikwannen in der Garage vor. Später wird alles mit Desinfektionswaschmittel gewaschen.
Ich selbst habe mich gründlich geduscht und meine Haare gewaschen. (In denen hatte die Kleine glücklich ihre Schnauze drin als ich durch die Gegend getragen habe. Meine Oberbekleidung war ziemlich dicht mit einer gelben Schicht aus toter Haut und Milben bedeckt. Den typischen Räudegeruch habe ich immer noch in der Nase.)
Eigentlich passieren solche Geschichten immer anderen:
Ich habe heute morgen einen ausgesetzten Zwergrauhaardackel in furchtbaren Zustand gefunden. Nur wenige Meter von meiner Haustür entfernt.Weibliches Tier, klein verzweifelt und sichtlich dankbar, daß sich jemand ihrer an nahm. Sie kroch mir mehr entgegen als daß sie laufen konnte. Ich habe sie erst gar nicht zur ersten Hilfe in die Wohnung genommen, da ich schon vermutete das sie hoch ansteckend sein könnte. Also direkt ins Auto ab zu meiner TA. Die bestätigte meine Vermutung – schwerer Fall von Räude, viele Geburten hinter sich (Ich habe noch nie einen so ausgeleierten Bauch bei so einem kleinen Hund gesehen). Krallen extrem lang, Aus Fell und Ohren rieselten die Milben wie Sägespäne aus einem Bleistiftspitzer, Große kahle Stellen mit verdickter, schwammiger, schrundiger Hornhaut. Kein Halsband, nicht gechippt, keine Tätowierung.
Tierheim/verantwortliche Stellen waren für die TA nicht erreichbar. Ist ja Gründonnerstag. Die Kleine ist direkt bei der TA geblieben, bekommt gerade eine Rundumbehandlung. Meine TA hat glücklicherweise gute Tierschutzkontakte und bemüht sich das die Kleine unmittelbar nach der Erstbehandlung in eine kompetente private Pflegestelle kommt. Sie ist guten Mutes daß das klappt, heute Nachmittag erfahre ich mehr.
Die Behauptung „ausgesetzter Dackel“ ist natürlich nur eine dem Zustand des Tieres geschuldete Vermutung. Verbunden mit der Tatsache des fehlenden Halsbands und der nicht vorhandener Identifikationsmerkmale scheint dies auf der Hand zu liegen.
Ich mag den inflationären gebrauchten Begriff „Vermehrer“ nicht sonderlich. Für manchen ist ja schon der Privatmann der liebevolle einen Wurf Mischlingswelpen großzieht ein solcher... Ich sage hier lieber „TierproduzentIn“ entsorgt räudige Zuchthündin vor dem Osterurlaub. Diese Interpretation der Fakten scheint mir bei erster Betrachtung auf der Hand zu liegen. Die weitere Entwicklung wird vielleicht genaueres oder anderes ergeben. Ich werde natürlich dranbleiben.. Das ganze ist nicht nur traurig – mich entsetzt die Klischeehaftigkeit! Als hätte sich jemand diese Geschichte für ein schnulziges Magazin als Beitrag zum Thema Tierschutz ausgedacht.
P.S. Ja ich weiß das Räude hochansteckend ist.
Mein Hund Alina ist bereits prophylaktisch gegen Milben/Räudemilben behandelt.
Mein Auto habe ich desinfiziert und insektizidiert. (Kann damit die nächsten Stunden nicht fahren)
Meine Kleidung weicht in heißem Wasser und Desinfektionsmittel in Plastikwannen in der Garage vor. Später wird alles mit Desinfektionswaschmittel gewaschen.
Ich selbst habe mich gründlich geduscht und meine Haare gewaschen. (In denen hatte die Kleine glücklich ihre Schnauze drin als ich durch die Gegend getragen habe. Meine Oberbekleidung war ziemlich dicht mit einer gelben Schicht aus toter Haut und Milben bedeckt. Den typischen Räudegeruch habe ich immer noch in der Nase.)