Gabi
KSG-Dr.House™
20 Jahre Mitglied
Red zone dog - das ist in den USA etwas komplett anderes als hier bei uns. Einmal zugebissen, völlig egal wen, wie oder warum und die "Red zone" ist erreicht. In manchen Staaten ohne jede weitere Chance. Analog zu Dänemark, nur dass es sehr viel schneller geht. Einmal losgerissen und davon gesaust und irgendwo aufgegriffen - 24 Std. später ist der Hund tot. Suchen ist völlig zwecklos. Das Sozialverhalten der Hunde ist anders, die Haltung ist anders, die Erziehung ist anders. In einigen Kleinstädten zB sieht man in jeder Straße mindestens einen Hund, der draußen an einem kurzen Seil angebunden ist - Zäune gibt es üblicherweise ja nicht. Außer in Großstädten wie Boston oder New York hab ich noch nie jemanden mit seinem Hund spazierengehen sehen. Hundeschulen hab ich auch noch nie gesehen, meist kommen mobile Hundetrainer, aber auch die sind selten. Stromhalsbänder und Stacheldrahthalsband sind völlig normal in einem Staatenverbund, wo man Hunde von Farmen (Puppy Mills) oder in Geschäften kauft (Pet Shops), wo sie in Hamsterkäfigen den ganzen Tag auf Regalen oder in Auslagen hocken. Der einzige Hundeauslauf von Soho (einem Stadtteil von New York) ist ein lauschiges Viereck mit hübschen Beeten und schmiedeeisernen Bänken. Er misst etwa 3qm, eingezwängt zwischen zwei Häusern.
Ein Cäsar Milan ist in den USA deshalb so erfolgreich, weil er den Leuten zeigt, dass man überhaupt auf Hunde einwirken kann. Und das auch noch sehr schnell. Und in den USA muss nun mal alles schnell gehen, für Hunde ganz besonders, weil es jeden Tag bereits zu spät sein kann. Das was wir hier als "schlecht" oder auch gar nicht erzogene Hunde betrachten würden, sind bereits "red zone dogs". Die Halter haben Angst, dass der für sie nicht-kontrollierbare Familienhund den nächsten Besucher beisst, der das Haus betritt. Und dass das sein Todesurteil sein wird. Hier würde "man" einen Hund der die hauseigene Katze zu killen droht, vielleicht einfach nur ins Tierheim abschieben und sich einreden, der findet schon einen neuen Platz ohne Katze. In den USA landet er im Gas, wenn sie ihn ins Tierheim bringen. Ein Hund der auf der Straße Menschen bedroht, endet ganz schnell in einem Kugelhagel. Und die Filme dazu dann in deutschen Foren, als wäre das in den USA ein Einzelfall. In einem Land wo Menschen rechtmäßig getötet werden dürfen, haben Hunde mit schlechtem Benehmen nicht den Hauch einer Chance. Da ist es nur logisch, dass ein Mexikaner keine modernen Erkenntnisse oder Methoden braucht, um zum Star zu werden.
Trotzdem finde ich keinen Grund, mich sonderlich über ihn aufzuregen. Es ist noch gar nicht sooo lange her, dass ich auf einem Schäferhundplatz in einem Vorort von München war - da wäre ein Cesar Milan mit seinen Predigten zu Bedürfnissen von Hunden noch glatt als der reinste Wattebauschwerfer durchgegegangen. Dass Stromhalsbänder bei uns verboten sind, ist auch noch nicht sooo lange her. Ich kenne nur wenige deutsche Hundetrainer, die kein dominantes Auftreten (= souveränes und sicheres Verhalten) an den Tag legen. Vor allem nicht gegenüber Hunden, die ansonsten ihre Halter dominieren, was dann keineswegs souverän wirkt, sondern einfach nur unerzogen.
Wenn Milan also jetzt dann die Hallen füllt und der ein oder andere Halter damit seinen Hund in den Griff kriegt (ohne Stachel- oder Stromhalsband versteht sich, das wird er auf Bühnen wohl auch kaum propagieren) - mir soll's ehrlich gesagt recht sein. Ein Fichtlmeier ist jedenfalls die deutlich schlechtere Alternative und noch gibt's die ja und davon nicht wenige.
Ein Cäsar Milan ist in den USA deshalb so erfolgreich, weil er den Leuten zeigt, dass man überhaupt auf Hunde einwirken kann. Und das auch noch sehr schnell. Und in den USA muss nun mal alles schnell gehen, für Hunde ganz besonders, weil es jeden Tag bereits zu spät sein kann. Das was wir hier als "schlecht" oder auch gar nicht erzogene Hunde betrachten würden, sind bereits "red zone dogs". Die Halter haben Angst, dass der für sie nicht-kontrollierbare Familienhund den nächsten Besucher beisst, der das Haus betritt. Und dass das sein Todesurteil sein wird. Hier würde "man" einen Hund der die hauseigene Katze zu killen droht, vielleicht einfach nur ins Tierheim abschieben und sich einreden, der findet schon einen neuen Platz ohne Katze. In den USA landet er im Gas, wenn sie ihn ins Tierheim bringen. Ein Hund der auf der Straße Menschen bedroht, endet ganz schnell in einem Kugelhagel. Und die Filme dazu dann in deutschen Foren, als wäre das in den USA ein Einzelfall. In einem Land wo Menschen rechtmäßig getötet werden dürfen, haben Hunde mit schlechtem Benehmen nicht den Hauch einer Chance. Da ist es nur logisch, dass ein Mexikaner keine modernen Erkenntnisse oder Methoden braucht, um zum Star zu werden.
Trotzdem finde ich keinen Grund, mich sonderlich über ihn aufzuregen. Es ist noch gar nicht sooo lange her, dass ich auf einem Schäferhundplatz in einem Vorort von München war - da wäre ein Cesar Milan mit seinen Predigten zu Bedürfnissen von Hunden noch glatt als der reinste Wattebauschwerfer durchgegegangen. Dass Stromhalsbänder bei uns verboten sind, ist auch noch nicht sooo lange her. Ich kenne nur wenige deutsche Hundetrainer, die kein dominantes Auftreten (= souveränes und sicheres Verhalten) an den Tag legen. Vor allem nicht gegenüber Hunden, die ansonsten ihre Halter dominieren, was dann keineswegs souverän wirkt, sondern einfach nur unerzogen.
Wenn Milan also jetzt dann die Hallen füllt und der ein oder andere Halter damit seinen Hund in den Griff kriegt (ohne Stachel- oder Stromhalsband versteht sich, das wird er auf Bühnen wohl auch kaum propagieren) - mir soll's ehrlich gesagt recht sein. Ein Fichtlmeier ist jedenfalls die deutlich schlechtere Alternative und noch gibt's die ja und davon nicht wenige.