tja das familienbett in einer grossfamilie, überlege.... nee, das kann niemals eine grossfamilie geben.
Ich kenne durchaus eine Familie mit 5 Kindern und Familienbett. Das "Bett" sind mehrere große zusammengeschobene Matratzen auf dem Boden des Schlafzimmers. Sie schlafen mit 4 Kindern dort, das älteste hat inzwischen den Wunsch nach Ausziehen ins eigene Bett geäußert. Das geht schon
Man muss nur erfinderisch sein - auf verschiedene Arten und Weisen
@Caro: Ja, die Sache mit der Intensität ist dann eben wieder das, woran sich Geister scheiden. Auch für jede Altersklasse einzeln betrachtet - ich kann ja nur bis so grob 2 Jahre mitreden... Ich ziehe meinen Stiefel ja relativ konsequent durch: Ich habe meiner Tochter nicht das Durchschlafen beigebracht, ich habe ihr nicht das allein einschlafen beigebracht und ich habe sie (bis jetzt) nicht aktiv abgestillt. Damit falle ich schon in 3 Punkten aus dem Rahmen, denn mir wird SO oft ein "Meinst du nicht, sie müsste jetzt langsam mal..." entgegen gebracht. Nein, muss sie nicht. Sie muss gar nicht. Wenn sie so weit ist, wird sie wollen und können. Ende.
Das Durchschlafen hat ohne jedes "Training" in diese Richtung und obwohl ich immer auf jedes Aufmucken nachts reagiert und sie gestillt habe, einfach so kurz nach ihrem ersten Geburtstag geklappt. Natürlich nicht jede Nacht (momentan ist es wieder so, dass sie 1-2 mal wach wird, aber das sind Phasen), aber im großen und ganzen waren wir ganz plötzlich von 4-6 mal nachts stillen bei 10-12 Stunden Schlaf am Stück. Und was wurde mir der Teufel an die Wand gemalt "So lange du das Kind in den Schlaf stillst, wird sie nie lernen durchzuschlafen" oder "Du MUSST sie auch mal weinen lassen, wenn du jedesmal springst lernt sie ja auch nicht, dass sie überhaupt allein wieder einschlafen kann" - jaja...
Blödsinn
In den Schlaf gestillt habe ich sie jeden abend noch bis sie 19 oder 20 Monate alt war. Es ging nicht anders und ich war nicht bereit sie schreien zu lassen. Und dann schlief sie vor etwa 2 Monaten einen Abend einfach so ein, als ich ihre Hand hielt... Ich war total überrascht! Und seit dem klappte das fast jeden Abend einfach mit Hand halten. Und seit nun etwa einem Monat klappt es auch fast immer, dass ich nach einer Weile Hand halten sage "Ich bin jetzt nebenan, wenn was ist rufst du mich, dann komme ich sofort, ansonsten komme ich später nach" und dann rausgehe und sie allein einschlafen lasse. Vor 3 Monaten hätte ich das nicht für möglich gehalten!!! Es kam - einfach so, ohne dass ich etwas dafür getan habe. Und ebenso hoffe ich dass sie eines Tages nicht mehr die Brust will und ein eigenes Zimmer will bzw. nicht mehr in mein Bett rüberkrabbeln will. Ohne dass ich das forcieren muss.
Das ist halt meine persönliche Philosophie. Das muss niemand auch so machen und ich werfe sicher niemandem vor, wenn er es anders handhabt, denn es ist auch jedes Kind anders und jede Mutter kennt ihr Kind am besten. Aber es ist eben das wovon ich wirklich aus tiefstem Herzen überzeugt bin. Es fühlt sich
für mich und mein Kind richtig an. Mal sehen wie lange noch
Bin ich deshalb jetzt eine Glucke? Ich denke nicht, ich bin halt das was man "bindungsorientiert und bedürfnisorientiert" nennt... (ist einfach die psychologische Begrifflichkeit, soll nicht andere abwerten, die es anders handhaben!). Und ich sehe halt überhaupt nicht, dass das Talinas Entwicklung in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Wie gesagt, sie ist sonst so ziemlich überall die selbstständigste, ehrgeizigste und vorallem mutigste ihrer Altersgruppe. Das andere kommt schon noch. (Hoffentlich
) Eben Selbstständigkeit/Autonomie/Abnabelung unterstützen, aber nicht einfordern.
Und auf später übertragen bedeutet das auch, dass ich mein Kind nicht irgendwann mit Stadtplan in der Stadt aussetze und sage "sieh zu!" - sondern eben dass ich lediglich, wenn es selbst sagt "Da kann ich auch allein hinfahren" nicht sage "Nee lass mal lieber, das ist zu gefährlich, ich begleite dich!" Das reicht meist vollkommen! Dem Kind zu vertrauen, wenn es sagt "ich traue mir das zu" - man muss es nicht ins kalte Wasser schubsen.
Im Spiegelartikel steht z.B., dass in den ASTAS und Sekreteriaten der Unis in den letzten Jahren etwa 1/3 aller Anrufe von ELTERN kommen, die nachfragen/kontrollieren, ob die bereits studierenden Kinder irgendwelche Fristen einhalten bzw, irgendwelche Termie korrekt notiert haben. UNGEFRAGT! Also SOWAS geht echt gar nicht!