Hamburger Derby = 2 tote Rennpferde

kerstin+hogan

10 Jahre Mitglied


solange Leute da hinrennen + wetten ...grausam wieviele(meist junge) Pferde da verheizt werden.
 
  • 6. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi kerstin+hogan ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 16 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
"Vom Umdrehen der Pferde bis zum Zusammenstoß seien lediglich 30 bis 60 Sekunden vergangen, daher sei es nicht möglich gewesen, das Rennen noch zu stoppen."

Klar - und die Reiter hatten auch keinerlei Möglichkeiten den Zusammenstoß zu verhindern?
Da hätte man ja das Tempo aus dem Pferd nehmen müssen...


Jetzt warte ich mal auf den ersten, der hier mit der Selbstmord-Theorie (wie beim ertrunkenen Elefanten) auftaucht...
 
wo gehobelt, da fallen späne.

wichtiger ist der spaß der zuschauer und die wettquoten.
 


solange Leute da hinrennen + wetten ...grausam wieviele(meist junge) Pferde da verheizt werden.

Heute in den Nachrichten war bei einem Rennen von 3-jährigen die Rede :unsicher: MIt 3 sind viele nicht mal ganz ausgewachsen, sprich es werden Kinder zu Hochleistungen gezwungen :(
 
Furchtbar und genauso wie Polotuniere, Millitary oder sonstiger Dreck (sorry!) sollte man da einfach nicht hingehen und einen auf piekfeine(r) Dame/Herr machen

Ana, hast du da nicht fotografiert, kannst du dazu etwas sagen?
 
Da hier auch Jockeys,wenn auch "nur" verletzt zu Schaden gekommen sind,wars sogar eine Zeitungsmeldung wert.Vielleicht auch,weil es sich um eine bedeutende Veranstaltung handelte.Wieviel Pferdematerial bei "unbedeutenden" Rennen drauf geht,interessiert doch nicht mal den Zuschauer.Meist wirds noch verheimlicht,wenn es nicht gerade vor der Tribüne passiert.Ich(als Pferdefreund) hab das mehrmals erlebt...wir gehen nicht mehr zu Rennen.
 
Ich war auf der Derbywoche
aber zum Glück nicht an dem Tag
Ich bin traurig und fassungslos
Ich kann allerdings berichten, was Kollegen mir erzählt haben.
Die Reiter hatten nicht den Hauch einer Chance dem Unglück auszuweichen.
Wer einmal auf einem Vollblüter mit ca 60 Km/h gesessen hat, oder überhaupt auf
einem mit Höchstgeschwindigkeit rennenden Pferd, kann sich das vorstellen.
Pferde haben weder Bremse noch ABS
Dazu war den Jockeys die Sicht durch die Hecken genommen.
Vermutlich haben die Streckenposten in der Schrecksituation falsch reagiert.
Man hätte die Pferde lieber richtung Ziel mitrennen lassen sollen.
Dann hätten sie mit den Anderen gestoppt, dort warten auch ihre Pfleger.
So ist das unvorstellbar grausig.
Sie waren sofort tot, sind mit den Köpfen zusammengeprallt.
Schlimm war auch, dass man das Rennen nicht abgebrochen hat.
Vielleicht haben die Verantwortlichen auch nicht die Lage sofort erfasst.
Die Menschen waren ausser sich, viele sind dann gegangen.
Jetzt wird diskutiert, solche Hindernisrennen nicht mehr durchzuführen.

Generell stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt ethisch zu rechtfertigen
ist, Sport mit Tieren zu betreiben, zumindest Höchstleistungen.
Das ist eine Gratwanderung.
Wenn Pferde reiterlos werden, etwa wenn jemand beim Ausritt stürzt
oder wenn ein Pferd sich beim Führen losreißt, also überall wo diese
extrem schnellen Fluchttiere in Panik versetzt werden, kann es zu tödlichen
Unfällen kommen.
Aber hier kommt der sehr bittere Beigeschmack, es ging um menschlichen Ehrgeiz,
dem die Pferde zum Opfer fielen.
Es ist einfach unbeschreiblich furchtbar und traurig.
(ich glaub nicht, dass die erst drei waren, bei Hürdenrennen laufen
meistens wesentlich ältere Pferde. Das macht es aber auch nicht erträglicher)

Hoffentlich lernt man daraus, aber ich fürchte, es waren nicht die letzten Opfer
 
ja nu..sowas gibts doch nur, weil menschen sich das anschauen..also leuten wie dir ?

da lobe ich mir die konsequenz von nasowas.
 
Für mich unverständlich, wieso jemand das unterstützen kann, indem er sich das anschaut.
Die Pferde sind dort nur Mittel zum Zweck, um möglichst viel Geld zu machen.

Hinter den Pferden, die dort sprichwörtlich um ihr Leben laufen müssen, stehen noch viel mehr, die schon beim Antrainieren aussortiert wurden.
Das Pferd ist nicht mehr als eine Ware und wenn es die Leistung nicht bringt, dann war es das eben.
 
Das kann man auch nicht so pauschal sagen. Es gibt definitiv so einige Trainer und Besitzer, die gucken, dass die nicht ganz so guten ein anderes Plätzchen bekommen - und nicht unbedingt in der Lasagne. Genau so, wie es auch viele Azubis Pferdewirt Schwerpunkt Rennreiten oder Ausgelernte gibt, die ein oder zwei Pferde aus dem Ausbildungsstall haben, die keine Rennen mehr laufen.
 
Wieviel Pferdematerial bei "unbedeutenden" Rennen drauf geht,interessiert doch nicht mal den Zuschauer.Meist wirds noch verheimlicht,wenn es nicht gerade vor der Tribüne passiert.Ich(als Pferdefreund) hab das mehrmals erlebt...wir gehen nicht mehr zu Rennen.

Nicht nur die Pferde, sondern auch mehrere Jockeys werden pro Jahr schwer verletzt oder getoetet. Nicht zuletzt, weil die Pferde oft bis unter die Ohrspitzen gedopt sind, und am besten mit einem jungen Jockey obendrauf, der einfach nur reiten will.
 
Für mich als ehemals langjährige Reiterin ist es einfach nicht zu verstehen. Es ist unfassbar was bei diesem 'Sport' immer und immer wieder passiert!

RIP ihr armen Vollblüter :(
 
Ich habe jetzt ein Video dazu gesehen, absoluter Horror.
Ich bin sicher, wer das dort ansehen musste, wird diese Bilder nie mehr los.
Trotzdem war das jetzt kein typisches Rennsportrisiko.
Bei Pferderennen ist das größte Risiko der Ermüdungsbruch durch die abnorme Geschwindigjeit.
Die Frage bleibt, ob und in welcher Form Sport mit Pferden vertretbar ist.
Das ist eine sehr schmale Gratwanderung.
Die Tiere werden nicht gefragt, ob sie das möchten.
Ich glaube, da hängt noch viel mehr an der Frage, ob der Mensch so etwas darf,
und wenn ja, dann in welcher Form.

@Gugelhupf: du brauchst mich hier gar nicht persönlich anzugreifen.
Es ist mein Beruf genau hinzusehen und eben nicht wegzusehen.
Ich sehe mir sehr Vieles genau an, bin vor Ort um zu berichten und eben nicht
die Augen zu verschließen.
Es geht nicht darum, ob ich das schön finde.
Wenn ich wegbleibe, diene ich auch den Pferden nicht.
Meine Aufgabe sehe ich darin zu informieren.
Aber auch darin, sachlich zu bleiben.
Grüße


Ich
 
Auch ich gucke mir schon seit Jahren keinen Pferdesport mehr an, wenn ich sehe wie junge Pferde da verheizt werden vergeht mir alles.
 
Es gibt üblen Umgang mit dem Pferd in allen Bereichen des Reitsports.
Das ist richtig.
Dressurreiter schlagen, spornieren, würgen und knebeln ihre Pferde.
Springpferde brechen sich die Beine oder werden früh zu Krüppeln gemacht.
Freizeitpferde schleppen übergewichtige Reiter in unpassenden Sätteln
Ponies werden auf fetten Weiden zu Tode gefüttert.
Es gibt sehr schlimme Szenen, wo immer man hinschaut.
Die Liste lässt sich fortsetzen.
In Andalusien verdursten und verhungern jetzt in diesem Moment hunderte von
ausgesetzten Pferden. Und die Bevölkerung schaut zu.
Ich habe krasse Bilder von allem möglichen Pferdeelend.
Trotzdem versuche ich zu differenzieren.
Das Unglück von Hamburg wird auf jeden Fall ein Nachspiel haben und man wird
auf jeden Fall auch von redaktioneller Seite versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Ohne Rücksichtnahme.
Für mich stellt es sich im Moment so dar, dass die mit Rücksicht auf die Zocker,
sprich wirtschaftliche Interessen, das Rennen weiter laufen liessen.
Und ich ganz persönlich glaube, dass die Streckenposten durch falsche Reaktion
das Unglück erst richtig verursacht haben.
Beim Versuch die drei Pferde zu stoppen, hat man sie zu Geisterfahrern gemacht.
Die Folgen waren verheerend, mir genügt das kurze Video...ganz, ganz grausam
 
Die Sache ist doch, dass in den seltensten Faellen ein Rennen so viel Aufmerksamkeit bekommt wie das Derby in Hamburg. Ich kenne die deutsche Rennszene nicht sehr gut, aber hier finden 80% (wenn nicht mehr) der Rennen auf B-Klasse Bahnen statt. Junge Pferde laufen, gehen kaputt, werden fuer die letzten paar Rennen noch mal "fit" gespritzt und gefaehrden dabei Pferd und Jockey gleichermassen. Manche laufen danach noch Wagenrennen ("chuckwagon"), die allermeisten kommen mit unter 10 Jahren in die Wurst.
OTTB (off the track thoroughbreds) bekommt man hier fuer umsonst nachgeschmissen, wo sie zwei Jahre vorher noch die teuersten Pferde der Welt waren.
So ein spektakulaerer Crash wie in Hamburg regt zwar viele auf, aber es ist die ganze Industrie, die zum Himmel stinkt.
 
Ich habe einige Gedanken dazu in meinem Blog geschrieben.

Entsetzt bin ich immer aufs Neue über die Zocker, denen geht es nicht um die Tiere,
es geht um Geld und wenn ein Pferd stirbt hört man derbe Sprüche.
In England kommen jährlich angeblich 400 Rennpferde zu Tode.
Bei Jagdrennen spricht die Statistik von sechs Todesfällen pro 1000 Starts.
Bei Hürdenrennen Vier pro 1000 und bei Flachrennen gerade Eins pro 1000.
(Quelle: Mein Pferd, Juli 2013)

Auch in Hamburg finden, wie bei allen Rennveranstaltungen viele Rennen für
"normale" Pferde und Besitzer statt. Und die verdienen null Geld mit der Sache,
die setzen im Gegenteil massiv zu.
Es sind wohl nur einige Wenige, die wirklich Geld verdienen.
Allerdings steht die Wettindustrie mit Millionenumsätzen dahinter.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen jeden Reitsport und reite selbst,
allerdings nur zur Freude.

Ich hoffe, man klärt das Unglück bis ins Detail auf und gibt Fehler zu.

 
marismena,ich will Dir nicht zu Nahe treten,Du schreibst ja immer sehr emotionale Texte....aber,auf der einen Seite verabscheust Du diese ganze Profitsucht(allgemein) im Pferdesport,auf der anderen Seite verdienst Du selbst Geld damit.
Irgendwie widersprichst Du Dir damit selbst.

Zu den veröffentlichten Zahlen der Todesfälle,glaubst Du die oder meinst Du nicht ,die Dunkelziffer ist höher?

Übrigens bei meinem vorletzten Rennbahnbesuch sind zwei Pferde bei Flachrennen ums Leben gekommen.Der zweite Unfall,war nicht einsehbar,weit entfernt von den Zuschauern,wurde gar nicht erwähnt.Das waren "unbedeutende" Pferde,also in ihrer Laufbahn weder Platz noch Sieg.
Eine Woche später dann wieder ein tödlicher Unfall,in einem anderen Ort,das wars dann für uns,für immer.
 
Wie ich bereits schrieb, ist es eine extrem schmale Gratwanderung.
Ich bin tatsächlich nicht fundamentalistisch gegen jede Art Pferdesport.
Ich finde es sogar teilweise schön und anders, als zB. die sehr radikalen
Tierrechtler möchte ich nicht alles pauschal verurteilen.
Wobei es Grenzen gibt.
Beim Springreiten und der Vielseitigkeit habe ich ein sehr ungutes Gefühl.
Bei der Dressur gibt es sehr grausame Reiter, aber vereinzelt auch pferdefreundliche.
Mit dem Rennsport hatte ich bis 2011 kaum zu tun, dann begleitete ich einen
Trainer eine Saison lang und musste viele meiner Vorbehalte überdenken.
Grundsätzlich bleibt dann noch die Frage, ob man nicht konsequent jede Form
von Reitsport verbieten müsste.
Einige glauben, dass das kommt.
Weil gerade der Dresursport krasse Bilder liefert.
Ich persönlich glaube, es wären schade, wenn es nicht auch in Zukunft
pferdegerechte Veranstaltungen gibt.
Ohne tote Pferde, ohne gequälte Pferde.
Das ist aber eine Grundsatzdiskussion, die man ewig ausdehnen kann.
Vielleicht sollte man Reiten generell verbieten, weil die Mehrheit zu schlecht reitet?
Um bei dem Thema zu bleiben, ich sehe den Auslöser vorrangig bei den sehr schlecht
agierenden Streckenposten.
Das Unglück war in dem Moment vorprogrammiert, als die die Pferde wild gestikulierend
zum Umkehren brachten, frontal in das heranpreschende Feld.
Das war eine krasse und unvorhersehbare Situation.
Denn die Todesfälle bei Galoppern sind sonst auf Ermüdungsbrüche zurück zuführen.
Auch unerträglich, ganz sicher.
Wo wir wieder bei derFrage sind, Reitsport verbieten....
Aber hier im konkreten Fall liegt eben kein typischer Rennsportunfall vor,
Wobei das die Sache nicht erträglicher macht
 
TV-Tipp: "Mission Gold - Millionengeschäfte auf dem Rücken der Pferde"
Freitag, 11.10.2013 ab 17:05 Uhr auf Phoenix


Royaler Glanz wird über den Reitwettbewerben der 30. Olympischen Sommerspiele in London liegen. Es sind Wettkämpfe auf köni
glichem Boden, vor der beeindruckenden Kulisse im Greenwich Park. Die deutschen Reiter hegen große Hoffnungen und wollen wieder an die goldenen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Doch wird der Glanz getrübt von zahlreichen Skandalen. Doping, Medikamentenmissbrauch und Tierquälerei überschatteten die Auftritte deutscher Reiter bei den Spielen in Athen und Hongkong. Und Deutschlands erfolgreichster und bekanntester Springreiter Ludger Beerbaum schockierte mit seinem Eingeständnis "Im Lauf der Jahre habe ich mich darin eingerichtet, auszuschöpfen, was geht."...




 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hamburger Derby = 2 tote Rennpferde“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Grazi
AmStaff-Mix Hulk Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, American Pitbull Terrier-Mischling, Pitbull-Mix, erfahrene Hundehalter gesucht Name: Hulk Rasse: American Staffordshire x American Pitbull Terrier Geschlecht...
Antworten
0
Aufrufe
130
Grazi
Grazi
AmStaff x American Bulldog Ty Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, erfahrene Hundehalter gesucht, unverträglich Name: Ty Rasse: American Staffordshire Terrier x American Bulldog Geschlecht: Rüde Kastrationsstatus...
Antworten
0
Aufrufe
131
Grazi
Grazi
Quentin hat ein Zuhause gefunden! :) Grüßlies, Grazi
Antworten
1
Aufrufe
219
Grazi
Grazi
AmStaff-Mix Karlson Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, American Pitbull Terrier-Mischling, Pitbull-Mix, erfahrene Hundehalter gesucht, größere Kinder möglich, verträglich nach Sympathie Name: Karlson Rasse...
Antworten
0
Aufrufe
183
Grazi
Grazi
Grazi
NOTFALL! AmStaff-Mix Buddha Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Notfall, Handicap-Hund, AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, größere Kinder möglich, verträglich mit Hündinnen, verträglich mit Rüden nach Sympathie Name: Buddha Rasse: American...
Antworten
0
Aufrufe
349
Grazi
Zurück
Oben Unten