@Jackie
Die Euthanasie-Gegner haben ab der ersten Sekunde verstanden, worum es den Euthanasie-Befürwortern geht, also welcher Gedanke dahinter steckt. Dafür muss man mit Verlaub kein Studium in Nuklear-Biologie abgeschlossen haben.
Nur wenn Du und andere schreibt, man solle sich aufgrund der Zustände und Verhältnisse in Rumänien lieber auf eine humane Euthanasie konzentrieren, ergibt das trotzdem keinen Sinn, wenn doch klar ist, dass dies ein nicht zu realisierendes Ziel ist. Der Schwerpunkt der Aussage ist die humane Durchführung und nicht die frage ob Euthanasie oder nicht.
Ich persönlich finde die Euthanasie in dem Fall trotzdem falsch, weil sie an der Ursache vorbei geht und ich diese Vorgehensweise auch hinsichtlich der Wertevorstellungen in unserer Gesellschaft schädlich finde. Es findet durch solche Maßnahmen eine Verrohung und Abstumpfung in der Gesellschaft statt. Meine Meinung.
Völlig abartig finde ich aber, wenn so getan wird, als ob man die Hunde human töten wird, in dem die Regierung leere Versprechen rausgibt und dann Lebewesen bestialisch gequält werden.
In einer Zeit bzw. Welt, in der das Töten von Tieren nunmal generell gestattet ist, müssen auch absolute Gegner von Euthanasie von Straßenhunden damit leben, dass andere Menschen anderer Weltanschauungen haben. Was will man Menschen an Argumenten entgegen halten, die keine Straßenhunde haben wollen, weil sie dadurch ihre Lebensqualität eingeschränkt sehen? Das muss man nunmal akzeptieren.
Wir leben aber auch in einer Welt und in einer Zeit, in der das qualvolle Töten von Tieren wie Hunden generell abgelehnt wird, weil man solche Tiere als fühlende Lebewesen erkannt hat. Da ist es auch unter der gegebenen Werte- und Rechtsempfindung nicht erlaubt Straßenhunde unter Gewinsel, Panik und Angst zu töten.
Es kann ja nicht richtig sein, dass nur weil sich der rumänische Staat dumm stellt und eine gleichmütige Haltung zum Thema einnimmt, wir mitten in Europa bestialische Vorgehensweisen an Tieren haben.