HILFE!!!Hund zerstört komplette Wohnung und sich selbst bei Gewitter und co.!!!

Kat*

Hi ihr Lieben!

Ich bin neu hier und hoffe vielleicht hier einen Tipp zu folgendem Problem zu bekommen...

Erst einmal vorweg...
Mein Hund ist 8 Jahre alt, sehr großer Labrador-Mischling und seid vier Jahrem bei mir. Er wurde wegen Überforderung im Tierheim abgegeben.
Als er zu mir kam hat er NICHTS gekonnt oder gemacht, d.h. komplette Grunderziehung. Er ist aber ein unglaublich lieber Hund der mittlerweile sehr gut hört.

Das Problem:

Bei Gewitter oder Feuerwerk rastet er komplett aus. Er zerstört alles um sich rum und ist wie in einr anderen Welt, d.h. er reagiert auch auf keine Befehle, Leckerli oder Ähnliches.
Das führt so weit, dass er jetzt schon zweimal aus meiner Wohnung ausgebrochen ist als ich nicht da war, in dem er Balkontür und Rollladen zerstört hat. Und ich meine wirklich zerstört. Dabei hat er sich z.B. vergangenes WE die Pfote so schwer verletzt, dass ich heute noch jeden Tag zum TA muss...
Es ist also nicht nur ein Problem für meine Nerven (ich kann eigentlich nicht mehr arbeiten gehen, aus Angst er haut wieder ab etc.) sondern auch für meinen Hund der sich am Ende noch umbringt dabei... :(

Mein TA hatte ihm schon Valium verschrieben, was trotz 5(!!) Tabletten nicht gewirkt hat. Desensibilisierung hat auch nicht funktioniert (wurde über Wochen versucht zu trainieren) .
Meine letzte verzweifelte Idee ist eine Box, in der er dann 5-6 Stunden am Tag sitzen müsste, da ich Gewitter ja nicht vorhersehen kann und arbeiten muss. Diese Idee möchte ich aber aus Liebe zum Hund nicht unbedingt verwirklichen...

Also, wenn jemand eine Idee hätte für mich, wäre ich unendlich dankbar!!!

Danke Kat
 
  • 7. Mai 2024
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Hi Kat* ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Kat, erstmal herzlich willkommen

Wie hast Du denn mit dem Hund gearbeitet als Du versucht hast ihn zu desensibilisieren ?

Die Idee mit dem Valium muss nicht unbedingt gut sein, manche Hunde reagieren auf Valium vollkommen gegenteilig und rasten da noch schlimmer aus.

Ich persönlich halte davon garnichts eben weil die Hunde unter Umständen ziemlich daneben sind und nichts mehr einordnen können, auch nicht das sie sich selbst weh tun eben weil alles runtergesetzt ist.
 
  • 7. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Die Frage ist ob er sich in der Box nicht genauso verletzt.
Ich durfte nämlich letztens eine flicken aus der ein Hund einfach nur raus wollte, weil er keine Lust hatte im Auto zu warten.

Da war also keinerlei Panik im Spiel.

Blöde Frage vermutlich, weil du das sicher auch schon überlegt hast...aber ein Hundesitter kommt nicht in Frage?
Oder ein netter hundeverständiger Nachbar, der sich zum Hund setzt und auf ihn aufpasst, wenn Gewitter aufzieht?
 
Oh je, da habt ihr aber ein Problem. Unsere Kitty hatte und hat bei diversen Geräuschen Ausraster.
Das haben wir im Lauf der Jahre weitestgehend in den Griff bekommen, indem wir ihre Zerstörungswut auf ein Sisaltau umgelenkt haben.
Sie schnappt sich jetzt beim entsprechenden Auslöser das Tau und weiß somit was sie "tun" kann, wenn die Geräusche sie peinigen.
Meiner Ansicht die einzige Lösung, die auf lange Sicht Erfolg verspricht.
Aber: Sehr zeitintensiv und erspart keine weiteren zerstörten Gegenstände.
Ich hatte ebenfalls Beruhigungsmittel in Erwägung gezogen, aber ich kann z.B. keinen Motorradfahrer, der vorbeifährt, vorher sehen und vorbeugend ein Beruhigungsmittel geben. Außerdem fand ich es schwierig ein solches Mittel zu dosieren. In unserem Fall hätte sie zu Beginn ihrer Zeit bei uns ständig ein Beruhigungsmittel bekommen müssen.
Kitty ist jetzt fast 4 Jahre bei uns und nur das erste Jahr war sehr schlimm. Dann griff ihre Umerziehung auf das Sisaltau und sie wurde ruhiger.
Allerdings ist Kitty ein Parson Russell Terrier und kein sehr großer Labrador Mischling. Das heißt, sie kann nicht soviel zerstören.
Außerdem ist bei uns fast immer jemand zu Hause, so das schnelles Eingreifen möglich war.
Kitty kam mit einem Zwingerkoller zu uns, so das uns die Problematik von Anfang an beschäftigt hat.
Dein Hund hat das Verhalten nach deiner Schilderung aber erst nach einiger Zeit bei dir entwickelt. Gib es da einen Auslöser, der dir bekannt ist?
 
  • 7. Mai 2024
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Was macht er denn draußen, wenn es rumpelt?
Ich hatte ja das Glück, meinen gleich als Welpen zu haben. Ich bin von Anfang an auch bei Gewitter gelaufen (auch wenn es wegen Blitzgefahr eigentlich nicht so ratsam wäre). Den lässt es völlig kalt.
Dreht deiner im Freien auch so durch? Wenn nicht, wäre vielleicht da ein Ansatzpunkt.

Gruß
Rene
 
Frag vielleicht Deinen Tierarzt mal nach Zylkene., über einen längeren Zeitraum gegeben könnte es zumindest unterstützend wirken.

Ansonsten ist das Problem ja m.E. kaum lösbar ohne veränderte Umstände zu schaffen: zu Hause bleiben, Tagesbetreuung (aber wer traut sich das zu, bzw. kann es),oder HUTA.
Wie ist es denn, wenn Du zu Hause bist, ist er dann ruhiger bei Gewitter oder ähnlichem, oder kannst Du dann nur Schadensbegrenzung betreiben?

LG Barbara
 
es gibt auch die guten welpengehege, welche weitaus angenehmer für den aufenthalt sind.
sie sind auch meist flexibel kaufbar in versch. höhen und grössen.
immerhin eine alternative zu engen boxen.
 
Ob ein Welpengehege einem Hund stand hält der Türen zerstört um raus zu kommen? Vielleicht wäre eine Pension besser aber leider auch Kostenintensiv
 
Hat das erst jetzt angefangen oder war das schon die ganzen vier Jahre so?

Was macht der draußen?
 
Zum Thema Valium: Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem verstorbenen Rüden und es wurde nach Valiumgaben schlimmer.
Grund ist, dass einige Hunde geräuschsensibel reagieren nach Valiumgaben, was eine Katastrophe ist, wenn der Hund sowieso schon Angst hat. Da bin ich aber erst durch einen anderen Tierarzt drauf gekommen und hab dann nachgelesen. Das wissen nicht alle Tierärzte. Würde an deiner Stelle das Valium sofort absetzen!
 
Hej,

also wir hatten Leute bei uns n der Praxis, die für ihren Hund einen ausbruchsicheren Raum bauen mussten (Türen verstärkt, Fenster unerreichbar- war zum Glück nur ein Spaniel), ist aber auch sicher eine Kostenfrage.

5 Stunden den Hund n eine Box zu sperren halte ich für Tierquälerei, es gibt sicher Boxen, die so einen Hund aufhalten aber 5 Stunden sind da definitiv zu lange!

Bleibt also ne Pflegestelle, was ich auch am sinnvollsten fände und vielleicht einen Trainer suchen, der auf solche Angstpatienten spezialisiert ist (also nicht den 0815 Trainer von um die Ecke)...
 
Zum Thema Valium: Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem verstorbenen Rüden und es wurde nach Valiumgaben schlimmer.
Grund ist, dass einige Hunde geräuschsensibel reagieren nach Valiumgaben, was eine Katastrophe ist, wenn der Hund sowieso schon Angst hat. Da bin ich aber erst durch einen anderen Tierarzt drauf gekommen und hab dann nachgelesen. Das wissen nicht alle Tierärzte. Würde an deiner Stelle das Valium sofort absetzen!


Vor allem kann man den Hund ja nicht täglich auf Drogen setzen, nur weils evtl gewittern könnte, Valium ist ja jetzt kein homöopathisches Medikament...
 
Das außerdem, aber in Extremfällen (Silvester, Hochzeiten im Umkreis wegen Böllerschießen) hat meiner das bekommen und es hat jedes Mal in einem Desaster geendet, bis ich mit einem anderen TA drauf kam.
 
Hallo Kat,

ähnliches hat meine Bekannte bei ihrem Rüden mitgemacht.
Leider über viele Jahre, bis sie die Ursache gefunden hat.
Ob das bei Euch auch der Fall ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber es wäre vielleicht ein Ansatz.

Bei ihm war die Schilddrüse der Verursacher.
Die Werte waren nicht so schlecht, dass man diese Probleme dahinter vermutet hätte.
Aber nachdem er richtig eingestellt war, konnte er Gewitter, Knallerei etc. entspannt hinnehmen und bekommt nur noch zu Silvester (sie wohnen in der Hauptstadt) zusätzlich Beruhigungsmittel.
Ihm geht es einfach nur gut und alle sind total glücklich. :love:
 
Erstmal Danke für die vielen Antworten!!! :)

Also um ein paar Sachen ertsmal zu beantworten:

Valium bekommt er nicht mehr, da dies 1. ein Humanpräparat war, was ich sowieso nicht so prall fand und 2. das zeug auch abhängig macht, was ich meinem Hund nicht antuen muss.

Eine Hundebox, in der er 5-6 Stunden bleiben muss finde ich auch nicht so super, aber wäre wie gesagt meine letzte verzweifelte Lösung.

Bei der Desensibilisierung haben wir mit kleinen Knallgeräuschen und kurzen Lichtblitzen angefangen und uns dann (leider nicht sehr weit) gesteigert. Bei einem einzelnen Knall ist er wieder nach Lurzem beruhigt, kommt ein zweiter rastet er aus....

Einen Hundesitter kann ich mir leider nicht leisten, da bei seiner Größe das keiner unter 10Euro die Stunde macht. Da bräuchte ich einen zweiten Job parallel um diesen zu finanzieren ;) Leider...

Über Silvester ist er immer in unserem ansäßigen Tierheim. Die bietetn Übernachtungen an. Bis jetzt eine gute Alternative für wenigstens diese eine Nacht. Löst nur leider nicht das Problem an sich...

LG Katha
 
Es gibt das Thundershirt für Hunde mit grossen Ängsten, das soll auch bei Gewitterpanik gute Dienste leisten.
Vielleicht kannst Du es ja mal ausprobieren, einen Versuch ist es zumindest wert:

 
10 € / Stunde????

Was sind das denn für Preise? Das kenne ich als Mittelwert für Tagespreise ( die liegen je nach Hund und Pension hier so zwischen 8 und 15 € ) . :uhh:
 
Naja, bevor ich den Hund 5 Stunden in eine Box sperre (tut mir leid, ich halte das wirklich für Quälerei und würde den Hund eher abgeben, als ihm das anzutun) würde ich mich mal nach jemandem umsehen, der für weniger Geld den Hund sittet.

Vielleicht ein Bekannter oder so?


Ansonsten halt ein Zimmer ausbruchsicher und unverwüstlich einrichten - Badezimmer vielleicht? Aber 5 Stunden in ner Box - never!



Unser Hund hatte übrigens auch eine zeitlang Bandagen um, die einen ähnlichen Effekt wie das T-Shirt von Paulemaus haben sollten, ich denke aber, dass bei solch einer Panik das nicht wirklich hilft... wir hatten es halt als Unterstützung...(ich hab ehrlich gesagt auch keinen Effekt bemerkt)
 
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