Unsere Lady hatte anfangs auch pure Panik, über Brücken zu gehen. Egal welche Art. Große Autobrücken mit breiten Fußwegen, schaukelnde Holzbrücken, normale Fußgängerbrücken etc. pp.
Vor allem mochte sie nicht am Geländer entlang laufen, aber das ist bei Treppen beispielsweise noch heute so, sie läuft möglichst in der Mitte oder an der Wand, wenn möglich.
Die ganze Sache hat sich durch viel Alltags"training" von selbst gegeben. Einfach an kurzer Leine hinterherziehen, kein Gewese drum machen. Allerdings hatte sie auch eine handliche Größe, wenn es also mal so gar nicht ging und sie kurz davor war, sich aus dem Halsband zu winden, wurde sie auf den Arm genommen und kommentarlos hinüber getragen.
Tlw. haben wir es allerdings auch trainiert, aber eher "aus Spaß". Beispielsweise auf (in solchen Momenten) verwaisten Kinderspielplätzen oder "Trimm-dich-Pfaden" o.ä., wo es ja immer mal so Balancebrücken/ Hängebrücken und Co gibt. Da mit Leckerlie und Locken und viel Spaß und mittlerweile liebt sie solche Sachen, weil's ja massig Leckerlie und Spaß bedeutet.
Zum Thema natürliche Höhenangst denke ich schon, dass Hunde dies noch haben. Wir waren auch öfters mit ihr in den Bergen wandern und treffen dort ja auch auf andere Mensch-Hund-Gespanne. Die meisten lassen dabei ihre Hunde frei laufen und selbst entscheiden, wann sie wohin laufen/ springen.
Wenn Hunde über Burgmauern springen, kann ich mir eher vorstellen, dass sie die Situation falsch eingeschätzt haben. Burgmauern sind normalerweise recht breit, sodass man darauf landen kann. Ist dies vom Hund von unten nicht einzusehen und er vermutet eine breite Burgmauer, die dann doch schmal ausfällt, segelt er natürlich drüber ...
Diese Bedenken haben wir hier auch, da unsere Hündin sehr gern auf Burgmauern, Felsvorsprünge etc. springt. Sie hat aber von unten einen ganz anderen Blickwinkel als wir und erkennt damit eben manchmal nicht, wann Burgmauern oder Felsen zu schmal zum Bespringen sind.