Bezirkspolitiker befürworten Hundeauslaufgebiet am Grunewaldsee
Hunde sollen am Grunewaldsee weiterhin frei herumlaufen dürfen
Zehlendorf - Rund um den Grunewaldsee toben täglich Rudel von Hunden - ohne
Leine. Doch im Landesforstamt, das der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
untersteht, würde man zum Schutz von Spaziergängern, Wild, Wald und
Uferzonen dort den Hunde-Freilauf gern verbieten. In Steglitz-Zehlendorf
tendiert man in die andere Richtung: Hunde sollen am Grunewaldsee weiterhin
frei herumlaufen dürfen. Das ist Tenor der Fraktionen in der
Bezirksverordneten-Versammlung.
“Der Grunewaldsee kann Hundeauslaufgebiet bleiben, doch Leinenzwang sollte
an der Krummen Lanke und am Schlachtensee herrschen³, ist die Meinung von
Kurt-Eberhard Dreyer (CDU) vom Stadtplanungsausschuss. Ein neues
Auslaufgebiet am Stölpchen- und am Pohlesee im Düppeler Forst sei dagegen
wegen des dortigen Wildreichtums und der noch recht unberührten Natur
abzulehnen.
FDP-Fraktionschef Kay-Heinz Ehrhard ist ebenfalls dafür, dass der
Grunewaldsee als Auslaufgebiet erhalten bleibt. “Wir müssen den Grunewaldsee
wohl den Hunden überlassen³, sagt Grünen-Chefin Irmgard Franke-Dressler. Ein
Leinenzwang wäre für sie aber an der Krummen Lanke und am Schlachtensee
wichtig. “Wir diskutieren noch³, sagt Detlev Ronnisch (SPD). “Doch wir
neigen dazu, den Grunewaldsee weiterhin als Hunde-Auslaufgebiet zu sehen.³