Nach meiner Erfahrung spricht nichts dagegen, den Hund in eine Pension zu geben.
Ra-Ka war das erste Mal im Belitz im Pfötchenhotel und das hat sie sichtlich genossen. Vorab erfolgt ein Check durch den TA und als die Pflegerin kam um sie mitzunehmen, hat Ra-Ka sich nicht mal umgedreht sondern ist freudig mit gelaufen. Da ich noch drei Stunden Zeit hatte, bin ich dann trotzdem mit ihr zum hauseigenen Badesee und Strand gegangen und dort gespielt.
Zugegeben, Pfötchenhotel ist purer Luxus aber ich wusste, dass Ra-Ka dort gut aufgehoben ist. Es wird darauf geachtet, ob der Hund mit anderen verträglich ist und entweder wird mit einem anderen Genossen geschlaffen oder halt alleine. Dann gibt es etliche Gassi- und Spielaktivitäten auch wieder nach Verträglichkeit ausgesucht. Bei schlechtem Wetter schwimmen die Hunde in der Halle wenn sie es mögen. Ra-Ka hat es gemocht
Als ich mit einem Notfall ins Krankenhaus kam, ist Ra-Ka auch in einer Pension gewesen, allerdings nur tagsüber. Dort haben wir gelegentlich UO gemacht und sie kannte die Gegebenheiten. Dort waren zwar Zwinger die allerdings groß, beheizt und gemauert sind und den Hund nicht gestört hat, sie hatte dort ihr eigenes Bett. Am Tage können die Hunde im Rudel unter Aufsicht spielen, baden, buddeln etc. oder sich in den Zwinger zurückziehen. Hat alles bestens funktioniert.
Im November waren wir im Urlaub und Ra-Ka war wieder in dieser Pension. Zuerst hatte ich Sorgen, dass sie Stress haben wird auf Grund der ersten Verhaltensauffälligkeiten wegen ihrer Schildrüsenerkrankung aber es ist alles super toll verlaufen. Mit dem Pensionsbesitzer hatten wir Kontakt und als wir Ra-Ka nach zwei Wochen abgeholt haben, stand sie mitten im Rudel von 15 großen und kleinen Hunden und man sah ihr an, dass es ihr gut ging. Und das obwohl sie gar nicht gut auf andere Hunde zu sprechen ist. Wir haben selbst beobachtet wie sie reagiert wenn sie bedrängt wird. Sie "sagt" kurz Bescheid und das ist Ruhe, ohne weitere Zwischenfälle. Habe selbst gestaunt...
In zwei Wochen fahren wir für eine Übernachtung weg und können Ra-Ka nicht mitnehmen ohne eine 5-stündige Wartezeit im Auto in Kauf zu nehmen. So kommt sie für die zwei Tage in eine Pension hier gleich um die Ecke in Oyten die gerade grunderneuert wurde (sowohl die Einrichtung als auch die Pflege) und da ich in der HuSchu der Besitzerung schon war und deren Modernisierung verfolgt habe, weiß ich, dass die Betreuungsqualität sehr individuell und gut ist.
Ich kann mich nach 19.04. melden und berichten wie Ra-Ka die neue Pension überstanden hat.
Meiner Meinung nach kann man nicht pauschal behaupten, dass eine Zwingerhaltung unzumutbar ist. Jetzt nicht schlagen, aber man sollte nicht vergessen, dass es sich um Hunde handelt und nicht um kleine Kinder, auch wenn es für viele, mich eingeschlossen, ein Ersatz ist. Wir Menschen denken nur so, dass es unzumutbar ist, den Hund in eine Pension abzugeben aber wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann sind die Schützlinge auch dort zufrieden. Wenn man natürlich ein Wesen erzogen hat, der mit solch einer Veränderung nicht klar kommt, dann muss man den Hund entweder mitnehmen oder zuhause bleiben.
Herzliche Grüße
Iwona