Als ich mit Paco in die Hundeschule gegangen bin, haben wir auch den kompletten Dressurkurs in Höhe von 800 Euro sofort bezahlen müssen.
Dies allerdings nach einer Probestunde und einem ausführlichen Gespräch.
Ich war in den ersten zwei Wochen mit Paco etwas überfordert und war froh, die HT zu haben. Allerdings hat sie mir schon von der ersten Stunde an Tipps und "Handwerkzeug" an die Hand gegeben, so dass ich schon nach der ersten Stunde Erfolgserlebnisse hatte und das zu Hause bis zur nächsten Stunde üben konnte. Paco wollte damals immer wieder auf den Schoss springen und an meinem Hals knabbern und sie zeigte Chris und mir, wie wir ihn allein mit Körpersprache davon abhalten können. In der ersten Stunde übten wir Blickkontakt, auch das konnte ich zuhause easy umsetzen und dann baute eines auf dem anderen auf.
Hätte ich vier Stunden gehabt ohne das Gefühl, dass ich ein Schrittchen weiter komme, hätte ich mir sicher auch überlegt, ob das viel Sinn macht. Allerdings war das Training sehr strukturiert und durchdacht, mir wurde alles erklärt und für mich das alles Sinn. ich habe freudig geübt und war in der nächsten Stunde immer stolz, was Paco und ich geschafft hatten.
Bei Kalle wollten wir den Dressurkurs bei einem anderen Trainer machen, weil wir umgezogen sind und der Weg zur ersten Trainerin sehr aufwendig gewesen wäre. Auch hier mussten wir 900 Euro im Voraus bezahlen, wieder nach ausführlichem Gespräch und Probetraining.
Als sich dann herausstellte, dass Kalle so viele gesundheitliche Baustellen hat, war es der Trainer, der uns empfahl, beim Landwirtschaftsministerium einen Antrag auf Dispens vom Dressurkurs zu machen, der bewilligt wurde.
Der Trainer gab uns nach der Bewilligung zu verstehen, dass er uns die restlichen Stunden natürlich zurücküberweisen würde, womit ich selbst nicht gerechnet hatte.
Meiner Freundin hatte ich zum Einzug ihres Hundes 10 Stunden in einer "Hundeschulenkette" geschenkt, von deren Methode ich selbst überzeugt war. Leider kam sie mit der Trainerin absolut nicht klar und wusste nach 2 Stunden, dass sie dort nicht weiter trainieren möchte. Sie hat das Gespräch mit der Trainerin gesucht und bekam die restlichen Stunden ausbezahlt, um sich einen anderen Trainer zu suchen.
Klar ist, dass es gute und miese Hundetraine gibt. Wir wissen nicht, ob die TE an einen HT mit wenig Ahnung und Abzockmentalität geraten ist oder ob der HT was drauf hat und die TE zu ungeduldig ist und ob der HT die restlichen Stunden schon reserviert hat.
Ich würde, bevor ich einen vielleicht unsinnigen Rechtstreit vom Zaun breche, das Gespräch mit dem Trainer suchen und versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Oder hat so ein Gespräch schon stattgefunden und der HT hat sich absolut unkooperativ verhalten? Im Normalfall sind HT um ihren Ruf bemüht und daher meiner Erfahrung nach kompromisswillig.