Ich hatte gerade ein sehr langes Telefonat mit Frau Franz von Tiere in Not Duisburg.
Mein Eindruck ist, daß dieses Ehepaar keine Spenden-Erschleicher sind. Ich habe sie aber auf die Problematik hingewiesen, Spenden auf Privatkonten zu sammeln.
Der Hund war nach seiner Ankunft in D. mehrere Wochen in einer Tierklinik, wurde mehrfach operiert und aufgepäppelt, sein Zustand hat sich bereits gebessert, er hat auch zugenommen und ist gewachsen. Jetzt ca. 50 cm Schulterhöhe. Er hat auch noch Erlichiose, die ebenfalls behandelt wird.
Da er noch wächst, muss man mit weiteren aufbauenden OPs noch warten. Er verkraftet diese Behandlungen ihrer Aussage nach erstaunlich gut.
Der Hund lebt auf einer Pflegestelle in Duisburg in Haus und Garten. Sie beschreibt den Hund als sehr menschenbezogen, er spielt auch, verträgt sich mit anderen Hunden und wirke "fröhlich" und munter. Er konnte nach seiner Ankunft in D. nicht laufen, legte sich immer wieder hin. Die Blutwerte waren verheerend. Er hatte Knochenerweichung durch Kalkmangel, sein Immunsystem war im Keller. Das ist jetzt alles wieder o.k., sagt sie.
Ich habe sie auch auf den Aspekt des Einschläferns angesprochen, um dem Tier diesen OP-Marathon und das Leben mit halber Schnauze zu ersparen. Sie meinte, daß sie diesen Hund als sehr lebensfroh empfindet, daß er keine Angst vor Menschen hat und auch beim Tierarzt keine Angst zeigt.
Sie ist davon überzeugt, daß Leon einmal ein schönes Leben führen wird. Sie sagt, er frißt und säuft selbständig, wurde bei einer der OPs auch gleich kastriert.
Er wurde an einer Tankstelle in diesem schlimmen Zustand gefunden und in die Smeura gebracht. Weil man dort nicht über die medizinischen Möglichkeiten für solche komplizierten Verletzungen verfügt, bat man Frau Franz, den Hund aufzunehmen.
Das Ehepaar Franz hat, lt. eigener Aussage, den §11 und betreibt seit 35 Jahren Tierschutz. Die alten, die ärmsten liegen ihnen besonders am Herzen, wie sie meint.
Es gibt neue Fotos, die in den nächsten Tagen auf der HP des Ehepaares vorgestellt werden. Auch ein Bericht.
Ich teilte Frau F. mit, daß der Fall im Internet sehr kontrovers diskutiert wird.
Beide sind über 60 Jahre alt, kennen sich mit Computern nicht so aus, wie sie sagt. Ihre Homepage wird von einer jungen Frau gemacht.
Beide waren viele Jahre bei den Tierversuchsgegnern aktiv.
Sie haben 10 alte Hunde bei sich im Haus und einige auf Pflegestellen. Einen Verein wollen sie nicht gründen, weil sie glauben, daß sich Vereine immer verstreiten und die Tierschutzarbeit darunter leidet.
Ich habe Frau F. gefragt, ob es ihr recht ist, wenn ich das hier so schreibe. Sie sagte, ja gerne. Jeder könne jederzeit bei Ihnen anrufen und vorbeikommen und auch Leon besuchen kommen.
Ich habe das hier einfach mal ohne weitere Kommentare heruntergeschrieben. Möge sich nun jeder selbst weiter informieren oder seinen Teil denken.
Abwarten, wann die HP aktualisiert wird.