Mein Unterbewusstsein trickst mich aus. Glaube ich...

:hallo::hallo:

Erstmal ein herzliches Willkommen!!!

Erstmal find ich es toll, daß du dir einen Hund zulegen willst...:D
Ich finds auch nicht schlimm, daß du dich auf eine bestimmte Rasse eingeschossen hast, war bei mir damals mit 21 auch so, erste eigene wohnung, erster eigener Hund und dann ein Amstaff, war allerdings noch vor 1999, bevor der ganze schlammassel anfing, aber auch in der ganzen zeit , bis sie über die RBB ging, hatten wir immer mit Anfeindungen zu kämpfen.:rolleyes::sauer:

Nun gut, als ich deinen post gelesen hab, ist mir aufgefallen, daß du dich schon etwas verstrickst :

weil ich "nur" über gesunden Menschenverstand verfüge
.
Du scheinst Dich hauptsächlich mit den gefahren beschäftigt zu haben, die von solchen hunden ausgehen könnten. Also doch etwas geimpft????? Das ist nämlich leider kein gesunder Menschenverstand"

Hunde, egal welche Rasse, sollte Nie ohne Aufsicht mit Kinder zusammen sein.
Sammy kann sehr gut mit Kindern, sagen wir so, sie ignoriert sie einfach, aber es ist im getümmel schon vorgekommen, daß sie eine 3jährige umgeschubst hat ohne es überhaupt zu merken. Da ist das Geschrei erstmal sehr groß...
Man muß auch als Erwachsener eine gewissen Standfestigkeit an den Tag legen.
Aber v.a. haben "diese" Hunde ein liebes, anhängliches Wesen, sind super intelligent und schon allein durch ihre einzigartige Mimik schmilzt mir jeden Tag mein Herz. Wenn ich könnte, würde ich sie mir in meine jackentasche stecken...:love:
Aber es steckt auch viel Arbeit drin... Vertrauen liegt nicht auf der Straße...
 
  • 12. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi konfetti ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das Hunde nicht zu kleinen Kindern vermittelt werden, bedeutet nicht (immer), das die Hunde kleine Kinder nicht mögen. Meist ist es einfach nur so, dass die Hunde zu ungestüm sind und die Kinder ungewollt umgerannt werden könnten.

DAS kann ich bestätigen ;)

Voll und ganz unterschrieben :lol: hibbel coco liebt Kinder so sehr, dass sie sie immer fast umschmeisst wenn sie ihre Liebe bekunden will :love:
 
Ich schmier mal in deinem Text rum!:hallo:
Wenn man sich nun diverse Tierheimseiten bzw. XY in Not Seiten anschaut, warum steht dann in fast 95% der Fälle, dass die Hunde nicht zu kleinen Kindern vermittelt werden sollen
Ich denke auch, dass es mit der Power, Wendigkeit und Grobmotorik zu tun hat und nicht mit "Kinderabneigung"
oder dass viele dieser Hunde sich nicht mit anderen Hunden vertragen?
Mmh, weiß nicht das steht finde ich generell bei vielen TH- Hunden und bei einigen stimmt es auch. Hat aber doch nichts mit der Rasse zu tun.
Auch lese ich oft, dass Hunde der sog. Kampfhunderassen "sich hochpushen" im Spiel und man klare Grenzen aufzeigen muss.
Der bereits viel zitierte Terrier!
Könnte ich ruhigen Gewissens einen solchen Hund zu mir holen und im Garten laufen lassen während die Kleinen zu Besuch sind?"
Hier im Forum gibts einige Listis, die in Familien leben, aber wie meine Vorredner schon sagten, man muss bei Kind und Hund immer ein Auge drauf haben.

Ein anderer Aspekt ist, dass man natürlich überall Hundeerfahrung mitbringen soll. Achtet mal bitte darauf! Bei "nicht- Kampfhunden" werdet ihr einen solchen Satz nur in Zusammenhang mit einem Beißvorfall vor der Abgabe lesen. Bin ich also schon von Anfang an durchgefallen, weil ich "nur" über gesunden Menschenverstand verfüge und noch nie einen Hund gehalten habe?
Nö, auch bei "Nicht-Kampfhunden" ohne Beißvorfall kann man das Lesen (je nach TH sind die vorsichtiger oder nicht) z.B. bei ausgeprägtem Schutztrieb, Jagdtrieb, Futterneid oder Angsthunden.
Hundeerfahrung ist gut, aber wie jede Erfahrung muss man auch diese irgendwie ja sammeln und das geht nur mit Hund. Die TH aus denen meine Hunde stammten, haben sie mir gegeben, obwohl ich im Nachhinein kaum Hundeerfahrung hatte.
... Ach ja, willkommen im Forum!:hallo:
 
Herzlich Willkommen im Forum...
Ich habe drei Staffordshire Bullterrier, jeder von Ihnen ist verschieden, Kanoo ist der Therapiehund dem man mit schwierigen Hunden oder sehr hochgepushten Hunden zusammen tun kann*bzw arbeiten*, Shakya die schlaue Sportskanone*sollte eigentlich auch auf einen Einzelplatz*, und Jay-z der typische Staffbull, sehr intelligent, sehr sehr aktiv aber sehr sauber im Kopf... Das hoch drehen kenne ich von Shakya und Jay-z auch, dem ist sehr gut bei zu kommen mit Impulskontrolle und genügend geistiger und körperlicher Auslastung... Das hoch drehen ist ein typisches Problem von Terrier allgemein*Jack russel zb*, was Kinder betrifft, so kann man es auch nicht verallgemeinern, während Kanoo in Kindergärten als Vorführhund dient, zieht Shakya es vor diese kleinen Wesen nicht zu beachten... und seien wir mal ehrlich, welcher normale Mensch lässt seinen Border, Berner oder sonstige Rasse alleine mit einem Kind im Garten??? das ist ja grob fahrlässig....
 
Ich bin mir nicht sicher, ob es dem TE um rationale Dinge geht wie zum Beispiel die Tatsache, dass "diese Hunde" nicht zu kleinen Kindern sollen, weil sie sie umrennen könnten oder ähnliches.
Sondern dass durch solche Anmerkungen bei ihm ein Kopfszenario entsteht, obwohl er eigentlich "weiss", dass "diese Hunde" in den allermeisten Fällen völlig normale Hunde sind.

Ich kann ihm das sehr gut nachempfinden.
Als wir Paco zu uns holten, war das unser erster Soka.
Auf die Rasse gekommen sind wir durch dieses Forum, wo uns bewusst wurde, wie sehr diesen Tieren Unrecht getan wird und wie chancenlos sie in Tierheimen sitzen.

Nach langen Überlegungen haben wir uns dann entschlossen, einen Staff bei uns aufzunehmen.
Wir waren uns ganz sicher, dass wir mit den Vorurteilen leben können und das wir in dem Hund einen ganz normalen Hund sehen werden.
Die Wahl fiel dann auf Paco, einen gut sozialisierten, katzenfreundlichen Hund, der seit 2 Jahren im TH sass.

Da wir erst unseren Umzug abwarten mussten, bis wir ihn zu uns nehmen konnten und seine Einreise beantragen mussten, haben wir ihn jedes Wochenende im TH besucht und sind mit ihm spazieren gegangen. Dort konnten wir seine liebenswerte Art kennenlernen und sahen auch, wie er mit Katzen und unseren anderen beiden Hunden umging.

Dann kam der grosse Tag, wir holten ihn ab.
Er liess sich problemlos in eine Box verfrachten und wir fuhren 400 km nach Hause.
Dort gingen wir mit ihm in den Garten, wo er erst mal Gartenstühle apportierte und völlig ausser Rand und Band war.
Nach einiger Zeit gingen wir angeleint mit ihm ins Haus,um ihm sein neues Zuhause zu zeigen.
Auf dem Stuhl im Esszimmer sass mein Lieblingskater und schlief.

Paco versuchte, sich auf ihn zu stürzen, mit dem festen Willen, ihn zu zerlegen.
Hätte man ihn in diesem Moment fotografiert, mit diesem geifernden Maul, gefletschten Zähnen - alle einschlägigen Medien hätten das bekannte Bild von dem Staff hinter Gittern sofort mit dem von Paco ersetzt.
Ich war völlig geschockt.

Mt dieser Situation war mein Unterbewusstsein angetriggert.
Ich war der Meinung, dass ich rational keine Vorurteile gegen Sokas hatte. Wir hatten uns lange mit dem Soka-Problem beschäftigt, hatten Sokas kennen gelernt.
Dieses Bild von Paco, wie er in der Leine hing, mit allem anderen als friedlichen Absichten, brannte sich ein und machte mir Angst
Mehr Angst als bei einem "normalen" Hund.

Gottseidank hatte ich meine HT, der ich von meinen Ängsten erzählte.
Sie versicherte mir, dass das okay wäre. Die Medien und die Berichterstattung hinterlassen Spuren und sind bewusst auch genau so angelegt.
Dagegen hätte es der Verstand schwer.

Für die erste Zeit und um meine Verunsicherung in den Griff zu bekommen, gab sie mir einen Tipp, der im ersten Moment leicht idiotisch klang, aber sehr wirkungsvoll war:
Jedes Mal, wenn ich Paco ansah, sollte ich mir und ihm versichern, dass er ein wunderschöner Boxermix sei.
Das tat ich und es wirkte.
Und schon nach einigen Wochen konnte ich auf diesen Kunstgriff verzichten und war stolz auf meine tollen Staffordshire Terrier :love:

Der hatte sich nach einiger Zeit des Einlebens völlig heruntergefahren und wurde ein Traumhund. Lieb zu Mensch und Tier, die blinden Miezen schlafen auf seinem Kopf.
Es gab nie wieder eine bedrohliche Situation.

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass nun auch mein Unterbewusstsein weiss, dass Sokas ganz normale Hunde sind.
Anfangs fiel es mir schwer, zuzugeben, dass ich von den Medien beeinflusst war, bei all meinen rationalen Bemühungen.
Heute denke ich, es ist normal. Es muss nicht, aber es kann so sein.
Das Unterbewusstsein lässt sich nicht durch rationale Überlegungen ausser Kraft setzen.
Bei mir brauchte es die Erfahrung, mit Paco zu leben.
Und der ist wirklich ein Traum von Hund :love::love::love:
 
Ich finde das auch nachvollziehbar.
Ich kenne viele Leute die *eigentlich* aufgeklärt sind und nichts gegen diese Rassen haben, aber wenn dann mal ein Hund der Rassen nicht nur nett wedelt, schockiert es sie doch trotzdem mehr, als bei einer anderen Rasse.
Oft und grade auch beim Bullterrier den doch viele unerfahrene Leute nicht so gut lesen können...die Menschen mögen zB meinen Hund und sehen das er wedelt...aber irgendwie..."der guckt so komisch" :lol:

Ich habe selber den "Bulldog-Blick" mit diesen Mega-riesigen Augen am Anfang nicht so recht einordnen können...

Vielen Leuten geht es auch so wie Paulemaus, wenn man die Suchfunktion benutzt findet man doch auch einige Themen von Leuten die einen Staff oder ähnliches übernommen haben, den Hund mögen....aber doch unsicher sind und sich vielleicht sogar "beobachtet" fühlen im eigenen Haus.

Entweder man reisst sich dann zusammen und gewöhnt sich an den Hund, bzw verliert durch die Gewöhnung und das Vertrauen seine Scheu....oder man entscheidet sich eben für eine andere Rasse. Da sitzen auch genug im TH ;)

Ach so....und zum "Nanny Dog SBT"....wenn man bei Retrievern und Co immer betont (zu recht) das kein Hund Kinderfreundlich zur Welt kommt, es auch viel auf die Prägung ankommt...dann sollte man das auch beim SBT erwähnen. Der Nanny Dog-SBT ist genauso "falsch" wie der "Familien- Retriever". ;)
 
@paulemaus: sehr schöne Beschreibung vom "Kopfkino"...was in den Medien gebracht wird prägt sich(emotional) ganz unwillkürlich ein... auch wenn (rational) hundertprozentig weiß, dass es "Quatsch" ist.

Als ich meine erste Amstaff-Hündin (als Notfall von jetzt auf gleich) aufgenommen habe, habe ich sie sicher genauer/ misstrauischer beobachtet, als ich es mit einem Labbi oder Boxer getan hätte - obwohl sie eine Seele von Hund ist und später sogar die Prüfung als "Schulhund" gemacht hat. Aber man hat dann Berichte im (Hinter-)Kopf, bei den es drum ging, dass "diese Hunde" von einer Sekunde auf die andere ausraten würden, dass sie auf bestimmte Geräusche oder Schlüsselwörter trainiert würden oder oder oder...

Als nach über 10 Jahren Staff-Erfahrung mein zweiter Pit-Mix (?) ebenfalls als Notfall dazu kam, war ich froh, dass ich die (unbewussten, emotionalen) Vorurteile durch tägliches Zusammenleben mit dem Gegenbeispiel überwunden hatte.
Der war nämlich ein anderthalbjähriger halbstarker, frecher respektloser Rüpel, der sich gleich am ersten abend kläffend vor mich setzte und mein (!) Abendessen verlangte - eine Situation die von außen sicher mit einem Pit beeindruckender aussah als mit einem "Wuschelmix"....allerdings mit einem meinerseits relativ unbeeindruckten "Du spinnst wohl, Du hast hier gar nichts zu sagen" schnell beendet war - ich bin sicher, dass ich nicht so souverän und ruhig reagiert hätte, wenn es mein erster Hund "dieser Art" gewesen wäre ;)
 
Als nach über 10 Jahren Staff-Erfahrung mein zweiter Pit-Mix (?) ebenfalls als Notfall dazu kam, war ich froh, dass ich die (unbewussten, emotionalen) Vorurteile durch tägliches Zusammenleben mit dem Gegenbeispiel überwunden hatte.
Der war nämlich ein anderthalbjähriger halbstarker, frecher respektloser Rüpel, der sich gleich am ersten abend kläffend vor mich setzte und mein (!) Abendessen verlangte - eine Situation die von außen sicher mit einem Pit beeindruckender aussah als mit einem "Wuschelmix"....allerdings mit einem meinerseits relativ unbeeindruckten "Du spinnst wohl, Du hast hier gar nichts zu sagen" schnell beendet war - ich bin sicher, dass ich nicht so souverän und ruhig reagiert hätte, wenn es mein erster Hund "dieser Art" gewesen wäre ;)

Lach...

Es sieht aber schon heiss aus, wenn Paco die Kleine zurechtweist.
Paco ist ein sehr sehr sanftmütiger Hund, der sich viel gefallen lässt.
Franzi ist eine schwer gestörte Hündin, die völlig grössenwahnsinnig herumgiftet (28 cm Schulterhöhe :rolleyes:)

Es gab in 4 Monaten 3 Situationen, wo Paco so angepieselt von ihr war, dass er sie gedreht hat. Völlig zu recht, mir wäre der Kragen schon viel öfter geplatzt.
Das sieht hoch dramatisch aus:
Der Bodybuilder steht knurrend über der Kleinen mit Bürste auf dem Rücken, die Kleine unter ihm zusammengerollt und wild schreiend.
Es sieht so aus, als müsste die Kleine völlig zerlegt sein.

Wenn sie dann aufsteht, hat sie ein bisschen Speichel von Paco am Hals
Beim letzten Mal hatte sie zusätzlich ein Miniloch in der Brust -wahrscheinlich ist sie am Reisszahn hängen geblieben.
Und vorletztes Mal hat ihre Nase geblutet, das aber nur ganz kurz.

Wer die Situation gesehen hat, ist sicherlich davon überzeugt, dass der TA die Kleine zusammenflicken muss.
Und auch mir blieb beim ersten Mal das Herz stehen, aber mittlerweile sehe ich das lockerer...
 
Paulemaus: der erste Beitrag war so eine richtig gute Erklärung des Kopfkinos...
bin gespannt, ob der TE das SO gemeint hat...
der zweite Beitrag tja: genauso ein Beispiel des Kopfkinos...
ich stell mir gerade vor, dass das jemand sieht, der von den Medien beeinflusst ist und sowieso Angst vor Hunden hat...
sehr anschauliche Beiträge...
ich muss zugeben, ich habe den Eingangspost und die Überschrift nicht richtig verstanden..
 
Mit Tierheimhunden hat man natürlich auch imme nur einen unreprästentativen Ausschnitt aus der Gesamtpopulation.
Nichts gegen Tierschutzhunde, auf keinen Fall! Ich hab selber zwei von der Sorte und was anderes kommt mir auch nicht mehr ins Haus. Aber es hat ja in der Regel einen Grund, warum ein Hund im TH sitzt - weil er vorher schlecht gehalten wurde, die Halter überfordert oder einfach panne waren (und das dürfte bei Sokas vielleicht überdurchschnittlich häufig der Fall sein, weil sie halt so tolle Statussymbole für Vollpfosten sind...) - die haben dann einfach noch mal ein anderes Päckchen zu tragen. Das hat adnn aber nicht unbedingt was mit der Rasse zu tun, sondern mit den vorherigen Lebensumständen bzw. mit einem ungünstigeren Start ins Leben.
 
Bei Sokas liegt es aber auch SEHR häufig daran, dass die Besitzer die Auflagen nicht erüllen konnten oder wollten, dass sagt dann erst mal GAR nichts über den Hund aus!

Auch gibt es immer wieder Hunde, die wegen Scheidung, Todesfall oder Umzug im TH landen.
 
Ach so....und zum "Nanny Dog SBT"....wenn man bei Retrievern und Co immer betont (zu recht) das kein Hund Kinderfreundlich zur Welt kommt, es auch viel auf die Prägung ankommt...dann sollte man das auch beim SBT erwähnen. Der Nanny Dog-SBT ist genauso "falsch" wie der "Familien- Retriever". ;)

Danke für diese Sätze, Crabat. :)

Und paulemaus, danke für deinen anschaulichen Bericht zum Kopfkino. Ich habe keine persönliche Erfahrung mit Staffs, und ich zähle mich auch zu denen, die rational keine Vorurteile haben. Ich neige grundsätzlich eher dazu, erst mal den Hund im Hund zu sehen, und dann erst evtl. den Vertreter einer Rasse. Aber ich kann mir vorstellen, dass ich in der von dir geschilderten Situation ähnlich reagiert hätte.
Und ich kann mir auch vorstellen, dass so ein Bollerkopp, wenn er denn mal giftet und geifert, einfach auch bedrohlicher aussieht als manch anderer Hund mit einem zierlicheren Gebiss. ;)
 
Den Crabat-Satz bzgl. Retriever/ Familienhund und Staffbull/Nannydog möchte ich unterschreiben - die Anlagen sind da, es kommt drauf an, was man draus macht.

Und wegen Kopfkino:
mir ging das ähnlich.
Mit Cain war auch nicht immer eitel Sonnenschein: Er hatte in seinem ehemaligen Zuhause (wir haben nach einigen Jahren jemanden kennengelernt, der ihn aus seinem alten Zuhause kennt) gelernt, dass in die Ecke gedrängt werden nur mit nach vorne gehen beantwortet werden kann.
Dummerweise gab es auch hier ein paar Situationen (GsD eine in den 5,5 Jahren überschaubare Anzahl) in der wir ihn zu sehr bedrängt haben.
Nichtwissend um seine Vergangenheit zweifelte ich dann doch ab und an mal an meiner Hund-ist-Hund-Einstellung und fragte mich ehrlich ob es dran liegt, dass er ist, was er ist.
(an der Stelle ein Vermerk: Cain war immer fair und hat uns lediglich deutlich verwarnt)

Da meine Mum in ihrer Jugend DSH hatte, die artgenossenunverträglich und auch an sich nicht leicht zu händeln waren, denke ich, ich hätte ein ähnliches Kopfkino auch gehabt, hätte ich nen DSH aus dem TH geholt und mit dem Probleme gehabt.

Ich denke, dass man (hauptsächlich in Situationen in denen man zweifelt) auf bekannte Verhaltens-/Gedankenmuster zurückgreift... daher das Kopfkino...?!?:verwirrt:
 
Mit Tierheimhunden hat man natürlich auch imme nur einen unreprästentativen Ausschnitt aus der Gesamtpopulation.
Nichts gegen Tierschutzhunde, auf keinen Fall! Ich hab selber zwei von der Sorte und was anderes kommt mir auch nicht mehr ins Haus. Aber es hat ja in der Regel einen Grund, warum ein Hund im TH sitzt - weil er vorher schlecht gehalten wurde, die Halter überfordert oder einfach panne waren (und das dürfte bei Sokas vielleicht überdurchschnittlich häufig der Fall sein, weil sie halt so tolle Statussymbole für Vollpfosten sind...) - die haben dann einfach noch mal ein anderes Päckchen zu tragen. Das hat adnn aber nicht unbedingt was mit der Rasse zu tun, sondern mit den vorherigen Lebensumständen bzw. mit einem ungünstigeren Start ins Leben.

Hmmm - also das sehe ich anders!
Der Großteil der Hunde im TH hat keine "schlimme" Vergangenheit hinter sich - das Schlimme ist meist, dass der Hund (gilt natürlich für alle Rassen - und übrigens auch für Katzen und andere Tiere) mal angeschafft wurde und irgendwann nicht mehr passte...

Gründe dafür gibt es viele - Trennung, Umzug etc. pp.

Und so wie man seine alten Bücher und Klamotten etc. weitergibt (über amazon etc.) kann man doch auch das Tier weitergeben bzw. abgeben.

Leiden denken manche Leute so!!!

Dann bin ich doch froh über die Tiere, die in einem TH landen...

Ob es der Hund (oder das andere Tier) deshalb vorher schlecht hatte?

Es gibt ganz tolle und gut erzogene Hunde in den Tierheimen, die nur einfach deshalb da sind, weil Frauchen/ Herrchen sich partner-/ wohnungs-/ oder arbeitsmäßig "umorientiert" hat...
 
Hmmm - also das sehe ich anders!
Der Großteil der Hunde im TH hat keine "schlimme" Vergangenheit hinter sich - das Schlimme ist meist, dass der Hund (gilt natürlich für alle Rassen - und übrigens auch für Katzen und andere Tiere) mal angeschafft wurde und irgendwann nicht mehr passte...

Gründe dafür gibt es viele - Trennung, Umzug etc. pp.

Und so wie man seine alten Bücher und Klamotten etc. weitergibt (über amazon etc.) kann man doch auch das Tier weitergeben bzw. abgeben.

Leiden denken manche Leute so!!!

Dann bin ich doch froh über die Tiere, die in einem TH landen...

Ob es der Hund (oder das andere Tier) deshalb vorher schlecht hatte?

Es gibt ganz tolle und gut erzogene Hunde in den Tierheimen, die nur einfach deshalb da sind, weil Frauchen/ Herrchen sich partner-/ wohnungs-/ oder arbeitsmäßig "umorientiert" hat...

dass es die gibt, weiß ich, ich hab hier zwei davon rumliegen ;)

ich stell nur mal die wilde these auf, dass sokas, die in tierheimen landen, öfter als andere hunde von menschen angeschafft werden, die vielleicht keine halten sollten, und deswegen einen schwierigeren start ins leben haben.
macht ja nix, kann man ja meistens alles wieder hinbiegen. nur erklärt das vielleicht die vorsicht hinsichtlich kindern etc.
 
Hallo!

Hatte am We wenig Zeit, darum schreibe ich erst jetzt.

Erstmal danke für die vielen Antworten.
Also zum Thema Kinder: Auch wenn ich jetzt erschlagen werde, aber das Kopfkino wurde ja hier schon mal angesprochen, meine ich das so, dass ich einfach unsicher wäre, obwohl ich daneben sitze!
Im Prinzip weiß ich ja nichts von dem Hund, ausser den Sachen aus dem TH. Ich würde jetzt niemals meinen Hund und ein Kind im Garten lassen und dann fröhlich TV schauen gehen. Das geht gar nicht.

Irgendjemand hat das hier schon geschrieben, weiß jetzt nicht welcher Post es war. Aber es ist irgendwo die Physis einiger Rassen, die auch Rerspekt einflößt.
Hab mich eben noch durch einige Anzeigen bei Bullterrier in Not durchgeklickt. Da sind mir tatsächlich auch Hunde aufgefallen, die Kinderlieb sind ;) Ich denke hier bin ich einfach das Problem, weil ich einfach tatsächlich unerfahren bin.

Aber ich hab trotzdem noch eine Frage. Was genau versteht man denn unter dem hochpushen? Bzw. aufdrehen? Schnappen die Hunde dann irgendwann oder wie muss ich mir das vorstellen?

Gruß
 
Mein Hund ist zwar kein Listi, aber doch ein Terrier..... ;)

Mit Hochpushen oder Aufdrehen ist einfach eine übersteigerte Aktivität gemeint.
Die sich z.B. beim Spielen immer mehr steigert, die Hunde rennen, hüpfen, machen und tun, obwohl sie eigentlich körperlich schon "klinisch tot" sein müssten, die schaffens einfach nicht selbst zur Ruhe zu kommen. Da musst Du als Halter dann für sorgen, Spiele z.B. konsequent abbrechen und Ruhephasen - das muß man manchen Hunden regelrecht beibringen - einfordern.
Polly kann z.B. beim Toben mit anderen so überdrehen, das ich aufpassen muß, das es bei ihr nicht ins Mobbing kippt. Spätestens beim ersten Ansatz dafür wird sie abgepfiffen und für ein paar Momente neben mir ins "Platz" gelegt.
Da reichen wirklich schon ein, zwei Minuten, dann kann sie mit den gleichen Hunden weiterspielen, als wenn nix gewesen wäre.

Am besten vergleicht man es mit einem völlig übermüdeten Kleinkind, das nur noch am Quengeln ist, aber trotzdem nicht einschlafen kann.

Für uns Erwachsene schwer nachzuvollziehen, wir würden uns ins Bett legen und uns wären die Augen wahrscheinlich schon vor den ersten Umdrehen zugefallen.

Aber die können das halt nicht.
 
Mein Hund ist zwar kein Listi, aber doch ein Terrier..... ;)

Mit Hochpushen oder Aufdrehen ist einfach eine übersteigerte Aktivität gemeint.
Die sich z.B. beim Spielen immer mehr steigert, die Hunde rennen, hüpfen, machen und tun, obwohl sie eigentlich körperlich schon "klinisch tot" sein müssten, die schaffens einfach nicht selbst zur Ruhe zu kommen.
Oh - ich glaub, ich habe einen Terriweiler :lol:
 
Mit Tierheimhunden hat man natürlich auch imme nur einen unreprästentativen Ausschnitt aus der Gesamtpopulation.
Nichts gegen Tierschutzhunde, auf keinen Fall! Ich hab selber zwei von der Sorte und was anderes kommt mir auch nicht mehr ins Haus. Aber es hat ja in der Regel einen Grund, warum ein Hund im TH sitzt - weil er vorher schlecht gehalten wurde, die Halter überfordert oder einfach panne waren (und das dürfte bei Sokas vielleicht überdurchschnittlich häufig der Fall sein, weil sie halt so tolle Statussymbole für Vollpfosten sind...) - die haben dann einfach noch mal ein anderes Päckchen zu tragen. Das hat adnn aber nicht unbedingt was mit der Rasse zu tun, sondern mit den vorherigen Lebensumständen bzw. mit einem ungünstigeren Start ins Leben


Das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben wollen.

Manche Leute schaffen sich z,.B. einen Hund an, ohne vorher den Vermieter zu fragen, dann muss der Hund weg.
Manche Leute schaffen sich einen Hund an, und sobald er älter wird und Tierarztkosten verursacht, muss er weg.
Manche Leute schaffen sich einen Hund an, bekommen ein Kind, dann muss der Hund weg.
Manche Leute schaffen sich einen Hund an, dann geht die Ehe/Beziehung zu Bruch und der Hund muss weg.[/I]

Usw., usf.

Will heißen:

ich habe unzählige Sokas aus dem Tierschutz vermittelt. Da war keiner Panne oder hatte einen "Grund", im Tierheim zu sitzen. Es sei denn, der Grund ist einer der obigen oder andere ähnlich gelagerte Fälle. Alles Dinge, die der Hund nicht beeinflussen konnte und die mit dem Hund selbst überhaupt nichts zu tun haben.

Viele dieser Hunde hatten sogar einen günstigen Start ins Leben, sind prima sozialisiert, gut erzogen. Und mussten trotzdem weg.
 
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