Meine Freunde, die Bäume, sind tot...

[alphatierchen]

Ist das nur bei uns so, oder verheizen wir unsere Wälder? wenn das noch ein paar Jahre so weitergeht, werden sich die meisten Bäume, die sich in Privathand befinden, hier in Luxemburg wohl in Rauch aufgelöst haben. Mir kommen echt fast die Tränen, wenn ich die Riesen zerstückelt am Boden sehe...

 

[HSH2]

leider nicht nur bei euch

 

[toubab]

hier werden sie defintiv verheitzt, obwohls verboten ist. sie könnten die bäume einfach stützen und die äste als brennholz gebrauchen, nachwachsen tut es schnell, aber sie machen sie bis zum boden kaputt.

so sind fast alle mangroven verschwunden, jetzt lernen die leute wie man die mangrove abernten kann ohne das er kaputt geht und auch wird angepflanzt auf teufel komm raus. Es ist schon umkehrbar ( hier) aber obs gelingt....

 

[Blackcat]

Ist leider ein großes Problem, dass nicht mehr aufgeforstet wird. Anders sieht es eigentlich im Staatsforst aus, unser Förster guckt sehr genau was er freigibt und was nicht. Mein Freund geht ja jedes Jahr in den Wald und da bekommt er nur Bäume freigegeben, die zu dicht stehen, kaputt sind etc.. kein vernünftiger Förster macht seinen Wald um des Profits willen total platt.

 

[snowflake]

Dass bei uns die Wälder weniger werden, sehe ich nicht. Was ich allerdings sehe ist, dass immer mehr Privatleute im Wald Holz machen. Wenn ich mich umsehe, hat auch fast jeder zumindest zusätzlich einen Kaminofen oder so was und verbrennt Holz. Ich sehe diese Mode auch kritisch, glaube aber nicht, dass unsere Wälder deswegen niedergemacht werden. Hier zumindest geschieht das Holz machen im Rahmen der üblichen Waldarbeiten, und wo abgeholzt wird, wird auch wieder aufgeforstet.

 

[matti]

Hi

kein vernünftiger Förster macht seinen Wald um des Profits willen total platt.

Doch. Z.b in Hessen.

Da die Chinesen die eigene Abholzung aus Umweltgründen gestoppt haben, kaufen sie wie blöd Holz aus allen Ländern auf. Auch aus Deutschland.

In Hessen werden grossflächig Buchenwälder gerodet. Das bringt gutes Geld. ******* auf Umwelt und Natur.

Gruss
Matti

 

[HSH2]

Hab ich im Fernsehen gesehen - sie machen dann Ess - Stäbchen draus.
Buchenwälder gibt es so nur in Europa ...

 

[mailein1989]

Jupp hier wächst auch der Kahlschlag, aber immer muss man hören es ist der Borkenkäfer wobei man das als Laie nicht so wirklich nachvollziehen kann

 

[Marion]

Ich habe gelesen, daß viele Privatleute unerlaubt im Wald holzen und zudem sogar viel geklaut wird (z.B. von den Stämmen, die an der Seite vom Weg gelagert werden), um Geld zu sparen...

 

[lektoratte]

Die Leute klauen ja auch von den Gemüse- und Kartoffelfeldern, statt günstig im Hofladen nebendran einzukaufen.

Oder zu warten, bis abgeerntet ist, und das zu nehmen, was zu klein ist und durch's Raster fällt...

Aber Holz klauen ist doch einigermaßen arbeitsaufwendig. Das lohnt sich im großen Stil vermutlich nur, wenn man es dann weiterverkauft, oder?

(Wir haben keinen Ofen, ich krieg aber immer mal am Rande mit, was für einen Aufwand mein Onkel für sein - legal erworbenes - Holz betreibt. )

 

[Blackcat]

Holzklau ist wirklich eine beliebte Methode, unser Holz liegt auch noch im Wald und wird erst Wochenende abgeholt. Bis dahin hoffen wir, dass es keiner mitnimmt. Und obwohl der Aufwand nicht gering ist, bedienen sich trotzdem genug Leute. Nicht mal auf privatem Grund bist du davor geschützt - bei uns haben sie auch schon Holz vom Grundstück geklaut. Daher lass ich den Dicken öfter hinten laufen, wo das Holz gelagert wird.

Bei uns ist das ein Problem mit dem Truppenübungsplatz, da gibt es immer wieder ganz Schlaue die da klauen wollen, zum Glück patroullieren da regelmäßig die Feldjäger.

Ich meinte vernünftige Förster, diejenigen denen der Wald und seine Pflege am Herzen liegen - die verkaufen nicht sinnlos Holz. Die anderen sind für mich geldgierig, aber nicht vernünftig.

Oft wird hier auch eher Nadelholz (Kiefern usw..) zum Schlag für Privatleute freigegeben, weil die relativ schnell nachwachsen. Die Genehmigung für Eichen, Buchen, Erlen bekommt man eher selten, weil das doch langsam wachsende Bäume sind. Nur Privatleute, die holzen oft ihren kompletten Wald (wenn der ihnen gehört) ohne Sinn und Verstand ab, das ist grausig.

 

[HSH2]

Wald gehört auch nicht in Privathände. Ebensowenig wie Seen und Flussabschnitte oder Strände am Meer.

 

[Blackcat]

Tja, lässt sich aber leider nicht vermeiden wenn das z.B. vererbt oder verkauft wurde. Ich finde es auch gruselig wie viele Privatleute mit ihrem Grund umgehen.

 

[guglhupf]

Dass bei uns die Wälder weniger werden, sehe ich nicht.

das ist ja auch nicht so. der deutsche wald wächst kontinuierlich.

und zu der buchenproblematik gibt es auch eine andere seite.

Abgesehen davon, dass gerade der letztere Vergleich eine rein rechnerische Größe darstellt, weil kaum jemand die Buche im Kahlschlag bewirtschaftet, entpuppen sich auch die anderen Zahlen schnell als perspektivische Verzerrung: Bei einem Gesamteinschlag von rund 11,8 Mio. Fm in der Baumartengruppe Buche liegt der Anteil des Stammholzexports bei 2,5 %.
Vor allem Hessen-Forst als der größte Buchenwaldbesitzer Deutschlands wird scharf angegriffen, weil man über die hauseigene internationale Vermarktungsschiene „Lion Logs“ angeblich die „Filetstücke“ ausverkaufe. Am 2.1.2014 veröffentlichte der Landesbetrieb daraufhin auf der eigenen Internetseite eine Meldung, wonach der hessische Buchenholzexport sogar nur 0,1% der gesamten Holzerntemenge (aller Baumarten) im Landeswald beträgt.

wer nun recht hat und sich welche zahlen zurechtbiegt ?

 

[HSH2]

Zahlen sind relativ und die seltenen zusammenhängenden Buchenwälder, die es bei uns noch gibt, kann man nicht mit den massenhaft vorhandenen Kiefern - Forsten in's Verhältnis setzen.

 

[guglhupf]

das ist zumindest schwierig, ja.

im moment läuft ja gerade eine neue waldinventur. vielleicht weiß man danach mehr.

 

[alphatierchen]

hier werden sie defintiv verheitzt, obwohls verboten ist. sie könnten die bäume einfach stützen und die äste als brennholz gebrauchen, nachwachsen tut es schnell, aber sie machen sie bis zum boden kaputt.

so sind fast alle mangroven verschwunden, jetzt lernen die leute wie man die mangrove abernten kann ohne das er kaputt geht und auch wird angepflanzt auf teufel komm raus. Es ist schon umkehrbar ( hier) aber obs gelingt....

bei Magroven wird die Sache noch trauriger als hier, sind ja "nur" Nutzwälder, aber trotzdem...

 

[alphatierchen]

Ich habe gelesen, daß viele Privatleute unerlaubt im Wald holzen und zudem sogar viel geklaut wird (z.B. von den Stämmen, die an der Seite vom Weg gelagert werden), um Geld zu sparen...

kann ich so nicht unterschreiben, hier holzen Leute ihre eignen Wälder ab. Man wollte uns sogar Wald abkaufen, dieses Jahre, nur um ihn abzuholzen... Wie lekto schon sagte, der Aufwand ist zu groß, man lässt die Stämme ja im ganzen liegen, die kriegt kaum einer so weggeholt und vor Ort zersägen, wäre schon sehr dreist.

 

[alphatierchen]

Wie auch immer, danke für die Rückmeldung, hatte auf ein lokales Phänomen gehofft.

 

[guglhupf]

aber ein baum-thread ist doch sehr cool, alpha

A cosmic mystery is uniting monks and scientists in Japan after a cherry tree grown from a seed that orbited the Earth for eight months bloomed years earlier than expected -- and with very surprising flowers.

The four-year-old sapling -- grown from a cherry stone that spent time aboard the International Space Station (ISS) -- burst into blossom on April 1, possibly a full six years ahead of Mother Nature's normal schedule.

Its early blooming baffled Buddhist brothers at the ancient temple in central Japan where the tree is growing.