Leider gehen bei meinem Mann und mir die Ansichten zur "molligen Raumtemperatur" sehr weit auseinander.
Er hat Speck auf den Rippen und wie die meisten Männer friert er nicht leicht, ganz im Gegenteil. Ich bin von Speck weit entfernt und friere eigentlich immer.
Unser Haus ist alt und sehr kalt, zumal in den Wintermonaten hier keine Sonne aufs Grundstück kommt (Hanglage).
Wir haben in der Küche zwischen 14 und 16 Grad. Im Wohnzimmer um die 18 Grad und im Schlafzimmer heize ich heimlich, weil ich keinen Bock drauf habe, dass die Hunde ständig erkältet sind bei 10 - 12 Grad. Die frieren sich einen Pinn in den Hintern. Und ich auch. Dank meiner Einwirkung haben wir beim Schlafengehen so 14 Grad im SZ und bis morgens sind es dann etwa 17 Grad.
Im Bad habe ich nach langen Diskussionen 18 Grad durchgesetzt, wobei der Herr gerne nochmal abends aufs Klo geht, das Fenster aufreißt und die Heizung abstellt und dann vergisst, das Fenster wieder zu zu machen.
Da ich morgens eine halbe Stunde eher aufstehe als Männe, darf ich mich dann morgens auf 8 - 11 Grad im Bad freuen, bei den derzeitigen Temperaturen.
Nicht geheizt wird bei uns in den Fluren, auch Waschküche, Gäste-WC und die beiden Katzenzimmer werden nicht geheizt, außer bei strengem Frost (unter -5 Grad tagsüber). Die Katzen belagern daher die wenigen wärmeabstrahelnden Heizkörper im Haus.
Wenn wir unseren Kaminofen im Wohnzimmer nicht hätten, würde ich über den Winter auswandern. Ich komme eher nach Hause als mein Mann und schmeiße dann den Kamin an, damit kommen wir dann auch mal auf muckelige 25 Grad im Wohnzimmer.
Für mich beginnt da erst die Wohlfühltemperatur. Als ich noch alleine in meiner Wohnung gelebt habe, hatte ich im Winter überall über 20 Grad, Wohnzimmer und Bad 25 Grad, Küche 23 Grad, Schlafzimmer 21 Grad, halt überall schön muckelig.
Jetzt bin ich die Winter über ständig am Frieren und am Meckern, weil mir kalt ist. Und mein Kerl ist genervt, weil ich meckere und weil ihm warm genug ist.
Wenn unser Ofen bollert und ich noch darüber nachdenke, ob ich meinen Fleecepulli langsam mal ausziehen könnte (unter dem ich dann noch einen langärmeligen Rolli und ein Unterhemd habe), dann sitzt er schon schwitzend im T-Shirt neben mir und stöhnt, dass es viel zu warm ist.
Auch im Schlafzimmer, ich hab ein dickes Federbett, bin eingewickelt in eine Wolldecke, hab einen dicken Fleece-Schlafanzug und Kuschelsocken an und mir ist so gerade warm genug, wenn ich nicht gerade wieder kalte Füße habe.
Dann hat mein Kerl sich schon wieder freigestrampelt, liegt nur in der Unterbuxe unter einer dünnen Decke und ihm ist warm.
Kann ich nicht nachvollziehen...
Aber ich bin auch so ein Wärmemensch. Mir macht es gar nix, wenn im Sommer längere Zeit über 30 Grad sind, ich finde das herrlich. T-Shirts gibts bei mir eh erst ab 26 Grad, vorher trenne ich mich nicht von meinen langärmeligen Blusen.
Bei 20 Grad draußen renne ich noch mit Jacke rum.
Mein Mann läuft schon bei 16, 17 Grad mit T-Shirt und kurzer Hose durch die Gegend.
Gruß
tessa