Gabi
KSG-Dr.House™
20 Jahre Mitglied
Frohes Neues Jahr
wobei uns das alte Jahr schon mal auf neue Herausforderungen abstimmte...
Sorry, das wird jetzt sehr lang, aber ich hoffe, einigermaßen vollständig:
Das genaue Alter von Panino ist nicht bekannt. Es ist lediglich bekannt, dass er 10,5 Jahre in den bekannten Tierheimen von Istanbul verbracht hat; seit dem 23.11.2005 lebt er bei uns als "Dauerpflegehund". Mindestalter also derzeit etwa 13,5 Jahre.
Bei Ankunft war bereits klar, dass er zahlreiche Gelenk-/Knochenprobleme haben muss. Mehr oder weniger ein ganzes Hundeleben lang in einem Großzwinger zu verbringen bei zumindest zeitweise zweifelhafter Ernährung, hinterlässt sicher mehr Schaden als nur ein paar "Spuren". Er konnte auch nur Schritt laufen (das allerdings rasend schnell), hat sich im Laufe der Jahre aber immerhin zu einem ziemlich flottem Passgang hochgearbeitet.
Keine genaueren Untersuchungen oder Diagnosen hierzu. Hierfür bekam er immer wieder eine Kur mit Vermiculite sowie ebenfalls regelmässige Kuren mit Vitamin E und Selen. Bereits sichtbare auffällige Laufbilder zeigten dadurch auch immer wieder sichtbare Besserungen.
Für standen eigentlich immer Arthrosen im Vordergrund, weil Laufprobleme vor allem dann auftraten, wenn er ständig stehenblieb. Beim durchgängigen Laufen gab es selten Probleme. Seit diesem Sommer allerdings gehäuftes Auftreten von Krallenschleifen.
Keine wesentlichen Erkrankungen bekannt oder in Verdacht. Diffuser starker Haarausfall (Ursache nie gefunden) sowie eine "kaputte Nase" (sieht aus wie eine Collie-Nose, blutig-krustig; gebessert unter Antibiotikagabe, seitdem abgeheilt, aber mit verblieber rosafarbener Zone bei ansonsten schwarzer Nase). Ganz minimale Schilddrüsenfunktion wird derzeit mit Levothyroxin 100 mg morgens/50 mg abends therapiert. Seitdem kein Haarausfall mehr und die Nase ist auch wieder schwarz.
Laborwerte einschließlich Check auf diverse parasitäre Erkrankungen immer absolut unauffällig. Ein Ultraschall erbrachte bis auf altersgemäßer Zustand von Leber und Milz keine Befunde. Nicht besorgniserregender Zustand von Nieren und Blase wie bei chron. leichter Harnwegsentzündung.
Am 22.12. lief Panino noch wie ein junger Hund. Auch der 23.12. war noch soweit unauffällig. Am 24.12. schlich er wie ein ur-uralter Hund. Am 25.12. kam er hinten kaum noch hoch. Hierzu muss ich allerdings sagen, dass wir Parkett im WoZi haben, was derartige Zustände natürlich nicht leichter macht. Er könnte auch nach vorne Richtung Couch auf den Teppich robben - aber das sind leider so Dinge, die Panino in seinem stolzem Alter nicht begreift und die man ihm auch nur extrem schwer bis gar nicht begreiflich machen kann. Einige Abstriche in dieser Beziehung muss man bei ihm ohnehin machen - wir sind schon froh, dass er gelernt hat, was Treppen sind und sie man sie überwindet.
Seit gestern ist der Teppich so verlegt, dass Panino automatisch auf ihm gehen bzw. liegen muss.
Am 26.12. eine Tbl. Rimadyl testweise. Er kam wieder hoch, tappste auf die Terrasse und entlief über den von ihm niedergetretenen Zaun. Am 27.12. deshalb dann keine Rimadyl mehr, allerdings kam er dann auch wieder absolut nicht hoch. Keine Chance.
Seit dem 28.12. jetzt tgl. eine 100er Rimadyl, aber wirklich hoch kommt er damit auch nicht, vor allem nicht lange. Die doppelte Dosis bringt auch nix (ausser, dass er dann auch nicht mehr fressen mag), 15 Tr. Nolvalgin helfen weit besser und werden auch besser vertragen. Bisher hab ich ihn mit dieser Kombination zumindest einmal am Tag nach draussen zu einem kleinem Spaziergang gebracht.
Die Unterschenkel sind bis runter zu den Zehen massiv angeschwollen. Mit einem Salbenverband über Nacht krieg ich das zwar wieder hin, aber ich mach immer nur einen Lauf, damit er nicht noch mehr gehandicapt ist. Die Umschläge helfen gut, aber jetzt ist halt dann bis zum nächsten Tag immer ein Bein dick. Schließt aber immerhin ein evtl. zusätzliches Herzproblem aus.
Zusätzlich besteht ein trockener Husten. Herzfrequenz bei 87, Temperatur eher im unteren Bereich bis maximal 38. Schleimhäute sind rosa, aber trocken, allerdings trinkt er auch wenig.
Homöopathische Unterstützung mit Stannum jodatum D8 (mit erstaunlichem Erfolg !) sowie Zeel, Traumeel, Arnica, Vitamin E (2x300), Selen (2x100)
Wegen vermutlicher Entzündungen alle zwei Tage eine Ampulle Lymphdiaral und Thymusextrakt sowie täglich die Spenglersan-Kolloide G, K und T im Wechsel.
Daraufhin hat sich auf dem Rücken, oben im HWS Bereich ziemlich genau in der Mitte ein dicker Knubbel gebildet. Nach Einsatz von Myristica sebifera bildete sich dort ein Loch, aus der eine weissliche Flüssigkeit lief. Nach der nächsten Dosis Myristica entstanden weitere mikrokleine Löcher aus denen Blut lief. Beim vorsichten Untertasen des Knubbels kann man fühlen, dass er wirklich auf der Haut sitzt und nicht in die Tiefe reicht.
Bei all diesem Elend ist Panino aber immer noch interessiert und soweit eigentlich sogar guter Dinge. Er frisst auch mit Freude und Appetit. Weil er wenig trinkt, kriegt er immer wieder mal ein kleines Schälchen Milch hingestellt, dass er dann auch gerne annimmt (und auch super gut verträgt).
Kotabsatz und Urin soweit unauffällig bzw. so wie immer (Kotabsatz nicht unbedingt täglich, Blase wird einmal täglich komplett entleert, machte er allerdings von Anfang an so).
Nun ist ja komplett alles nicht erreichbar oder verfügbar. Keine Tierärzte, keine Heilpraktiker, überhaupt kaum jemand. Zu einem TA oder in eine Tierklinik werde ich definitiv jemanden brauchen, der ihn entweder zum Auto trägt oder zumindest reinhebt. Die Frage für mich ist jetzt aber vor allem, was überhaupt noch sinnvoll ist. Wieviel Gerätemedizin macht überhaupt Sinn und wenn ja welche am besten. Mit der Tierklinik hab ich schon telefoniert, ohne Geräte kann man natürlich kaum was sagen. Aber der Verdacht grenzt sich sicher auf schwere Arthrosen/Arthritiden und/oder Cauda Equina Kompression ein.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich zwar ohne Bedenken mein letztes Hemd für meine Hunde gebe - aber dieses Hemd hat eindeutig Cara schon aufgebraucht mit ihrer Cushinggeschichte. Panino gehört offziell einem kleinen Tierheim, die zwar prinzipiell für Behandlungen aufkommen - aber deren Mittel sind derzeit auch mehr als begrenzt.
Happy New Year also. Hat jemand einen vernünftigen Rat, was am sinnvollsten wäre?
Lieben Dank und alles Gute für 2010 für Eure Hunde
Gabi
wobei uns das alte Jahr schon mal auf neue Herausforderungen abstimmte...
Sorry, das wird jetzt sehr lang, aber ich hoffe, einigermaßen vollständig:
Das genaue Alter von Panino ist nicht bekannt. Es ist lediglich bekannt, dass er 10,5 Jahre in den bekannten Tierheimen von Istanbul verbracht hat; seit dem 23.11.2005 lebt er bei uns als "Dauerpflegehund". Mindestalter also derzeit etwa 13,5 Jahre.
Bei Ankunft war bereits klar, dass er zahlreiche Gelenk-/Knochenprobleme haben muss. Mehr oder weniger ein ganzes Hundeleben lang in einem Großzwinger zu verbringen bei zumindest zeitweise zweifelhafter Ernährung, hinterlässt sicher mehr Schaden als nur ein paar "Spuren". Er konnte auch nur Schritt laufen (das allerdings rasend schnell), hat sich im Laufe der Jahre aber immerhin zu einem ziemlich flottem Passgang hochgearbeitet.
Keine genaueren Untersuchungen oder Diagnosen hierzu. Hierfür bekam er immer wieder eine Kur mit Vermiculite sowie ebenfalls regelmässige Kuren mit Vitamin E und Selen. Bereits sichtbare auffällige Laufbilder zeigten dadurch auch immer wieder sichtbare Besserungen.
Für standen eigentlich immer Arthrosen im Vordergrund, weil Laufprobleme vor allem dann auftraten, wenn er ständig stehenblieb. Beim durchgängigen Laufen gab es selten Probleme. Seit diesem Sommer allerdings gehäuftes Auftreten von Krallenschleifen.
Keine wesentlichen Erkrankungen bekannt oder in Verdacht. Diffuser starker Haarausfall (Ursache nie gefunden) sowie eine "kaputte Nase" (sieht aus wie eine Collie-Nose, blutig-krustig; gebessert unter Antibiotikagabe, seitdem abgeheilt, aber mit verblieber rosafarbener Zone bei ansonsten schwarzer Nase). Ganz minimale Schilddrüsenfunktion wird derzeit mit Levothyroxin 100 mg morgens/50 mg abends therapiert. Seitdem kein Haarausfall mehr und die Nase ist auch wieder schwarz.
Laborwerte einschließlich Check auf diverse parasitäre Erkrankungen immer absolut unauffällig. Ein Ultraschall erbrachte bis auf altersgemäßer Zustand von Leber und Milz keine Befunde. Nicht besorgniserregender Zustand von Nieren und Blase wie bei chron. leichter Harnwegsentzündung.
Am 22.12. lief Panino noch wie ein junger Hund. Auch der 23.12. war noch soweit unauffällig. Am 24.12. schlich er wie ein ur-uralter Hund. Am 25.12. kam er hinten kaum noch hoch. Hierzu muss ich allerdings sagen, dass wir Parkett im WoZi haben, was derartige Zustände natürlich nicht leichter macht. Er könnte auch nach vorne Richtung Couch auf den Teppich robben - aber das sind leider so Dinge, die Panino in seinem stolzem Alter nicht begreift und die man ihm auch nur extrem schwer bis gar nicht begreiflich machen kann. Einige Abstriche in dieser Beziehung muss man bei ihm ohnehin machen - wir sind schon froh, dass er gelernt hat, was Treppen sind und sie man sie überwindet.
Seit gestern ist der Teppich so verlegt, dass Panino automatisch auf ihm gehen bzw. liegen muss.
Am 26.12. eine Tbl. Rimadyl testweise. Er kam wieder hoch, tappste auf die Terrasse und entlief über den von ihm niedergetretenen Zaun. Am 27.12. deshalb dann keine Rimadyl mehr, allerdings kam er dann auch wieder absolut nicht hoch. Keine Chance.
Seit dem 28.12. jetzt tgl. eine 100er Rimadyl, aber wirklich hoch kommt er damit auch nicht, vor allem nicht lange. Die doppelte Dosis bringt auch nix (ausser, dass er dann auch nicht mehr fressen mag), 15 Tr. Nolvalgin helfen weit besser und werden auch besser vertragen. Bisher hab ich ihn mit dieser Kombination zumindest einmal am Tag nach draussen zu einem kleinem Spaziergang gebracht.
Die Unterschenkel sind bis runter zu den Zehen massiv angeschwollen. Mit einem Salbenverband über Nacht krieg ich das zwar wieder hin, aber ich mach immer nur einen Lauf, damit er nicht noch mehr gehandicapt ist. Die Umschläge helfen gut, aber jetzt ist halt dann bis zum nächsten Tag immer ein Bein dick. Schließt aber immerhin ein evtl. zusätzliches Herzproblem aus.
Zusätzlich besteht ein trockener Husten. Herzfrequenz bei 87, Temperatur eher im unteren Bereich bis maximal 38. Schleimhäute sind rosa, aber trocken, allerdings trinkt er auch wenig.
Homöopathische Unterstützung mit Stannum jodatum D8 (mit erstaunlichem Erfolg !) sowie Zeel, Traumeel, Arnica, Vitamin E (2x300), Selen (2x100)
Wegen vermutlicher Entzündungen alle zwei Tage eine Ampulle Lymphdiaral und Thymusextrakt sowie täglich die Spenglersan-Kolloide G, K und T im Wechsel.
Daraufhin hat sich auf dem Rücken, oben im HWS Bereich ziemlich genau in der Mitte ein dicker Knubbel gebildet. Nach Einsatz von Myristica sebifera bildete sich dort ein Loch, aus der eine weissliche Flüssigkeit lief. Nach der nächsten Dosis Myristica entstanden weitere mikrokleine Löcher aus denen Blut lief. Beim vorsichten Untertasen des Knubbels kann man fühlen, dass er wirklich auf der Haut sitzt und nicht in die Tiefe reicht.
Bei all diesem Elend ist Panino aber immer noch interessiert und soweit eigentlich sogar guter Dinge. Er frisst auch mit Freude und Appetit. Weil er wenig trinkt, kriegt er immer wieder mal ein kleines Schälchen Milch hingestellt, dass er dann auch gerne annimmt (und auch super gut verträgt).
Kotabsatz und Urin soweit unauffällig bzw. so wie immer (Kotabsatz nicht unbedingt täglich, Blase wird einmal täglich komplett entleert, machte er allerdings von Anfang an so).
Nun ist ja komplett alles nicht erreichbar oder verfügbar. Keine Tierärzte, keine Heilpraktiker, überhaupt kaum jemand. Zu einem TA oder in eine Tierklinik werde ich definitiv jemanden brauchen, der ihn entweder zum Auto trägt oder zumindest reinhebt. Die Frage für mich ist jetzt aber vor allem, was überhaupt noch sinnvoll ist. Wieviel Gerätemedizin macht überhaupt Sinn und wenn ja welche am besten. Mit der Tierklinik hab ich schon telefoniert, ohne Geräte kann man natürlich kaum was sagen. Aber der Verdacht grenzt sich sicher auf schwere Arthrosen/Arthritiden und/oder Cauda Equina Kompression ein.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich zwar ohne Bedenken mein letztes Hemd für meine Hunde gebe - aber dieses Hemd hat eindeutig Cara schon aufgebraucht mit ihrer Cushinggeschichte. Panino gehört offziell einem kleinen Tierheim, die zwar prinzipiell für Behandlungen aufkommen - aber deren Mittel sind derzeit auch mehr als begrenzt.
Happy New Year also. Hat jemand einen vernünftigen Rat, was am sinnvollsten wäre?
Lieben Dank und alles Gute für 2010 für Eure Hunde
Gabi