Doch, darum geht es:
Die HC Karikaturen haben dazu geführt, dass Terroristen die Macher der Karikaturen vernichtet haben.
Menschen sind danach auf die Strasse gegangen, um deutlich zu machen, dass eine Karikatur keinen Mord rechtfertigt, egal, wie getroffen sich Menschen durch eine Karikatur fühlen mögen.
Dann kommt hier im Thread der Hinweis auf eine Internetseite, die eine Berlin-Karikatur ins Netz stellt und dafür abgemahnt wird.
Mit dem Hinweis, dass Menschen sich offensichtlich darüber nicht aufregen, weil eigene Interessen betroffen sind.
Dieser Vergleich ist so platt, dass eine Landstrasse dagegen hügelig ist.
Die Leute sind nach dem Anschag auf HC auf die Strasse gegangen, um zu zeigen, dass Gewalt kein Mittel der Auseinandersetzung mit Karikaturen sein darf.
Eine Karikatur darf niemals ein Grund dafür sein, dass Karikaturisten um ihr Leben fürchten müssen.
Man kann die Karikaturen für gut, schlecht und sogar für eine Beleidigung halten.
Man kann sich darüber aufregen und betroffen fühlen.
Aber es gibt in unserer Gesellschaft keinerlei Legitimation, unliebsame Karikaturen durch Exekutieren der Karikaristen zu ahnden.
Die Internetseite hat eine gewagte Karikatur ins Netz gestellt und Leute, denen das nicht gefällt, versuchen, juristisch dagegen vorzugehen.
Das ist deren gutes Recht , genauso wie es das Recht der Internetseite ist, sich juristisch zu wehren.
Tatsächlich muss Karikaturisten klar sein, dass gewagte Karikaturen durchaus ein juristisches Nachspiel haben können.
Für diesen Fall sollten sie gewappnet sein und einen Anwalt bezahlen können, der ihre Interessen vertritt.
Haben sie das nicht, müssen sie das Geld halt auftreiben, notfalls eben mit Spenden.
Beide Fälle zu vergleichen ist für mich ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die den Terrorakt nicht überlebt haben und deren Angehörige und Freunde.