Protest gegen EU-Chemikalienfolter

Dagi

15 Jahre Mitglied
Das hebe ich eben bei:
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Hiermit protestiere ich auf das Schärfste gegen die Absicht, bis zu 25 Millionen Tiere in grausamen und ebenso sinnlosen Experimente für die "Prüfung" von 30.000 Altchemikalien sterben zu lassen. Auch wenn die Europäische Union "nur" von 10 Millionen "Versuchstieren" ausgeht, ist diese Zahl der Opfer unvorstellbar. Unvorstellbar ist auch das Leiden, das diesen Lebewesen zugefügt werden soll. Dieser Beschluß wäre außerdem ein Faustschlag ins Gesicht all derjenigen, die sich seit Jahrzehnten aus ethischen und methodologischen Gründen für die Abschaffung der Tierversuche einsetzen.
Es ist geradezu empörend, wie Sie sich über die von vielen kompetenten Seiten vorgetragene Kritik an dem Vorhaben - aus welchen Gründen auch immer - hinwegsetzen.
Offensichtlich sind Sie nicht davon zu überzeugen,

- dass Tiere - gleich welcher Art - aufgrund organischer, physiologischer und anderer gravierender Unterschiede auf Teststoffe völlig anders reagieren als Menschen? Es ist eine unumstößliche Tatsache: Was Tiere vertragen, kann dem Menschen schaden und umgekehrt. Schon untereinander verhalten sich die einzelnen Tiere oft so unterschiedlich, dass die Ergebnisse noch nicht einmal von einer Tierart auf eine andere geschweige denn auf die menschliche Situation übertragbar sind.

Ist Ihnen nicht bekannt,
- dass die Prüfung der akuten, subakuten und chronischen Toxizität (LD 50/LC 50) z.B. an Ratten und Mäusen überhaupt keine prospektiven Hinweise, d.h. keine wissenschaftlich begründete Vorhersage geben, wie gefährlich eine Substanz tatsächlich ist, weil schon die verabreichte Dosis/Konzentration im Verhältnis zum Körpergewicht der Nagetiere keine vergleichbare Größenordnung darstellt? Die Experimente bestätigen nur immer wieder die Erfahrung, dass praktisch jeder Stoff gefährlich sein kann - es kommt nur darauf an, in welcher Menge die Substanz dem jeweiligen Individuum verabreicht wird!

Ist Ihnen nicht bewußt,
- dass Tierversuche sowohl für die pharmazeutische als auch für die chemische Industrie nur eine Alibi-Funktion erfüllen? Sie dienen lediglich zur Vortäuschung einer Nützlichkeit und Gefahrlosigkeit, die in Wahrheit nicht gegeben ist. Damit wird nicht das Gefährdungspotential, sondern nur das Haftungsrisiko des Produzenten reduziert. Denn obwohl alle Chemikalien in aufwendigen Tierexperimenten jahrelang auf ihre "gesundheitliche Unbedenklichkeit" geprüft werden, verursachen sie - trotz der Millionen und Abermillionen Tieropfer - immer wieder schwere Gesundheitsschäden und sogar Todesfälle.

Tierversuche liefern bestenfalls Hypothesen - trotzdem wird auf der Grundlage dieser zweifelhaften Experimente die Menge chemischer Stoffe berechnet, die ein "Durchschnittsmensch" von 60 Kilogramm Körpergewicht sein Leben lang täglich und angeblich ohne Gefahr für seine Gesundheit einnehmen darf - der so genannte ADI-Wert (acceptable daily input = duldbare tägliche Einnahmedosis). So lässt sich praktisch jede Chemikalie in den Handel bringen, denn abgesehen von der mangelnden Aussagekraft der Tierversuche kann niemand kontrollieren, was der einzelne täglich zu sich nimmt und mit welchen Stoffen er in seiner Umwelt konfrontiert wird. Auf diese Weise kann die Industrie ständig neue (und auch alte) Erzeugnisse vermarkten, die für den Verbraucher im Endeffekt ein unkalkulierbares Risiko bedeuten.

Es stellt sich die Frage:
Wie kann man Sie zum Umdenken bewegen, damit Sie nicht diese verheerende Endscheidung treffen und damit sowohl das Leben von Millionen unschuldiger Lebewesen vernichten als auch durch die Vortäuschung einer trügerischen Sicherheit der Allgemeinheit und der Umwelt einen nicht abschätzbaren und möglicherweise irreversiblen Schaden zufügen? Wir werden jedenfalls alles erdenkliche tun, um unsere Mitmenschen über die im wahrsten Sinne des Wortes mörderische Europa-Politik aufzuklären, sollte es tatsächlich zu diesem Supergau kommen!

Wir fordern Sie hiermit ein letztes Mal nachdrücklich auf, sich eines Besseren zu besinnen und von Ihrer Idee, die europäische Chemikalienpolitik mittels Tierversuchen neu zu ordnen, Abstand zu nehmen!
Wir hoffen auf Ihre moralische Qualifikation, die eigentlich bei einer/einem verantwortungsbewußten PolitikerIn Voraussetzung sein sollte.

Wir appellieren gleichzeitig an alle Mitglieder der EU-Umweltkommission, den Konsultationsentwurf füe eine Rechtsverordnung zur Prüfung von sich bereits im Umlauf befindlichen Chemikalien in der jetzigen Form abzulehnen und sich endlich für relevante Testverfahren zur Prüfung synthetischer Stoffe, die nicht nur scheinbar, sondern tatsächlich Sicherheit bieten, einzusetzen - im Sinne von Mensch, Tier und Umwelt!

Mit freundlichen Grüßen
 
  • 19. Mai 2024
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Hi Dagi ... hast du hier schon mal geguckt?
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EU-Chemie-Verordnung „Reach“: 3200 Ratten pro Chemikalie

Die Chemie-Verordnung „Reach“ erfordert weit mehr Tierversuche als bisher angenommen: 54 Millionen Ratten werden gebraucht. Die Kosten dürften rund 9,5 Milliarden Euro betragen.




Meine Meinung: 54 Millionen Ratten werden benötigt, Kosten von 9,5 Milliarden EUR und das für teils veraltete Tests, deren grundsätzliche Aussagekraft sehr umstritten ist. Verträglichkeits-Testergebnisse bei Tieren lassen kaum auf Chemikalienverträglichkeiten bei Menschen schließen. (ähnliches Beispiel: Contergan)
 
Der Deutsche Tierschutzbund über Tierversuche:
 
Pommel: 3 Links insgesamt! Sind wir nicht vorbildlich gründlich!? *handreich*
 
EU-Chemikalienverordnung (REACH:( Wie viele Tierversuche werden wirklich nötig?

Forscher hatten in "Nature" von 54 Millionen Tierversuchen in Folge der neuen EU-Regelung gesprochen. Die europäische Chemikalienbehörde hält das für übertrieben




Nach Registrierung kommentierbar.
 
Ja klar ... nur schön runterspielen, die Forscher wissen sicherlich nicht, wovon sie reden :unsicher:
 
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