Quarks und co: Fleisch! Warum wir Tiere lieben und sie trotzdem essen

  • 2. Mai 2024
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Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das ist echt ätzend. Ich hab letztens so einen neuen "Verteiler" gesehen, der wirklich SEHR bodennah ausbringt. Oder geht das nur bei Gülle? Wobei da auch gesagt wurde, dass momentan nur sporadisch mit dem gearbeitet wird, weil sich die meisten Landwirte solche Neugeräte natürlich nicht sofort leisten können.
Die meisten Feldspritzen sind schon mit abdriftvermindernden Düsen ausgerüstet und man darf nur bei bestimmten Windstärken spritzen. Aber da kommen halt auch noch andere Faktoren dazu als die direkte Abdrift, z.B. über Effekte der Thermik. Man hat in Guttationstropfen (wenn die Pflanze nicht verdunstet, drückt sie Wasser aus den Blattspitzen um die Nährstoffversorgung aufrecht zu erhalten) an frisch mit systhemisch wirkenden Mitteln gespritzen Pflanzen schon höhere Wirkstoffkonzentrationen gemessen als in der Spritzbrühe. Wenn das dann verdunstet (oder der Hund da durch rennt) hat das auch recht unvorhersehbare Folgen, die mit der Ausbringung nichts mehr zu tun haben.
 
wir haben hier ja auch sehr sandigen Boden und neben Spargel und Kartoffeln wurde hier die letzten Jahre immer mehr auf Karotten und Frühlingszwiebel umgestellt

Bei euch ist es auch deutlich wärmer als in NDS. Bei den Karotten usw. scheitert es m.E. da schon an den Durchschnittstemperaturen.

(Evtl. auch daran, dass man dafür den Maschinenpark komplett umstellen müsste? - Das muss sich wirklich rechnen, wenn man das angeht!)

"Umgestellt" wird dort oben allerdings auch zunehmend - auf Mais, für Biogasanlagen.

Den sehr arbeitsintensiven (aber auch ungeschlagen guten) Spargel findet man da oben zumindest in der Ecke, wo meine Eltern leben, kaum noch.
 
Ein Gassi-Bekannter hatte nen Continental Bulldog, der hat aus ner Pfütze neben einem bewirtschafteten Feld getrunken und ist dann gestorben. Soweit ich es noch richtig in Erinnerung habe, haben sie den Hund sogar obduzieren lassen und es lag tatsächlich an den Pestiziden.
 
Man hat in Guttationstropfen (wenn die Pflanze nicht verdunstet, drückt sie Wasser aus den Blattspitzen um die Nährstoffversorgung aufrecht zu erhalten)
SO nennt man das also und nun weiß ich auch direkt wofür das gut ist. Ich habe das nämlich des öfteren an meinen Hauspflanzen gesehen und mich immer gefragt was das ist. Danke :) Hier lernt man doch immer dazu...
 
@Dunni Danke, das war informativ. Mir hat das mit dem Feldrand jemand erzählt, der Agrarwissenschaft studiert hat, von daher habe ich das geglaubt (oder falsch verstanden).
 
Also wir essen hier ja sehr wenig Fleisch und wenn dann ausschließlich Bio. Ob da nun Ver.arsche dahinter steckt oder nicht können wir natürlich nicht 100%sagen,aber das Fleisch schmeckt anders und es bleibt beim Braten auch viel mehr in der Pfanne, weil nicht nur Wasser drin ist.
Eier und Milch auch nur Bio, Frischkäse, Käse ebenfalls. Seit meiner Umstellung auf Bio Produkte sind meine Allergien viiiel besser geworden, also kann es eigentlich nicht nur Murks sein.
 
Ich möchte hier nicht so missverstanden werden, dass ich angeben würde, dass Bio grundsätzlich Vera*sche wäre!!! Ich denke, dass das da wie überall auch passieren kann und man damit keineswegs auf der sicheren Seite ist.
 
Man kanns ja so weit treiben, daß man sich die Quellen vor Ort ansieht. Wäre dann wahrscheinlich auch noch regional erzeugt, was ja auch erstrebenswert ist.
Meine Hühnereier sind nicht "BIO" glaub ich zumindest nicht. Ist einfach ein Bauer im Dorf, der seine 20 Hühner hält und Eier abgibt. Ich sehe aber, daß sie anständig gehalten werden und weiß auch, was sie fressen.
Mein Rind ist von 'nem Biohof, der seine Mutterkuhherde vor meiner Nase auf der Weide hat, mein Lamm ist vom Schäfer aus dem Nachbardorf, der kein Wolfsgegner ist (vielleicht weil es hier noch keine gibt :D ), glaube auch nicht BIO zertifiziert.
Für Gemüse ist meine Frau zuständig, die legt Wert auf Bio UND regionale Erzeugung.
Mein Joghurt kommt allerdings aus der Türkei, die Deutschen können das nicht. :D
 
Z.B. Bioeier, dazu habe ich eine Doku gesehen, die Höfe, die theoretisch die Auflagen erfüllen könnten, taten es nicht, z.B. weil Auslaufklappen verschlossen waren und Stromzäune angebracht waren.
Davon hat mir eine Freundin erzählt, die diese Doku auch gesehen hat. So wie sie es erzählte, ist das möglich, weil nur die Flächen für den Freilauf nachgewiesen werden müssen, dieser aber nie kontrolliert wird.
Ich vermute, dass es sich dabei nur um das gewöhnliche EU-Biolabel handeln kann, und dass die Bioverbände die Haltung kontrollieren, und ich kaufe tendenziell schon immer, seitdem nur noch Bio-Eier von diesen Verbänden. Leider habe ich nur ausnahmsweise die Möglichkeit, direkt vom Bauern zu kaufen wo ich die Hühner herumlaufen sehe. So einen gibt es hier nicht, das ist schon ein kleiner Ausflug.
 
Während der sehr langen Stallpflicht 2016/2017 war es leider zB so, dass die Hühner gezwungenermaßen Monate lang im Stall waren (und sooo lange leben die auch bei Freiland und Bio nicht), dann wurde die Stallpflicht für EINEN Tag offiziell aufgehoben, damit die Eier das Label Freiland behalten konnten. Dann wurde die Stallpflicht fortgesetzt. Diesen offiziellen einen Tag gab es natürlich nur für Großbetriebe, nicht für den Kleinbauern, oder Privathalter.
Das ist schon Verarsche, ganz klar. Allerdings ist es selbstverständlich keine Option deswegen Bodenhaltung zu kaufen...
 
Während der sehr langen Stallpflicht 2016/2017 war es leider zB so, dass die Hühner gezwungenermaßen Monate lang im Stall waren
Willst du damit andeuten, dass die erwähnte Doku während dieser Zeit der Stallpflicht gedreht und das dann nicht erwähnt wurde?
Wenn das so wäre, wäre es ja auch von Seiten der Filmer Verarsche. Ich mag das eigentlich nicht glauben.
(Aber ich mag natürlich eigentlich auch nicht glauben, dass Eierproduzenten die Freiland- oder Biohaltung grds. nur vortäuschen.)
 
Nun wovon man sich glaub ich als Verbraucher grundsätzlich frei machen sollte ist, dass es bei dem Thema ein "gut" und "böse" gibt.
Ein konventioneller Landwirt ist kein "Böser" und der BIO-Bauer nicht per se ein "Guter" - beide wollen so ziemlich das Gleiche, mit ihrer Arbeit sich, ihre Familien und ihre Angestellten über die Runden bringen.
 
@snowflake
Ich halte es durchaus für möglich, dass beides zutrifft.

Also, dass es diese Missstände gibt, dass bezüglich der Häufigkeit oder der Hintergründe im just gefilmten Betrieb vonseiten des Filmteams aber nicht soo genau recherchiert wurde.
 
Nun wovon man sich glaub ich als Verbraucher grundsätzlich frei machen sollte ist, dass es bei dem Thema ein "gut" und "böse" gibt.
Das nicht, aber es gibt ein (mehr oder weniger) gut und schlecht, was die Tierhaltungsformen angeht. Und das interessiert mich als Verbraucher sehr wohl, und ich bin der Meinung, das sollte eigentlich jeden Verbraucher interessieren. Täte es das, hätten wir vielleicht bessere Verhältnisse.
 
@lektoratte Wie gründlich hätte man wohl recherchieren müssen um herauszufinden, dass gerade Stallpflicht herrscht, wenn man an dem Thema Hühnerhaltung dran ist?
 
@lektoratte Wie gründlich hätte man wohl recherchieren müssen um herauszufinden, dass gerade Stallpflicht herrscht, wenn man an dem Thema Hühnerhaltung dran ist?
Nicht sehr gründlich. Immer wenn die Vogelgrippe gerade grassiert, gibt es Informationen von allen möglichen Stellen, wo Stallpflicht verordnet wird.

Wobei ich nicht ausschließen will, dass das für eine Doku gepflegt ausgeblendet wird, weil es während der Stallpflicht nun mal leichter ist, an entsprechendes Bildmaterial zu kommen. Wenn die Aufgabenstellung lautet: "Nicht jeder Bio-Betrieb hält sich an die Vorgaben".
 
@snowflake

Ich meinte es, wie @Fact & Fiction es schrieb: dass Stallpflicht herrscht, wird zumindest der zuständige Redakteur schon wissen, aber dem Kamerateam ist es uU egal, ob der Hof, den man bequem von außen und daher ohne Erlaubnis filmen kann, jetzt gerade wegen der Stallpflicht die Hühner einsperrt, oder es 'immer' tut.
 
Dem Kamerateam darf es meinetwegen auch egal sein. Würde eine während der Stallpflicht aufgenommene im-Stall-Haltung aber ohne entsprechenden Hinweis im fertigen Film als Verstoß gegen die Richtlinien und somit Betrug bezeichnet, wäre es nicht okay.
 
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Gestern kam Quarks und Co über Hunde. Nett gemacht, nichts bahnbrechend neues, aber der WDR bleibt seiner Pro- Listenhund- Linie treu. :) Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Hier die komplette Sendung: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
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