Rasseliste Bayern- Petition liegt dem bayr. Landtag vor

Crabat

10 Jahre Mitglied


Dem Bayerischen Landtag liegt seit Oktober eine Petition zur Änderung der Kampfhundeverordnung vor, eingebracht von einem Verein. Wasserburg.
Mit der Petition „Änderung der Kampfhundeverordnung“ vom 27. Oktober wird sich der Innenausschuss des Landtages befassen. Eine Stellungnahme des Innenministeriums steht noch aus. Sobald diese dem Pressesprecher des Landtages zufolge vorliegt, ist „eine Terminierung auf der Tagesordnung absehbar“. „Das ist frühestens im kommenden Februar“, so Dr. Anton Preis.
 
  • 27. April 2024
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Na, hoffentlich nehmen die sich ein Beispiel an Schleswig-Holstein!
 
Das wäre jetzt schon sehr optimistisch. Aber an NDS evtl...so wird gemunkelt. Aber gemunkelt wird und wurde schon viel... :(
 
NDS und SH unterscheiden sich doch gar nicht so groß?
 
Doch, NDS hat den HFS für alle Neuhalter. S-H nur für auffällig gewordene Hunde.
 
Achso, dann erinnere ich mich falsch.
Naja, wäre so oder so ein großer Fortschritt!
 
Ja, ich denke da auch nur an SoKas. Wäre blöde für Neuhundehalter mit dem HFS, aber naja, irgendwas ist immer...
 
Müsste ich dann nen HFS machen weil die Hunde auf meine Freundin angemeldet sind? :gruebel:
 
Hehe...soweit ich weiß muss man nachweisen können Hunde mehr als 2 (?) Jahre lang gehalten zu haben. Wie und was auch immer das heisst.
 
Got sei dank haben die Hunde und ich den selben Wohnsitz :D
Wenn das nicht zählt und ich so nen kack machen muss, hol ich mir 10 Pitis. Sehen sie dann schon was sie davon haben :eg::gerissen:
 
Schaun wir wenns soweit ist. Bis dahin würde mich überraschen wenn die Bayern den Pobbes nochmal hochkriegen.
 
Ja, denke ich auch. Auf der anderen Seite wird es die bayr. Liste in 1000 Jahren sicherlich nicht mehr geben, also irgendwann muss sie ja fallen. :asshat:
 
Hier nun der Bericht der heutigen Anhörung und Abstimmung bzgl. der Petition des Vereins Abschaffung der Rasselisten e.V. im bayerischen Landtag:

Das Ergebnis vorweg:
Die Petition wurde einstimmig abgewiesen und als „erledigt“ erklärt.

Einer der ca. 25 Abgeordneten übernahm die Berichterstattung über diese Petition und fasste in einer ca. 3- bis 4-minütigen Ansprache einige wichtige Punkte zusammen. Bereits sein Schlusssatz beinhaltete den Vorschlag, diese Petition als „erledigt“ zu erklären.

Die Begründung lautete zusammengefasst wie folgt:

In der Verordnung stünden nur Hunde, in der eine Anlage zur gesteigerten Aggression ist, und die zugleich aufgrund der Körpergröße und Beißkraft ein gewisses Gefährdungspotential aufweisen würden.

Es gäbe auch kein Halteverbot, sondern es bedürfe einer Genehmigung der jew. Kommune.

So sehe man diese Verordnung als rechtmäßig und darum wird der Vorschlag unterbreitet, diese Petition laut §80, Nr. der Geschäftsordnung ( ) als erledigt zu erklären.

Das anschließende Statement einer anwesenden Stadträtin bestärkte dies durch folgende Punkte:

1. Die Rasseliste / Kampfhundeverordnung habe sich in der Praxis bewährt.
2. Diese Verordnung gebe der Bevölkerung mehr Sicherheit.
3. Ebenso fühlten sich die Politiker mit dieser Verordnung wohler, da sie eine Vorgabe / einen Maßstab haben, an der / dem sie sich orientieren können.
4. Es bestünde also kein Bedarf, diese Verordnung zu ändern.

In Folge wurde meine Wortmeldung angenommen und ich bin auf diese angesprochenen Punkte eingegangen. Hier eine Zusammenfassung:

1. Leider käme nicht jedes Bundesland dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts nach, regelmäßige Statistiken zu erheben, auf die sich in den vorangegangenen Statements u.a. berufen wurde.

2. Kynologisch gesehen gebe es aufgrund einer Rasse keine gesteigerte Aggressivität, was auch wissenschaftlich mehrfach bewiesen wurde. Viele dieser Studien lägen dem Ausschuss in der Petition vor.

3. Es gibt viele große Hunde, die nicht auf der Liste stehen, die ebenfalls wie die gelisteten Hunde aufgrund ihrer Größe eine entsprechende Beißkraft besitzen (wie z.B. Schäferhund, Labrador, Golden Retriever etc.). Z.B. sind auch Pitbulls und Amstaffs kleiner als manch andere großen Rassen, die nicht gelistet sind.

4. Daher stelle diese Rasseliste eine Scheinsicherheit dar, denn somit wird der Anschein erweckt, dass nur Listenhunde gefährlich sind, andere jedoch nicht. Die Statistiken, die uns vorliegen, zeigen jedoch, dass auch andere Hunde gefährlich sein können. Dies liege am Halter, jedoch nicht am Hund oder seiner Rasse.

5. Daher plädieren wir für die Verpflichtung zur Halter- bzw. Sachkunde. Dies gewährleiste eine bessere Sicherheit der Bevölkerung und könnte ebenfalls als Maßstab für die Politiker dienen.

6. Es wurde in der Besprechung der vorangegangenen Petition TOP 4 (Anm.: Wir waren TOP 5) vom Gleichheitsgrundsatz der Bürger gesprochen. Diesen Punkt griff ich auf und berichtete, dass durch diese Rasseliste dieser Grundsatz für Listenhundebesitzer nicht existiere:

Z.B. Höhere Hundesteuer, Höhere Versicherungskosten, falls man überhaupt angenommen wird, man darf nicht auf jeden Hundeübungsplatz oder nicht in jedes Hotel etc.. Listenhundefreunde können sich zudem in vielen Bundesländern nicht frei entscheiden, welche Hunderasse sie zuhause aufnehmen möchten. Dies sähen wir „Listenhunde-Vereine“ als Einschränkung.

7. Ich bat um Einbeziehung dieser Punkte in die Überlegungen und Entscheidung und bedankte mich.

Die Antwort:

Der Gleichheitsgrundsatz besage, dass Gleiches gleich behandelt wird und Ungleiches ungleich. Die Hunde, die in der Liste sind, sind anders als andere Hunde. Daher werden sie anders behandelt.

Im Anschluss daran:

„Es gibt keine weiteren Wortmeldungen. So werden wir dem Begehren, diese Verordnung zu ändern, nicht nachkommen“.

Es wurde um Abstimmung gebeten.

Es wurde einstimmig ohne Enthaltung gegen diese Petition gestimmt.

 
Traurig, wie wissenschaftliche Forschungen so ignoriert werden.

Danke für deinen Einsatz, Johanna!
 
Ah, das war nicht mein Einsatz, ich habs nur kopiert.
Es ist zum kotzen.
 
Achso, dir hätte ich das jetzt zugetraut.
Ja, es ist wirklich zum Kotzen.
 
Allein die Tatsache, daß sich von 180 Abgeordneten gerade mal 25 bemüßigt sahen, durch Anwesenheit zu glänzen...
 
oh shit....
Das dürfte der Hauptgrund für die Ablehnung sein: Die Politiker fühlen sich mit dieser Verordnung wohler :wand:
 
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Ich versteh nicht, dass man ALLES "zerreden" muss. Wer unterschreiben und helfen will, SUPER, vielen Dank! Wer nicht will, soll es bleiben lassen und nicht in endlos Diskussionen ausarten. DANKE!
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Einen Pitbull wird man in D eh kaum erwerben können, allerdings bieten viele Vermehrer "Blueline-Pitbulls" an, die nichts anderes sind als American Staffordshire Terrier in der durch Gendefekt verursachten Farbe "blau". Eine Rasse "Blueline-Pitbull" gibts nicht, ebenso ist der "Rednose-Pitbull"...
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Dafür hat er in sämtlichen Fußballerforen einen Ruf bekommen, den man als Profispieler nicht braucht...aber ich bin sicher sein Hund dankt es ihn.
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maloedisch
Du willst mit Deinem Wuffel nach Bayern...... Dann...... persönlich beim OA/Gemeinde vorsprechen !! Dazu mitbringen : - bereits vorhandener WT vom Wuffel - Meldebescheinigung des alten Wohnortes - Versicherungsnachweis des Wuffels - neuen Mietvertrag, mit schriftlicher Haltegenehmigung eines...
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Hi, irgendwie hab ich keine Benachrichtigung bekommen dass jemand geantwortet hat?!? @ Ellen: Wann genau ist denn die Ausstellung? Das wär bestimmt ein Spaß! @Nala Den Problemhundeworkshop... Ich werde berichten ;) @all, da bin ich ja beruhigt
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