Prima, kommen wir uns nicht in die Quere.Wer lange Haare hat ist vor mir sicher
Nein wirklich, das mag ich irgendwie gar nicht. Ich fand schon Aragorn aus Herr der Ringe so furchtbar deswegen.
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Prima, kommen wir uns nicht in die Quere.Wer lange Haare hat ist vor mir sicher
Nein wirklich, das mag ich irgendwie gar nicht. Ich fand schon Aragorn aus Herr der Ringe so furchtbar deswegen.
Ich hasse ernste Themen. Ich weiß sie gehören zum Leben, aber ich kann damit nicht umgehen.
Gestern hab ich mich von meinen jüdischen Nachbarn verabschiedet. Die müssen weg wegen einer Familienangelegenheit. Ich kümmere mich derweil um Hund und Pflanzen.
Na ja, ich drückte sie, ihn und die Kinder und meinte sie sollen vorsichtig fahren und dass wir sie vermissen werden und so. Die Kinder meinten noch wir würden sie dieses Wochenende vermissen, aber nächstes Wochenende gehen wir wieder zum See. Aber natürlich am Sonntag, Weil Sabbath geht ja nicht. Und sie drückte mich ganz fest und meinte dann ob sie mich was unangenehmes fragen dürfe und natürlich muss ich nicht antworten.
Und dann meinte sie, dass sie ja nie glaube, dass Menschen schlecht sind und sie wollte mich einfach mal fragen was meine Familie so vom 2. Weltkrieg erzählt hat und wie das gelaufen ist. Ich wäre ja hier ihre Freundin und so ein toller Mensch und da dachte sie, sie könne mal ftagen um das Ganze mal von der anderen Seite zu hören und zu verstehen. Sie kenne ja nur alles aus Geschichtsbüchern und die Familie ihres Mannes habe dort Mitglieder verloren und ja, sie wollte das einfach mal fragen.
Ihr Mann zischte, dass sie ruhig sein solle und diese Frage unmöglich wäre und sie meinte, dass wir doch gute Freunde wären und es ja noch früh am Abend wäre und sie das wirklich mal interessieren würde, weil sie eben nicht an schlechte Menschen glaubt.
Ja, mir war das unangenehm. Ich denke da nicht mehr drüber nach. Meine Großeltern haben nie was erzählt. Mein Papa ist ja 1940 geboren, aber er kann sich halt an die Nachkriegszeit erinnern.
Ich kenne halt Theorien aus der Schule, aber selbst die habe ich wieder vergessen.
Sie wollte dann sofort das Thema wechseln und lachte und ich glaube sie bereute die Frage, aber irgendwie war es ihr wichtig und ich hätte gerne mehr dazu geantwortet als komisches Rumgestottere.
Krass, das finde ich ja schon ein bißchen schräg, daß man dich heutzutage in dieser Weise anspricht.
Sag ihr, was du von deiner Familie weißt - dass dein Vater im Krieg geboren worden ist und bei Kriegsende 5 Jahre alt war, dass deine Großeltern was auch immer gemacht haben und wie sie das Kriegsende erlebt haben...Wahrscheinlich einfach echtes Interesse, aber mich hats halt kalt erwischt und ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Nein, böse meinte sie es bestimmt nicht, und sie hat ja auch betont, daß sie dich mag usw., aber das klingt so, als ob sie tatsächlich denkt, daß damals wie heute alle Deutschen Unmenschen sein müssten.Ja, keine Ahnung. Sie ist halt auch jemand, der oft schneller redet als denkt und sehr quirlig und gefühlsgesteuert ist.
Ich glaube nicht, dass sie es böse meinte.
Wahrscheinlich einfach echtes Interesse, aber mich hats halt kalt erwischt und ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Ich verstehe es eher so,dass sie nicht so denktaber das klingt so, als ob sie tatsächlich denkt, daß damals wie heute alle Deutschen Unmenschen sein müssten.
Und dann meinte sie, dass sie ja nie glaube, dass Menschen schlecht sind und sie wollte mich einfach mal fragen was meine Familie so vom 2. Weltkrieg erzählt hat und wie das gelaufen ist
sie könne mal ftagen um das Ganze mal von der anderen Seite zu hören und zu verstehen.
und sie das wirklich mal interessieren würde, weil sie eben nicht an schlechte Menschen glaubt.
Aber so hat man ja fast den Eindruck, die denken, daß du, weil du Deutsche bist, schon genetisch eigentlich ein Unmensch sein müsstest.
Das freut mich.
Magst du erzählen warum?
Ich hasse ernste Themen. Ich weiß sie gehören zum Leben, aber ich kann damit nicht umgehen.
Gestern hab ich mich von meinen jüdischen Nachbarn verabschiedet. Die müssen weg wegen einer Familienangelegenheit. Ich kümmere mich derweil um Hund und Pflanzen.
Na ja, ich drückte sie, ihn und die Kinder und meinte sie sollen vorsichtig fahren und dass wir sie vermissen werden und so. Die Kinder meinten noch wir würden sie dieses Wochenende vermissen, aber nächstes Wochenende gehen wir wieder zum See. Aber natürlich am Sonntag, Weil Sabbath geht ja nicht. Und sie drückte mich ganz fest und meinte dann ob sie mich was unangenehmes fragen dürfe und natürlich muss ich nicht antworten.
Und dann meinte sie, dass sie ja nie glaube, dass Menschen schlecht sind und sie wollte mich einfach mal fragen was meine Familie so vom 2. Weltkrieg erzählt hat und wie das gelaufen ist. Ich wäre ja hier ihre Freundin und so ein toller Mensch und da dachte sie, sie könne mal ftagen um das Ganze mal von der anderen Seite zu hören und zu verstehen. Sie kenne ja nur alles aus Geschichtsbüchern und die Familie ihres Mannes habe dort Mitglieder verloren und ja, sie wollte das einfach mal fragen.
Ihr Mann zischte, dass sie ruhig sein solle und diese Frage unmöglich wäre und sie meinte, dass wir doch gute Freunde wären und es ja noch früh am Abend wäre und sie das wirklich mal interessieren würde, weil sie eben nicht an schlechte Menschen glaubt.
Ja, mir war das unangenehm. Ich denke da nicht mehr drüber nach. Meine Großeltern haben nie was erzählt. Mein Papa ist ja 1940 geboren, aber er kann sich halt an die Nachkriegszeit erinnern.
Ich kenne halt Theorien aus der Schule, aber selbst die habe ich wieder vergessen.
Sie wollte dann sofort das Thema wechseln und lachte und ich glaube sie bereute die Frage, aber irgendwie war es ihr wichtig und ich hätte gerne mehr dazu geantwortet als komisches Rumgestottere.
Als ich vor 2 Jahren Milli übernommen hatte, waren wir vorher auch in einem Restaurant gewesen. Und die beiden Frauen neben uns fütterten abwechselnd die Hunde. Als sie merkten, dass wir uns in verschiedenen Sprachen unterhielten - u. a. auch auf Deutsch - , sprach mich die eine Frau an, sie wäre Jüdin und es falle ihr immer noch schwer, unbefangen auf Deutsche zuzugehen, weil es in ihrer Familie etliche Opfer gab.
Alvise (mit österreichischer Großmutter) verstand dies überhaupt nicht - ich konnte es verstehen und ich konnte auch nur darauf antworten, dass es mir auch schwer falle, unbefangen darauf zu antworten, wenn ich weiß, dass jüdische Vorfahren umgebracht worden sind...
Daraus entspann sich ein gute Gespräch, in dem sich herauskristallisierte, dass manche Dinge über Generationen "mitgeschleppt" werden, aber dass man sich im Gespräch dann doch unbefangen treffen kann. Zum Abschluss schenkte sie mir dann eine Rose (die ich auch in Ehren halte...)
Okay - ich hab in meiner Erzählung - wie üblich - wohl einen wichtigen Teil vergessen (weil es mir so klar ist, wo Millicent her kommt)Ich koennte mir vorstellen wenn man einfach nur deutschter Tourist ist, gucken manchne schon beklemmt
Okay - ich hab in meiner Erzählung - wie üblich - wohl einen wichtigen Teil vergessen (weil es mir so klar ist, wo Millicent her kommt)
Wir waren in Rom....
Ja, ich werde da auf jeden Fall nochmal reden. Ich ärgere mich, dass ich da gestern so überrumpelt war.
Übrigens: Mein Pflegehund die nächsten Tage. Die 13 jährige Mischlingsdame Sky.
So ein lieber Hund, aber leider will sie meine Hunde fressen und muss deshalb im eigenen Haus bleiben.