So - da ich Helki noch diverse Seiten Text schulde, und gestern so platt war, dass gar nichts mehr ging, versuch ich es mal mit einer kurzen Zusammenfassung der Untersuchung am Mittwoch.
Es begann damit, dass ich mehr Glück als Verstand hatte (und so ging es auch weiter
Ich hatte mir für die Fahrt das Navi einer Freundin ausgeliehen, weil unsers bei meinem Mann im Auto (also im Siegerland) liegt. - Und mir die Adresse der TK, weil ich sie nicht mehr finden konnte, von der Webseite abgeschrieben.
Ulkigerweise kam ich dank Navi damit an einem Ort an, an dem ich noch nie zuvor gewesen war. Die Tierklinik war nämlich gerade umgezogen. Hätte ich versucht, nach Gedächtnis zu fahren, hätt ich schön dumm aus der Wäsche geschaut.
Als nächstes habe ich es tatsächlich geschafft, den Spacko an einem ganzen "Warteflur" (diese Einrichtung ist offenbar modern - und ebenso schick wie unpraktisch) voller Hunde ohne größere Katastrophen dran vorbei zu bugsieren.
Dann ist in der neuen Klinik der Ultraschallraum gekühlt. Folge: Hund brauchte kaum hecheln, und das Ganze war in unter 20 Minuten vorbei.
Das Erstaunliche
Befund 1, Herzultraschall: Das Herz hat sich seit Juni offenbar nicht verschlechtert, sondern sogar leicht verbessert. (Damals war es allerdings so heiß in dem alten US-Kabuff, dass es ewig gedauert hat, überhaupt verwertbare Bilder vom Herzen zu kriegen.)
Riskio für die Narkose: Keine.
Als ich dann etwas verblüfft fragte, ob man unter diesen Umständen überhaupt sagen könnte, dass Garri DCM habe (der Verlauf kommt mir etwas untypisch vor), sagte der Kardiologe, das müsse man auf jeden Fall. Er sei halt im Moment in der "okkulten" Phase, in der viele Hunde eben gar keine Sympome hätten, obwohl man am Herzen schon erste Veränderungen erkennt. Durch die Wassereinlagerungen hätten wir das aber rechtzeitig bemerkt. Es gebe auch Studien, die zeigen, dass es dann unter der richtigen Medikation vorübergehend wieder zur Besserung kommen könnte, bevor das Ganze endgültig kippt.
In diesem Sinne sei Garri nicht in einer sehr leichten akuten, sondern einer eher schlechten okkulten Phase. Aber insgesamt im Moment so stabil, dass einer OP nichts im Wege steht.
Anmerkung: Dass Garri dabei relativ starke Symptome zeigt, führte der Kardiologe übrigens auf eine
lange Zeit unbehandelte subklinische Schilddrüsenunterfunktion zurück! Die belastet ja das Herz auch, und wenn dann noch ein weiterer Risikofaktor dazukommt, ist das Ergebnis entsprechend negativ.
Noch ein gutes Argument, übrigens, regelmäßig die Schilddrüse untersuchen zu lassen und sich bei niedrigen T4-Werten nicht vertrösten zu lassen!
Eine weitere relativ gute Nachricht: Die Beule an der Seite ist offenbar ein Lipom. Allerdings ein extrem großes (mittlerweile so wie eine Mango, vielleicht. Oder eine große Birne) und sehr schnell wachsendes. In der Mitte sitzt auch noch was anderes, was der TA (auch aufgrund der ersten Punktion bei meiner TÄ) als Entzündungsherd interpretierte. Es wurde eine schnellstmögliche OP empfohlen.
Habe dann beschlossen, sie dort machen zu lassen, weil die dort auch eine Inhalationsnarkose machen können (im Ggs zu meiner Haus-TÄ).
Der Termin ist schon morgen.
Leider muss ich ihn um 09:00 bringen und kann dann nicht dort bleiben. Fabian geht zwar zur Tagesmutter, ich muss ihn dort aber mittags abholen, den Hund erst nachmittags.
Schaun wir mal, wie es so gehen wird.
Melde mich morgen wieder.