Ich kann Euch in vielem nur beipflichten. Ich habe vor 18 Jahren angefangen zu reiten, bin aber - aus Zeitgründen - mittlerweile nicht mehr dabei.
In unserem Vereinsstall habe ich solche "Machenschaften" wie vorher beschrieben nie mitbekommen, aber natürlich gab aus auch dort eine Zwei-Klassen-Gesellschaft.
Ich war eine von denen, die Stunden damit verbracht haben, bei den Schulpferden die Boxen auszumisten und sie zu verwöhnen. "Mein" Pflegepferd hat sogar randaliert, wenn ich irgendwo im Stall geredet habe, ohne ihn vorher zu begrüßen - und ich habe keine Elektro-Schocks oder sonstige "Hilfsmittel" eingesetzt - hächstens das ein oder ander Leckerli oder auch mal `ne Banane (LECKER!).
Später habe ich eine 3-jährige Stute von einem Bekannten in Beritt genommen und mit ihr auf einer zum Reitplatz umfunktionierten, eingezäunten Wiese geübt. Und das "Schreckliche" und natürlich auch völlig unerwartete (???) war, daß sie an der Longe auch nicht im Kreis wollte und rumtobte - immerhin war eine großelterliche Linie arabisch gezogen. Auch da habe ich es geschafft, OHNE irgendwelche Zwangsmaßnahmen das zu erreichen, was ich wollte. Man kann ja schließlich auch mit anderen Methoden zu Ziel kommen: in dem man nämlich mit Hindernisstangen o. ä. einfach mal `nen Kreis vorgibt, nach dem das Pferd sich richten kann...
Und die Geschichte mit dem "auf Zuruf nicht Kommen", zeigt nur, daß das Pony die Hartherzigkeit seiner Besitzerin klar erkannt hat. Schade, das sie es geschafft hat, mit ihren widerlichen Mitteln das Pony gefügig zu machen.
Wenn ich solche Berichte wie oben in der Anlage lese, kommt mir das Kotzen. Diese absolute Überzeugung der Dame von der Richtigkeit ihres Handels finde ich so daneben, das mir fast die Worte fehlen - aber auch nur fast!!!
Zornig - Sandra