Vielen Dank für deine Tipps Gabi!
Werde mich da mal durch alles durchforsten.
Macht ja auch Spaß, gell? Also mir schon und dir offensichtlich auch, sonst hättest du längst aufgegeben.
Ich weiss, dass es die Ärzte nicht gerne sehen, leider. Aber ich sehe es nicht ein, alles hinzunehmen, und mir oder meinen Tieren zu geben oder mit ihnen machen zu lassen ohne zu wissen, was genau passiert bzw was es für Alternativen gibt.
Ich kann dich nur allzu gut verstehen und dich da auch nur bekräftigen.
Ein gutes Beispiel: Ein Tierarzt (Kardiologe) wollte meiner Katze nach einem Röntgenbild ein Herzgklykosid verabreichen und als Phosphathemmer Ipakitine. Diese beiden vertragen sich aber nicht zusammen und es kann zu einer regelrechten Vergiftung kommen, aber das weisst du sicher auch.
Nö - aber ich gucke grundsätzlich nach, wie Medikamente sich vertragen bevor ich sie kombiniere. Und generell nehme ich ganz selten welche und das gilt auch für meine Hunde.
Manchmal muss man Medikamente nehmen, das ist schon richtig - aber bei mir erst, wenn anderweitig alles ausgeschöpft ist oder wenn es um sehr akute Dinge geht.
Hat sie denn überhaupt Phosphatüberschuss? Das wird einfach routinemäßig mitgegeben, teilweise ist noch nicht mal das Phosphat überhaupt bestimmt. Sofern der Calciumspiegel auch zu hoch ist, ist Ipakitine ... ehm ... mit Vorsicht zu genießen. Biggy's armes Kikki-Kind hatte beides zu hoch und damit 'ne echte A*karte.
Ohnehin bindet Ipakitine nur das jeweils mit der Nahrung aufgenommene Phosphat. Also nicht das, was ohnehin schon im Blut rumschwimmt und im Labor gemessen wird. Da es im Darm gebunden wird, wird es auch über den Darm aus dem Körper geschleust.
Macht nur Sinn, wenn die Niere das Phosphat nicht mehr oder nicht mehr ausreichend wie vorgesehen über den Urin rausfiltert und auf diesem Weg entsorgt. Ansonsten entsteht ein Phosphatmangel, weil ja über die Nahrung effektiv nichts mehr zugeführt wird.
Wenn du Ipakitine da hast, kannst du das grad mal selber ausprobieren. Nimmst ein Glas mit Urin (am idealsten gut konzentrierten Morgenurin, eher von dir als von deiner niereninsuffizienten Katze, weil sie ja den Urin nicht mehr so konzentrieren kann).
Dann gibst a bisserl Ipakitine rein. Spielt keine Rolle wieviel.
Das weiße Pulver, dass sich jetzt unten am Boden absetzt - ist Phosphat gebunden von Ipakitine. Urin abgiessen, den Satz rausschaben und dann einer Topfpflanze geben. Ist nämlich ein guter Dünger. Streng genommen Kunstdünger, aber immerhin "natürlichen" Ursprungs
Nur eine Verbindung zu Herzglykosiden kriegt ich jetzt nicht hin. Was für eine Vergiftung macht das?
Außerdem ein Herzglykosid bei einer Katze, die eine Niereninsuffizienz hat? Nicht gut.
Nicht gut - ist gut. Das Blut donnert mit Vollkaracho in die restlichen Nierenkörperchen ein, auf dass die letzten auch noch zugrunde gehen.
Und was ist das bitte für ein "Kardiologe", der Herz-Medikamente anhand eines Röntgenbildes verordnet. Geht's noch?
Und dann noch in der Dosierung für einen gesunden! Menschen!
Überdosierung von Herzglykosiden? Da kannst auch gleich Fingerhut-pur füttern.
Hätte ich diese beiden Sachen gegeben, wäre sie unter Umständen schon tot.
Die Überdosis Digitaloid hätte evtl. schon gereicht...
Ich fragte ihn damals, wieso er diese Beiden Dinge geben will und erwähnte meine Zweifel. Ich wurde regelrecht abgefertigt. Nachfragen war und ist offenbar nicht erwünscht und sich selbst informieren auch nicht.
Natürlich net. De facto hast du nicht "nachgefragt" du hast ihm einen ganz fatalen Fehler aufgezeigt.
Nun werde ich die Tage zu meinem Hausarzt wieder gehen und ihm eben genau sagen, was ich will - Herzschall, EKG und danach vermutlich Kalzium Kanal Blocker, je nachdem wie die Diagnose ausfällt.
Eigentlich bräuchtest du schon wirklich einen Kardiologen. Einen "richtigen" halt. Die Wahl des Medikamentes und die genaue Dosierung hängen ja eventuell davon ab.
Ich glaube, du kannst auch in der Kardiologie der Münchner Uni anrufen, wenn du alle Untersuchungsergebnisse hast und dich wegen der Medikation beraten lassen.
Das Ergebnis des EKG hängt vom Gerät ab und wie viele Ableitungen gemacht wurden (Humankardiologie macht immer 12 Ableitungen). Das man im EKG eine Herzinsuffizienz als solche im EKG nicht sehen kann, weißt du aber, ja? Eventuelle Folgen der Herzinsuffizienz aber dann natürlich schon.
Und unter Umständen kurzfristig ein Diuretika. (Tierärzte verschreiben die ja auch gerne ein lebenlang, wieso auch immer...)
Fragen Sie Ihren Arzt oder Pharmavertreter? Machen Humanärzte übrigens auch.
Diuretika und Niereninsuffizienz ist jetzt aber echt keine gute Kombination. Das Wasser wird ja über die Nieren ausgeschieden bzw. sollte es über die Nieren ausscheiden. Kann sie aber evtl. gar nicht mehr (je nachdem wie viel ihre Nieren noch schaffen)..
Und so erlebt man immer wieder viele Dinge, leider.
Wem sagst du das
Tierärzte sind nunmal auch keine Götter und ich würde mir so oft mal jemanden Wünschen, der meine Ideen auch annimmt und nicht nur so tut, als wüsste ich nicht, wovon ich rede, auch wenn ich es nicht studiert habe. Ein Tierarzt muss ja ein großes Gebiet abdenken, aber ich kann mich ja immer wieder spezifisch nur mit den Krankheiten meiner Tiere befassen.
Eben. Von daher würde ihnen echt kein Zacken aus ihren Kronen fallen. Und es gibt ja auch TÄ, bei denen das sogar sehr gut geht.
Achja und auf die PN warte ich- ich habe Geduld, irgendwann
ich denk an dich - versprochen.