Ich kann das nur mit Jein beantworten...
Ich habe ohnehin keine "Stammpartei" und bei den Wahlen, die ich in meinem Leben schon mitmachen durfte, habe ich insgesamt 3 verschiedene Parteien gewählt. Die Partei, die ich für die beste Bundespartei halte, halte ich nicht für die Partei mit dem besten Kommunalprogramm usw.
Was nun die Hunde betrifft: Ich habe früher - also bevor ich den ersten Hund hatte - generell die Grünen gewählt. Auf allen Instanzen glaube ich, definitiv aber auf Bundes- und Landesebene. Seit ich durch die beschäftigung mit dem Thema Listenhund Bärbel Höhns Bemühungen um eine Rasseliste in NRW mitbekommen habe, habe ich das nicht mehr getan. Also auf Landesebene. Obwohl ich - wie ich bereits an anderer Stelle sagte - persönlich finde, dass NRW gemessen an anderen Bundesländern
mit Rasseliste noch das sinnvollste Gesetz hat; trotzdem wähle ich niemanden, der propagiert, Teile meiner Familie seien allein aufgrund der Rassezugehörigkeit gefährlich...
In dem Fall ist es also so, dass die Stellung der Grünen zu dem Thema mich vom Wählen derselben abgehalten hat, obwohl ich das sonstige Programm weitestgehend gut fand, es gibt also quasi das Veto im Namen des Hundes.
Das umgekeherte - nämlich eine Partei nur wegen einer positiven Einstellung zum Thema Hund/Listenhund zu wählen, mit deren Programm/Grundsätzen ich sonst NICHTS anfangen kann, wie hier die FDP - käme mir jedoch niemals in den Sinn. Die FDP vertritt für mich eine absolut indiskutable Politik, die würde ich auch nicht wählen, wenn sie mit Listies auf Wahlplaketen werben würden.
Zumal man bei der FDP ja nun mehrfach(!) und das gerade erst wieder ganz akut mitbekommen hat, was Wahlversprechen zum Thema Hund von vord er Wahl wert sind. Machen das Landeshundegesetz zum Wahlkampfthema, propagieren in der BILD groß die Abschaffung des Maulkorbzwangs und wenn es draufa nkommt, schließen sie sich der CDU doch an und stimmen zu, dass das Gesetz so bleibt wie es ist. Und das ist bei Weitem nicht das erste mal
Ich kenne Leute, die haben NUR wegen der Wahlversprechen in Punkto Listi die FDP gewählt - und beißen sich jetzt in den Hintern. Ich bin mehr aks froh, dass ich mich nichz dazu habe hinreißen lassen...
Ansonsten fällt mir dazu nur den Spruch ein: Wem nützt es, wenn die FDP an der Macht dafür sorgt, dass sich jeder einen Listi halten DARF, wenn sich dann kein Mensch, der nicht den Topverdienern angehört überhaupt mehr Hundefutter leisten kann
Und auf Bundesebene hat die Einstellung zum Listenhudn doch eh keinen Einfluss. Die selbe Partei (CDU), die in Niedersachsen die Rasseliste abgeschafft hat und auch in Sachsen-Anhalt dagegen kämpft, ist in Hessen für die Tötung hunderter Listenhunde verantwortlich und steht da bis heute hinter! Die selbe Partei (Grüne), die in NRW mit Höhn als erstes mit einer Landeshundeverordnung mit Rasselisten vorgesprecht ist, kämpft in Berlin mit Claudia Hämmerling(?) dagegen an.
Die FDP verspricht überall das, was gerade gefragt ist und knicktd ann doch jedesmal ein.
Die einzige etwas größere Partei, die m.W. nach überall gegen die Rasseliste eingetretren ist, ist die Linkspartei (bei den rechten Parteien weiß ich es nicht, die sind für mich VÖLLIG indiskutabel!). Wer aber mit der Wirtschaftspolitik der Linken nicht konform geht, wird diese wohl kaum wegen deren Ansicht zu Pit, Staff und Co wählen, oder?