Wir haben erleben müssen, dass es bei noch so guter Absicherung trotzdem noch passieren kann, dass man nicht alles im Leben planen kann. Meine Tochter würde sich kümmern und falls sie die Hunde nicht selbst behalten kann, weiss sie, wer ihr bei einer Vermittlung hilft.
Aber ich habe bei einer alleinstehenden Bekannten erlebt, dass die Absicherung nach dem Tod nicht mal die schwierigste Aufgabe ist, die man lösen sollte. Ich nehme ihre Hündin, wenn ihr etwas passiert und die Hündin war auch schon zweimal zur Notaufnahme hier. Einmal, nachdem die noch recht junge Besitzerin mit Hirnblutungen ins Krankenhaus kam. Und obwohl wir dachten, im Vorfeld eigentlich alles geklärt zu haben, merkt man dann im Ernstfall, dass das gar nicht so ist. Sie ist GsD wieder ganz die Alte, aber gerade in solchen Fällen ist das nicht die Regel. Sie hätte genauso ein Pflegefall werden können... oder noch viel länger im Koma liegen können... und dann? Wir hatten vereinbart, dass ich die Hündin vermitteln würde, wenn ihr etwas zustößt. Dauerhaft wären mir 3 Hunde zuviel, übergangsweise geht das aber. Tja, aber tut man das dann auch, wenn der Besitzer noch lebt, sich aber nicht mehr selbst kümmern kann? Darüber hatten wir nie gesprochen, nur über das tatsächliche Ende. Das haben wir mittlerweile zwar nachgeholt, aber wenn ich ehrlich bin, hilft mir das auch nicht wirklich. Ich soll dann abwägen, ob ich noch darauf hoffen kann, dass sie sich irgendwann wieder selbst um ihre Hündin kümmern könnte... aber zu Ende gedacht ist das auch nicht. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass es nie dazu kommt und hätte wahrscheinlich dann doch eher 3 Hunde, als die Hoffnung aufzugeben und ihr irgendwann sagen zu müssen, ich hätte nicht mehr damit gerechnet und ihr Hund wäre nun "weg".