Wiesentheid: Hund fällt LKW-Fahrer an - zwei Schwerverletzte

[PinkPanther]

Heute bei mir in der Gegend passiert:


Ein Hund hat am Donnerstagmorgen zwei Passanten auf einem Autohof am Ortsrand von Wiesentheid in der Nähe der A 3 angefallen. Zwei LKW-Fahrer mußten mit schweren Bißverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.....

Der komplette Text:

 

[lektoratte]

Hier noch etwas ausführlicher:

 

[marismeña]

R.I.P. Hirtenhund

durch die Terassentür entwichen ?

 

[lektoratte]

Angeblich durch ein offenes Fenster.

 

[HSH2]

... das zum Thema "Hirtenhunde sind Wachhunde".

 

[lektoratte]

Inwiefern?

 

[HSH2]

Weniger Probleme wird man hingegen im Umgang mit Menschen haben. Innerhalb der Familie ist der Kangal ein ausgesprochen loyaler Hund. Er ist sehr sensibel, braucht Sozialkontakt und Bindung. Keinesfalls sollte man in ihm einen geeigneten Hund zur Objektbewachung sehen oder ihn in den Garten abschieben, das geht schief. Zahllose sogenannte „Schrottplatzhunde“ haben gezeigt, daß ein Kangal sehr bald das Schützen des Territoriums aufgibt, wenn er den sozialen Bezug vermisst. Im Idealfall sollte das der Mensch sein, manchmal sind es die Schafe, verbunden mit seinen Rudelkollegen, aber Eisenteile oder Autowracks werden diesen Part nicht ausfüllen können. Insofern hat man dann einen Hund, der sich über jeden Menschen freut, von dem er sich einen Ausweg aus seiner sozialen Isolation verspricht. Nicht selten landen solche „Wachhunde“ dann im Tierheim, die Besitzer sind der Ansicht, daß die Hunde versagten. Sie haben ihr Wesen nicht verstanden.

Dieser hat sich offenbar nicht gefreut, sondern wurde aggressiv. Tritt eher selten ein, meist geben sich die Hunde vorher auf oder biedern sich bei jedem an, der vorbei kommt.

Ein Kangal ist kein guter Wachhund, wenn er allein irgendwo gehalten wird. Er sehnt sich nach einer engen Bindung zu "seinem" Menschen. Wenn er zum Beispiel allein auf einem Schrottplatz oder einer Werkstatt gehalten wird, wird er sich auf jeden Fremden freuen, die ihm Aufmerksamkeit schenken. Oder er wird versuchen, auszubrechen - Objektbewachung ist absolut nicht sein Ding.

 

[lektoratte]

Ah, okay, danke.

Das passt hier ja im Grunde auch: Der Artikel liest sich, als habe der Besitzer habe einen Verwandten beauftragt, während seiner längerfristigen Abwesenheit den Hund zu versorgen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Arrangement - gerade wenn der Hund sehr auf seinen eigentlichen Halter bezogen war - in diesem Sinne eher ungünstig war. In anderen Worten: Wenn der Hund vorher nicht vereinsamt und sozial verwahrlost war, dann vielleicht spätestens jetzt.

Nur eine Überlegung. Weder "Entschuldigung" noch "Schuldzuweisung".

 

[marismeña]

In HH sass lange Zeit ein wunderschöner Kangal im TH.
Auch er sollte wohl einen Schrottplatz bewachen.
Über ihn wurde in der Beschreibung gesagt, er sei
für einen Reiterhof oder ähnliches geeignet, aber
auf keinen Fall in ein Wohnung zu lassen, weil
er dann alles zerlegt.
So etwas schreckt ab.
Dann hat sich jemand nicht abschrecken lassen.
Der Kangal bezog sofort die Wohnung, benahm sich vorbildlich,
nichts wurde angerührt - als ob er nie anders gewohnt hätte.
Einen Hund ohne Familienanschluss halten zu wollen -
keine vernünftige Idee.