Wotan, Bullterrier-Mix, *2004, verträglich

*vordieStirnklatsch*
Danke Marion, hast absolut Recht! :)

Unser hübschester Bube :love:

 

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  • 23. Mai 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es muss sich doch endlich mal jemand finden. :(

Textupdate:

Hallo Du da draußen. Ja, genau Du! Dich suche ich.:) Einen lieben Menschen, der sich von Vorurteilen nicht einschüchtern lässt und bereit ist die Auflagen für mich zu erfüllen. Die sind nämlich gar nicht so schwer:;)


Am meisten freue ich mich, wenn mein bester Hundefreund samstags auf dem Hundeplatz mit mir tobt.:D Da bin ich auch (endlich mal) der Star:love:, weil ich die tollsten Hopser und Überschläge mache und wenn die Anderen noch kläffen, ich schon freundlich fremde Hunde am Zaun zum Spielen einlade; ich suche nämlich noch einen, der genauso wild spielt wie wir zwei. :)Die anderen sind auch nett, ich streng mich auch ganz doll an, mit ihnen zu spielen, aber sie sind doch etwas langweilig.:rolleyes:

Bitte lass dich nicht von mir einschüchtern, wenn ich mich im Zwinger nicht so gut präsentiere. :(Ich habe halt nicht die beste Sozialisierung genossen und mittlerweile einen richtigen Zwingerkoller entwickelt. :heul:Die Rassen, die in mir stecken sind halt eher für auf die Couch, statt für in den Zwinger gemacht ;)
Beobachte mich lieber wenn ich mit meinen Menschenfreunden, die alle keine Angst vor mir haben, am Schmusen bin. Wenn von denen jemand dabei ist, trau ich mich auch zu fremden Menschen, die mich dann auch streicheln dürfen; aber bis ich richtig fest geknuddelt werden kann braucht's dann noch etwas Zeit.:)

Ich sitze schon viel zu lange hinter Gittern und wünsche mir nichts sehnlicher als endlich ein Zuhause auf Lebzeiten zu haben. Ich bin 2004 geboren, das leider im falschen Körper, so machen die Vorschriften zur Haltung meiner Rassenmischung Bullterrier/Am. Staffordshireterrier-Mix mir mein Leben nur unnötig schwerer.:heul:
In meinem früheren Zuhause lebte ich übrigens mit Kindern zusammen.:)

 
Er wartet und wartet und wartet.... :(

Wotan hat sich in den letzten Jahren (hauptsächlich wegen seiner Patin) einfach supertoll gemacht.
Er zeigte sich in der Hundeschule bisher mit JEDEM Hund verträglich. :) Sehr toll, dass das endlich mal ausprobiert wurde und man darüber Positives berichten kann. Doch leider bringt ihm auch das keinen einzigen Interessenten. :heul:

Außerhalb zeigt er sich weiterhin zurückhaltend, Fremden gegenüber, jedoch keinesfalls aggressiv.

Sein einzigstes Manko ist das Verhalten im Zwinger. :( Er dreht sich wie wild, wenn Fremde davor stehen, ist dann wie von Sinnen. :heul: Er müsste so dringend da raus.

Edit:
Es wurde was verwechselt:
Wotan ist ein Bullterrier-Mischling. Staff ist nicht mit drin. Bullterrier fallen in RLP gar nicht unter die Kampfi´s. Leider wurde er damals vom OA als "gefährlich" eingestuft. Deshalb die Vorschriften
 
Sorry, wenn ich Wotan durchs Anhängen der Datei wieder schiebe, aber die Geschichte seiner Patin will ich euch nicht vorenthalten.
Die ist einfach nur toll. :love::)
 

Anhänge

Wotan hat zum ersten Mal innerhalb der 4 Jahre, die er jetzt bei uns ist Interessenten :):love::D:) *hüpffreu*

Bitte drückt alle kräftig die Daumen!

Die beiden Herren, welche ihn gerne übernehmen würde, kommen nun schon ne ganze Weile regelmäßig und wollen ihn wirklich nehmen :love:
Am Samstag fahre ich mit Wotan und seiner Patin hin, um zu sehen wie es mit den Leuten daheim klappt.
Dort erwarten uns 2 Rüden. Ein einjähriger Rottirüde und ein 7 Monate alter Fila :D Außerdem züchten die Beiden Katzen.
Beim Katzengehege zeigte sich Wotan sehr, sehr unauffällig. Wir gehen davon aus, dass das keine Probleme geben wird. :)

Ich verstehe nicht, wieso niemals jemand nach ihm gefragt hat. Klar, im Zwinger dreht er bei Fremden ab. Aber er ist mit Kindern aufgewachsen, scheint keine Probleme mit Katzen zu haben, ist wie sich rausstellte mit Hunden verträglich. Eigentlich die besten Voraussetzungen. Ich verstehe nicht wieso dieser Hund so viele Jahre bei uns sitzen musste :(
Es lag wohl daran, dass er anfangs mit dem "vom OA als gefährlich eingestuft" einen Stempel aufgedrückt bekam und diesen nicht mehr los wurde :heul:

Hoffentlich klappt das, ich wünsche es ihm so sehr! Samstagabend wissen wir mehr!!! Dann müssen nur noch die Behörden mitspielen!
 
Das mit dem Interessenten wird wohl nicht klappen :(

Wotan ist in jedem Fall katzenverträglich. Marion, kannst du ihn in deine Liste aufnehmen? Auf couch gesucht ist er ja schon, soll ich dir trotzdem die Daten noch mal zukommen lassen?

Unser OA hatte nichts Besseres zu tun auf dem saarländischen OA anzurufen (nachdem die schon anhand der Chip-Nr. und Bulli-Pit-Mix eine Haltergenehmigung ausgestellt hatten) und auch ja zu berichten, dass Wotan ja mal auffällig gewesen wäre.
Daraufhin bekam das saarländische OA natürlich auch kalte Füße und hätte Wesenstest etc verlangt. Kann sogar sein, dass er dort dann auch immer zum MK-tragen verdammt gewesen wäre. :( Der Interessent wird jetzt wohl abspringen. :heul:

Ich werde nun noch mal beim Kuhn nachfragen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, ihn als nicht mehr gefährlich im Sinne vom Verhalten laufen zu lassen. Denn gefährlich ist er in keinem Fall. Gefährlich bleibt er in RLP aufgrund seiner Rassezugehörigkeit eh... Das kann doch nicht sein. So wird er in jedem BL als gefährlich laufen, wenn unser OA dort anruft und Horrorstory´s weitergibt! :(:heul:

Mir ist grad total schlecht, weil ich mich so für ihn gefreut habe.
 
Wotan wird nun gleich von seinen neuen Besitzern beim Amtsveterinär in Empfang genommen. Dort wurde ihm heute - nach einem privaten Gutachten von Fr. Dobmeier - die Bullterrierzugehörigkeit ohne Pitbull bestätigt und er ist raus aus den Verordnungen. :D:D:D

Mir tut es einfach nur leid, dass man da früher noch nix gegen gemacht hat. :( Andererseits, sind vielleicht die Leute SEINE Leute und es sollte so sein. :) Ich gebe ihn mit sehr gutem Bauchgefühl in diese Endstelle und bin sicher in Kontakt zu bleiben und weiterhin von ihm zu hören. :)
 
Juhuuuuuu :D:D:D

Nadine: Ich drück dich jetzt mal ganz dolle für deinen Einsatz :)

Sorry für OT
 
Ich stehe ja weiterhin mit den Besitzern von Wotan in Kontakt :) Bzw. Buddy :D

Mittlerweile scheint es richtig gut zu laufen! :love: Ich bin so froh, dass sie durchgehalten haben!

Nach 4 Jahren Zwinger war ja zu vermuten, dass es nicht von Heute auf Morgen klappt, dass er aber so randaliert :unsicher:... Lest selbst ;)

Durch Rauhes zu den Sternen oder wie es dazu kam, dass wir unseren eigenen, persönlichen Taliban bekamen.

Nach dem Tod unseres Rüden, vor etwas mehr als einem Jahr sollte wieder ein Partner für unsere Hündin her. Ein robustes Spielzeug für sie sollte er sein. Gerne ein Terrier, kurzhaarig, nicht zu groß, in mittleren Jahre, kleintierverträglich und sicher im Umgang. Als Ausgleich für unsere unsichere Hündin.

Die Suche in den Tierheimen, aus denen wir schon Hunde bekommen hatten und im Internet war schwierig. Schließlich kam Wotan in die engere Wahl. Fünf Jahre alt. Mit zehn Monaten beschlagnahmt, danach vier Jahre im Tierheim Zweibrücken. Natürlich war uns klar, dass eine solche Biografie nicht spurlos an einem Hund vorbei geht. Auch dann nicht wenn man sich wie die Mitarbeiter im Zweibrücken viel Mühe gegeben hat. Er hat dort Autofahren gelernt. Er ist zur Hundeschule gegangen und hatte eine Gassigängerin, die sich sehr um ihn gekümmert hat. Auch um uns hat man sich dort sehr bemüht. Niemand war beleidigt, als ich zum ersten Termin mit der Hundetrainerin erschien, die mir mit unserer Hündin durch die Sachkundeprüfung geholfen hat. Niemand war irritiert, dass ich von vornherein von mindestens einem weiteren Termin ausgegangen bin, bevor wir uns entscheiden. Wotan präsentierte sich wunderbar. Fremde Menschen, andere Hunde, die frei laufenden Katzen ignorierte er komplett. Unsere Hündin hat er formvollendet zum Spielen aufgefordert. Er war fast zu gut um wahr zu sein. Wir hätten misstrauisch werden müssen.

Nach einer Änderung der Rasseeinstufung und einem Termin beim Amtsveterinär zog Wotan der jetzt Buddy wurde, bei uns ein. Er war die Wucht in Tüten. Der totale Selbstläufer.

Für zwei Wochen! Danach waren wir Buddy-besetzte-Zone. Wir waren sein. Mit Haut und Haar und er war bereit das zu verteidigen. Gegen alles und jeden! Auf der Straße, auf dem Grundstück, im Auto. An der Leine und hinter dem Zaun hatten wir einen tobenden Irren und in Haus allein gelassen einen fröhlichen Hooligan. Schon zwei Minuten hinter einer geschlossenen Türe führten zum Tod mehrer Teppichböden, Möbelstücken, Kleidung und Büchern. Er war hierbei ausgesprochen kreativ und schnell. Unter drei Paar Schuhen suche er meine Lieblingsstiefel heraus. Unter zwanzig Büchern dasjenige, in dem ich gerade las. Zu seiner Ehrenrettung kann nur eines angemerkt werden: Wir alle, die zum Haushalt gehören mussten nie Angst haben. Wir nicht, unsere Hündin nicht. Weder Pferde, noch Katze, Hühner, Enten oder Gänse.

Der erfahre Leser wird denken „Ja klar. Der hat sich die Machtverhältnisse vor Ort angesehen und sich dann überlegt, ob er in der Ragordnung aufsteigen kann und straft ab, wenn man sich seiner Kontrolle entzieht“ Das passiert jeden Tag Leuten, die einen Hund aus zweiter Hand übernehmen. Aber was tun, wenn man kein Hundeflüsterer ist? Es war ja nicht nur das finanzielle Problem, die Sachschäden wieder zu reparieren. Da war auch eine ziemliche Angst, dass jemand anderer, Hund oder Mensch, zu Schaden kommen könnte und vor allem eine ungeheure Enttäuschung. Man fühlt sich getäuscht und verliert jedes Vertrauen in seinen Hund. Im Tierheim war er doch ganz anders. Plötzlich gehört man zu der Klientel über die man sich Jahre lang lustig gemacht hat. Man fährt zum spazieren gehen an einsame Orte und fürchtet jede Begegnung. Man lässt den Hund zuhause, weil man ihn nicht mitnehmen kann und ist einfach nur noch unglücklich. Der Gedanke, die nächsten Zehn Jahre so zu verbringen wird unerträglich und der Gedanke, den Hund zurück zu geben wird immer attraktiver.

Als habe wir jemanden gefragt, der sich damit auskennt. Und noch Einen. Leider ohne irgendeinen Erfolgt. Positive Verstärkung und Schleppleine waren nicht unser Weg zum Erfolg. Schließlich bin ich vier Wochen lang jeweils dreimal pro Woche zwei Stunden zu einem Hundetrainer gefahren. Einem Polizisten, Züchter und langjährigem Hundeführer. Auch dort wurde mir gesagt, dass es nicht am Hund sondern an mir liegt. Buddy wurde in Augenschein genommen und als minderschwerer Fall zu Einzelunterricht verdonnert. Wir haben dann zunächst die gute alte Unterordnung geübt, an meinem Timing gearbeitet und so Stück für Stück Buddy die Zügel aus der Hand genommen und mir übergeben. Zuhause gilt es konsequent zu sein. Blickt sich mein Hund um, wenn wir spazieren gehen, wird er schier tot gelobt. Als Notbremse habe ich eine Wurfkette in der Tasche. Hinzu kommen für den Außenstehenden willkürliche Machtdemonstrationen. Ich bleibe auf der Treppe stehen, wenn gedrängelt wird und keiner darf vorbei. Der Hund drängelt die Pferde von der Tränke? Dann gehört die Tränke mir. Ich dränge ihn ohne großen Aufwand weg und er darf erst dran, wenn ich ihn ausdrücklich dazu auffordere. Mein Hund blödelt rum und weigert sich den Pferdepaddock zu verlassen? Er bekommt eine Auszeit an der Leine. Schon 30 Sekunden und drei Wiederholungen reichten aus. Er betritt den Paddock nur noch auf Aufforderung. Buddy hat seine Körbe, in denen er liegt. Bett, Sofa und alle anderen erhöhten Liegeflächen sind tabu.

Mittlerweile herrschen paradiesische Zustände bei uns. Wir haben einen stets fröhlichen, olympischen Hund. Sein Motte ist: dabei sein ist alles! Wir können Ausflüge machen ohne Schweißausbrüche. Die Nachbarn mögen ihn. Es fällt ihm immer leichter, es mir zu überlassen, unübersichtliche Situationen zu klären. Bekommen wir Besuch, gehen wir ohne Hunde vor die Türe und sprechen eine Minute vor der Türe entspannt miteinander. Dann kann ich die Hunde rauslassen. Mittlerweile freut er sich über Besuch. Auch über den von anderen Hunden. Natürlich gibt es immer wieder Rückfälle, die gilt es auszuhalten, bzw. daraus zu lernen um beim nächsten Mal früher gegen zu steuern. Aber die Abstände werden immer größer. Wir werden immer sicherer und wir können ihn endlich so lieben, wie er es verdient hat.

Warum erzähle ich diese Geschichte? Sie passiert jeden Tag. Es ist völlig alltäglich. Ich möchte allen die in unserer Situation kommen Mut machen. Manche Dinge brauchen Zeit und Zähigkeit. Und manchmal kommt einem genau das zwischendurch abhanden. Gebt nicht auf! Vier Wochen intensives Training haben bei uns gereicht, das Ruder rum zu werfen. Der Rest war eine reine Fleißarbeit. Wenn der erste Hundetrainer nicht der Richtige ist, versucht den nächsten. Es gibt sie wie Sand am Meer.

Manche Hunde sind wie Kastanien. Man muss sich erst durch die stachelige Hülle arbeiten um an das Kleinod im Innern zu kommen.
 
Gott sei Dank nicht aufgegeben.

Ein "Mutmacher" für alle anderen, mit Sorgen und Problemen und unendlicher Liebe zu ihren Hunden.

Alles Gute weiterhin.:hallo:
 
Sehr schön geschrieben :love: In manch einer Situation findet man sich wieder ;) Weiterhin viel Spass mit dem "Braten" :)
 
Ich bin auch so froh. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn Buddy zurück gekommen wäre!

Da hat der Topf seinen Deckel gefunden :love:
 
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