Das ist ja mal interessant...Bild hat da nüchterner darüber berichtet und da weiß man genau warum der Hund geschnappt hatte
Zumindest wissen wir nun, was der Halter des Hundes
behauptet. Der aber ja auch nicht dabei war.
(und vermutlich wie jeder von uns auch, eher im Sinne seines Hundes argumentiert.)
Dass das Kind dem Hund zu nahe gekommen ist und nicht umgekehrt, würde ich unter diesen Umständen als gegeben voraussetzen.
Das mit den Angefahren... naja. Kann sein, kann auch nicht sein. "Viel zu eng dran vorbei" würde ja oftmals auch schon reichen, um den Hund zu erschrecken, und den halben Nachmittag angebunden im Garten mit einem tobenden Kleinkind zu verbringen, ist sicher nicht die reine Freude und könnte je nach Hund massiven Stress auslösen..
Aber "angefahren" (Der arme Hund!) mach sich dann natürlich besser.
Das versteht dann sogar in Bildzeitungsleser. - Und nicht nur Hundefreunde wie wir hier. Das verstünde vermutlich auch die angepisste Verwandtschaft, deren Kind nun im Krankenhaus liegt, noch eher als: "Der Hund hat sich bestimmt erschreckt!"
Von daher nehme ich die Aussage (als ehemalige Mitbesitzerin eines auch nicht ganz unproblematischen Hundes - damit meine ich nicht den Spacko, sondern den ersten Hund meiner Eltern) mit einem gewissen Vorbehalt zur Kenntnis.
Andererseits: Ich halte es für definitiv gut möglich, dass zB Kind 2 einen Hund im Garten beim Buggyschieben
anfahren würde - es schiebt nämlich mit Begeisterung, und mit Begeisterung schnell, kann aber bei unserem Buggy dabei
nicht sehen, wo es hinfährt - und das könnte es vermutlich in einem Jahr, also mit 3, immer noch nicht. - Und mit dem Lenken hat es das auch nicht so. Hauptsache Schieben!
Da einmal nicht hingeschaut oder zu spät eingegriffen - zack, ist es passiert.
Eine Halterkunde hätte hier nichts genutzt
Einerseits: Richtig, denn der war ja nicht dabei. Andererseits hätte er vielleicht Hund
und Hundesitter dann besser eingeschätzt und den Hund nicht bei denen geparkt, wenn das Kind dabei war. (Vorausgesetzt natürlich, er hätte
das wiederum überhaupt gewusst.)
Aber nein, grundsätzlich gebe ich dir Recht. Hätte sie nicht. Es sei denn, jeder potenzioelle Hundesitter muss sie auch nachweisen, so ähnlich wie hier in NRW die Sachkunde für Listis.
Ich würde sagen: Richtig dummer Unfall, wie allermeistens, wenn Hunde und Kinder so unglückliche Begegnungen haben.