Altshausen: Neunjähriger durch Hundebiss schwer verletzt

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... Es versteht sich von selbst, dass die Ausbildung der HH nicht eine isolierte Angelegenheit sein dürfte.

Ich habe da immer noch das belgische Beispiel vor Augen, wo die Kinder bereits im Kindergarten eine erste Ausbildung zum Umgang mit Hunden bekommen! ( ) als lediglich eine Möglichkeit einer parallelen Massnahme.
 
  • 25. Mai 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Gabi, ich glaube nicht, dass deine Idee, die Hundehändler überprüfen zu lassen, ob der Interessent geeignet ist bzw. einen HFS hat zu einem wünschenswerten Resultat führt!

Das war doch sarkastisch gemeint! Einem Hundehändler ist das doch egal, der will nur sein Geld.
 
@HSH-Freund

Vielleicht machst Du Dir die Mühe, mir konkret zu schildern, zu welchem Punkt Deines Zitates Du ein Statement hören möchtest? Wie Du weißt, habe ich kein Niveau und brauche Anleitung. Was meinst Du denn genau? Geht es um die Leute, die freiwillig eine Hundeschule besuchen?
 
Zitat Helki:
Ich möchte noch einmal die These der durch einen HFS vermittelten falschen Sicherheit in den Raum stellen.

Ich habe das nun bereits mehrfach erlebt, dass Nicht-HH absolut respektlos und sorglos im Umgang mit meinem Hund zeigten und meinten, dass das kein Problem sei, da es doch Gesetze gibt... Die meinten das nicht mal böse. Die haben mal gehört, dass Hunde ja nicht mehr beißen dürfen und meinen nun, sie oder eben ihre Kinder können sich Hunden nähern, wie es ihnen gefällt, kann ja nix passieren. Ich habe da mit meiner verstorbenen Hündin Schoten erlebt, ... und die wurden allesamt damit begründet, dass es doch aber jetzt dieses Gesetz gibt. Zitat Ende

Hier mal ein Urteil dazu:

Streichelt man einen angeleinten Hund, muss man damit rechnen, gebissen zu werden – entschied das Oberlandesgericht Celle. Der Besitzer ist nicht zu belangen. (Az. 22 Ss 9/02)

Steht hier unter "Wer haftet" Nr. 5

 
@HSH Freund

Da ich mit Hunden aufgewachsen bin, Hunde auch im Tierschutz zur Pflege hatte und Elvis nicht mein erster Hund ist, könnte ich meine Erfahrung mit Hunden nachweisen. Aufgrund der Tatsache, dass ich auch noch nie mit einem Hund auffällig wurde, nicht einmal für unangeleintes Führen eines Hundes, sollte das reichen.

Es wäre schön, wenn Du soviel Niveau zeigen könntest und mich nicht bei jedem Beitrag beleidigen würdest. Geht das?
 
@HSH-Freund

Vielleicht machst Du Dir die Mühe, mir konkret zu schildern, zu welchem Punkt Deines Zitates Du ein Statement hören möchtest? Wie Du weißt, habe ich kein Niveau und brauche Anleitung. Was meinst Du denn genau? Geht es um die Leute, die freiwillig eine Hundeschule besuchen?

Lies dir doch einfach mal den verlinkten Thread durch, dann wirst du eventuell verstehen worauf ich hinaus will. :)

PS. Niveau und Intelligenz sind nicht dasselbe. Um etwas zu verstehen braucht man Intelligenz, aber nicht unbedingt Niveau. Und das ich dich für nicht Intelligent halte habe ich nirgendwo geschrieben.;)

@HSH Freund

Da ich mit Hunden aufgewachsen bin, Hunde auch im Tierschutz zur Pflege hatte und Elvis nicht mein erster Hund ist, könnte ich meine Erfahrung mit Hunden nachweisen. Aufgrund der Tatsache, dass ich auch noch nie mit einem Hund auffällig wurde, nicht einmal für unangeleintes Führen eines Hundes, sollte das reichen.
Es gibt viele die mit Hunden aufgewachsen sind, unter anderm auch meine Schwester, allerdings heist das nicht automatisch das sie auch mit Hunden umgehen kann. Im Gegenteil, sie ist (vor allem fremden) Hunden gegenüber sehr ängstlich. Also ist das für mich kein Kriterium die "Sachkunde" nachzuweisen. Welche Nachweise hat den der Tierschutz verlangt als sie dir den ersten Pflegehund anvertrauten? Und wer überprüft diese Angaben? Behaupten kann man bekanntlich viel.

Aufgrund der Tatsache, dass ich auch noch nie mit einem Hund auffällig wurde, nicht einmal für unangeleintes Führen eines Hundes, sollte das reichen.
Wer als Hundeinteressent noch keinen Hund hat, der wird dahingehend sicher auch nicht auffällig geworden sein, oder?
 
@Helki

Ich gebe Dir aber absolut Recht, dass eine Aufklärung unter Nicht-Hundehaltern sinnvoll wäre. Im Kindergarten und in Schulen könnte man soetwas lehren, besonders dann, wenn man das Thema für so wichtig hält, dass man Gesetze schaft, um die Bedrohung durh Hunde zu vermeiden.

Dann würde es sicher nicht so oft passieren, wie mir vor einigen Monaten, dass ein ca. drei Jahre altes Kind im Park meinem Hund mit der einen Hand auf die Nase und mit der anderen ins Maul gegriffen hat.

Kaum zu glauben, aber wahr. Mein Hund spielte mit zwei anderen Hunden, als eine Mutter mit Hund und kleinem Kind zu uns kam. Ich sah bzw. hatte beobachtet, dass sie ihr Kind aus dem Kinderwagen geholt hatte und neben sich postierte und zu ihm auf Spanisch etwas sagte und es zurückhielt. Nun, irgendwann erlaubte sie dem Kind zu den Hunden zu gehen und dann passierte bzw. passierte es gott sei dank nicht. Alles ging so schnell und war so überraschend, dass ich keine Chance hatte.

Die kleine nahm den Kopf meines Hunde regelrecht in die Hände und drehte ihn zu sich hin, während sie wie gesagt die eine Hand auf seiner Nase hatte und die andere in seinem Maul. In der selben Sekunde sprangen drei andere Hunde an meinem herum und forderten ihn zum Spiel auf.

Ich habe danach lange überlegt, was ich hätte machen sollen, um es zu verhindern, aber ich muss passen.

Das Einzige, was man machen kann, ist seinen Hund möglichst auf alle Situationen vorzubereiten und ihn so heran zu ziehen, dass man ihn möglichst im Griff hat. Hätte mein Hund zugebißen, hätte ich mir den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass mein Hund nicht gelernt hat Kindern nicht in die Hand zu beißen. Das ist leider die Realität.

Was bringt es mir, wenn mein Hund den besoffenen Mann beißt, der sich abends über meinen Hund beugt und ihn anschreit und ich mich damit entschuldige, dass der Mann schuld hat, wenn die Geetzeslage eine andere ist.

Und hier sind wir wieder beim HFS, der auch da als einzige Möglichkeit helfen kann. Es ist ja leider auch so, dass die meisten Leute denken, dass wenn ich meinem Hund im Welpenalter ein Baby zeige, er vom Nachbarn ein Leckerchen bekommt und er von seiner Familie viel Liebe und Zuneigung bekommt, der Hund auf alle Zeiten und in jeder Situation niemals einen Menschen beißen würde.

Das ein Mensch, dem mein Hund im Flur, oder in der eigenen Wohnung, oder im Garten begegnet, eine andere Herrausforderung für den Hund bedeuten, ist nur wenigen klar. Das das Nachbarskind auf der Strasse freundlich begrüßt wird, aber die Sache anders aussieht, wenn es plötzlich in der Wohnung steht, wissen viele nicht. Und die Liste der Verhaltensweisen und Triebe ist lang, von denen einige Hundehalter keine Ahnung haben. Ein HFS könnte da Basics vermitteln, damit man seinen Hund inbestimmten Situationen aus der Gefahr nimmt.
 
Das Einzige, was man machen kann, ist seinen Hund möglichst auf alle Situationen vorzubereiten und ihn so heran zu ziehen, dass man ihn möglichst im Griff hat.
...
Und hier sind wir wieder beim HFS, der auch da als einzige Möglichkeit helfen kann.
...
Ein HFS könnte da Basics vermitteln, damit man seinen Hund inbestimmten Situationen aus der Gefahr nimmt.
Ich hab mir mal erlaubt deinen Post auf die Kernaussage zu kürzen (ist einfach übersichtlicher).
Wenn der "Hundeführerschein" die "einzige Möglichkeit" ist die helfen kann, wie konnte die Menschheit so lange ohne diesen überleben?
Es ist richtig, Hunde gehören vernünftig erzogen und ein "Hundeführerschein" KÖNNTE bestimmte GRUNDLAGEN vermitteln. Allerdings kann er in keinem Fall eine vernünftige Erziehung/Ausbildung der Hunde gewährleisten. Da ist jeder Hundehalter selbst gefordert. Wem eine vernünftige Erziehung seines Hunde am Herzen liegt der wird sich auch ohne den "Hundeführerschein" darum kümmern. Wem allerdings nichts daran liegt der wird auch mit einem "Hundeführerschein" dahingehend nichts unternehmen. Letztendlich geht es in dieser Diskusion darum wie man Beisvorfälle zu verhindern kann. Das geht nur über die Erziehung, und da reichen irgendwelche Basics einfach nicht aus.
 
@HSH-Freund

Ich schrieb nicht, dass ich nur mit Hunden aufgewachsen bin, sondern Elvis nicht mein erster Hund ist. Also habe ich mich als Halter eines Hunde bereits als sachkundig erwiesen, oder? Und in dem Zusammenhang, da ich die Haltung meines Hundes nachweisen kann, wenn es nötig wäre und es keine Vorfälle gab, sollte dies erwiesen sein oder?

In einem Fall war die Tierschützerin so sehr von mir als Pflegestelle überzeugt, dass sie mir einen Hund anvertraute, der 7 Jahre lang in Spanien in einer Kiste gelebt hat und außer den Wänden seiner Kiste noch nie etwas anderes gesehen hatte. Wie Du Dir vorstellen kannst, war dieser Hund (Shar Pei Rüde unkastriert) nicht wirklich gut sozialisiert. Am wenigsten mochte er südeuropäische Männer, zu denen ich wohl dazu gehöre. Und obwohl ich so niveaullos bin, hat mir der Tierschutz den Hund anvertraut, komisch nicht. Ich scheine doch in den Augen anderer Niveau zu besitzen.

Aber gut, da kann ich ja viel erzählen. Vielleicht habe ich ja nicht einmal einen Mini Bulli zuhause. Wer weiß?

Na ja, aber ich sage nicht, dass ich trotz meiner Erfahrung auf meinen Hasen vorbereitet war. Ein Bulli war eine andere Liga als das, was ich bis dahin zu händeln hatte, aber dank meines Basis-Wissens war ich in der Lage meinen Kuschelhasen zu händeln, in dem ich mich weitergebildet habe. So ählich könnte es auch Anfängern passieren, die durch den grandiosen HFS ein Basiswissen bekommen, auf das sie dan´n weiter an sich und dem Hund arbeiten können. Schlau nicht?

Zu Deinem Link:

Sind denn alle Leute so, die in die Hundeschule gehen? Ich glaube kaum. Und wenn einige sich so verhalten, frage ich mich, was mit denen ist, die nicht einmal so unmotiviert zu einer HuSchu gehen, wie diese Leute.

Ich mache die Erfahrung, dass mir Anfänger ganz stolz ihre neuesten Erkenntnisse verraten, die sie in der HuSchu gelernt haben und auch wenn manches falsch verstanden wird, oder auch das eine oder andere abgelehnt wird, weil die Trainerin eh keine Ahnung hat, so wissen diese Leute, dass sie mit dem Hund zu arbeiten haben.

Diejenigen, die erst gar keine Gedanken an eine HuSchu verlieren, weil sie erst gar nicht nicht über Erziehung des Hundes nachdenken, sind wohl ein deutlich größeres Problem.

Ich kenn nämlich auch so Sprüche wie "HuSchu, nein danke, mein Hund muss nicht immer das machen, was ich will, der soll auch Spaß im Leben haben" oder wenn sie neben uns an der Ampel stehen und mein Hund wie ein Roboter ins Sitz geht, zu mir sagen: "Nee Bonnie, Du hast keine Lust auf Sitz machen, ne. Ich muss nicht so einen dressierten Zirkushund haben".

Jetzt könntest Du zu recht sagen, dass man solche Leute ja erst Recht nicht dazu bekommt, vernüftig ihren Hund zu erziehen, auch nicht durch einen HFS. Ich glaube aber, dass den meisten gar nicht klar ist, wozu die Erziehung des Hundes nötig ist, weil sie eben keine Erfahrung haben und das sie durch eine aufgezwungene HúSchu den Sinn vermittelt bekommen.

Ich denke nicht, dass die Leute alle zu faul sind, denn wenn sie wüssten, wie viel Erleichterung ein gut erzogener Hund im Nachhinein im Leben bringt, würden sie sich die Mühe machen.

Ich habe bei uns in der Nachbarschaft genügend Beispiele an Hundehaltern, die sich uns mit ihrem Welpen präsentiert haben und denen ich anfangs vorsichtig meine Meinung dazu sagte, dass sie besser daran tun, wenn sienen ihren Wauzi erziehen und ihnen einpaar Tipps gegeben habe und die anfangs die Nase rümpften und mir erklärten, dass sie das alles tierquälerisch finden und nict brauchen und die jetzt, nachdem ihr Hundi auf nichts und niemanden hört und dadurch der Spaziergang zur Tortur wird, zur HuSchu gehen und über die lästern, die sich weiterhin von ihrem Hund auf der Nase herum tanzen lassen.

Ich denke schon, dass wenn man den Leuten, ob sie wollen oder nicht, klar macht, dass eine Erziehung nicht nur dazu da ist, damit der Hund Pfötchen gibt und ordentlcih an der Ampel steht, die Leute dafür sensibilisiert und interessiert werden.

Und wenn sogar das nicht der Fall sein sollte, so bleibt irgendetwas in den Köpfen hängen, auf das sie notfalls zurück greifen können, wenn die ersten Probleme auftauchen bzw. sie dann wissen, was sie versäumt haben und nachholen müssen.

Derjenige, der gar nichts jemals von Hundeerziehung gehört hat, fragt mich nämlich dann, wie ich es denn geschafft hätte, dass der Hund so brav bei Fuß geht. Er hätte gehört, dass man dagegen etwas machen kann, damit der Hund nicht so zieht. Da wäre doch irgendwas mit an der Leine rucken, oder so, oder gäbe es da einen anderen Trick, wie der Hund das sein lässt? Oder das Paar, dass ihren Hund jetzt kastrieren lassen, weil er hinter Joggern und Radfahrern herläuft und mich fragten, ob es denn noch ander Möglichkeiten gäbe, um dem Hund das abzu gewöhnen.

Diese Leute wissen gar nichts, nicht einmal das Wenige, dass sie lernen, wenn sie unmotiviert zur HuSchu gehen, denn mir kann keiner erzählen, dass die unmotivierten HuSchu Besucher am Ende genauso wenig davon haben wie diejenigen, die Null Gedanken an Erziehungsmethoden verwendet haben.

Und wie gesagt, sind ja nicht alle unmotiviert bei der Sache.
 
@HSH-Freund

Letztendlich geht es in dieser Diskusion darum wie man Beisvorfälle zu verhindern kann. Das geht nur über die Erziehung, und da reichen irgendwelche Basics einfach nicht aus.

Da kann ich Dir einfach nicht Recht geben.

Es gibt einige Risikofaktoren, die dazu führen, dass Hunde beißen und diese kann man vermitteln, damit es zu weniger Vorfällen kommt. Die Erziehung spielt für mich dabei eine untergeordnete Rolle.

Einen Hund kann gut erzogen sein, aber wenn ich meinen Hund alleine auf em Hof herumlaufen lasse und in dem Moment ein Kind auf meinen Hof rennt, wird es gefährlich. Oder wenn ich den Hof verlasse, während der Hund und das Kind dort sind.

Nein, es gibt einpaar goldene regeln, die jeder befolgen sollte, egal ob mit gut erzogenem oder schlecht erzogenem Hund. Eine davon ist, dass man den Hund nicht mit dem Kind alleine lässt. Eine andere ist, dass das territorium des Hundes ein potentieller Gefahrenort ist. Eine Weitere ist, dass man den Hund auf alle möglichen Situationen gewöhnen muss, damit er gut sozialisiert ist. Und damit meine ich wie gesagt nicht, dass man den Hund auf der Strasse ein Leckerchen von einem Kind geben lassen sollte und dann meint, dass der Hund sich auch in der eigenen Wohnung über das Kind freut etc.

Viele wissen nicht, dass Hunde diesbezüglich nicht viel anders sind als wir Menschen. Wir unterscheiden auch, wie uns z.B. Menschen im täglichen Leben begegnen, aber bei Hunden verstehen wir das nicht. Wenn ich die Strasse lang gehe, und jemand hinter mir geht, dann ist das kein Problem für mich bzw. verunsichert mich das nicht, oder doch? Ich sage ganz klar, dass es darauf ankommt, denn wenn die Person direkt zehn Zentimeter hinter mir geht, obwohl die Strasse ansonsten leer ist, wird mich das beunruhigen, weil ich es so nicht kenne. Auf dem Rummelplatz, oder in der Schlange vor der Kinokasse dagegen macht es mir keine Angst. Wenn mein Nachbar plötzlich in meinem Wohnzimmer steht, ohne das ich mir das erklären kann, kriege ich Angst, aber wenn ich ihn eingeladen habe, um mit mir eine Tasse Kaffee zu trinken, ist es Ok.

Wenn ich also den Leuten auch klar machen würde, dass man seinen Hund aufs Leben vorbereiten muss, weil es sonst gefährlich werden kann, dann würde sich auch einiges verhindern lassen.

Natürlich ist ein gut erzogener Hund ein sichererer Hund, weil er gehorcht, aber das allein schütz meinen Hund nicht in allen Lebenslagen nichts doofes zu machen. Und wie gesagt, kann man auch einen nicht so gut erzogenen Hund mit einpaar Regeln so halten, dass es erst gar nicht dazu kommt, dass sein Gehorsam bzw. seine Erziehung auf den Prüfstand kommt.

Einpaar einfache Regeln, könnten bei ihrer Befolgung einiges verhindern.

Bei dem Schaferhund, der das Kind am Zaun gebissen hat, war nicht die Erziehung schuld, bei dem Goldie, der das Baby in den Kopf gebißen hat, auch nicht, bei dem Hovi, der das Mädchen vom Fahrrad gezogen hat und im Hof gebißen hat, auch nicht, beim Bernhadiner, der das kleine Mädchen im Hoteleingang gebißen hat auch nicht, bei den Rottis, die das Mädchen im Flur/ Hof gebißen haben, auch nicht, etc.

Es hat ja niemand vorher dem Hund gesagt, dass er nicht beißen soll, weil man nicht geahnt hat, dass es passieren wird.

Man kann nicht alles verhindern und absehen, aber einiges sehr wohl und das mit einfachen Maßnahmen.

Als ich hier anfangs schrieb, dass man seinen zaun höher bauen muss, oder den Hund an die Kinder gewöhnen muss, damit Vorfälle vermieden werden, erntete ich Gespött. Da kann ich nur sagen, dass diesen Leuten die Kenntnis fehlt, dass ihr Hund sich am Gartenzaun logischer Weise anders gegenüber fremden Kindern verhalten wird, als gegenüber den eigenen Kindern oder den selben Kindern auf der Strasse.

Auch hier kann es passieren, dass ein Kind durch den Zaum greift oder über den Zaun klettert, aber das sind dann Situationen die keiner verhindern kann. Die anderen schon.
 
@Helki

Ich gebe Dir aber absolut Recht, dass eine Aufklärung unter Nicht-Hundehaltern sinnvoll wäre. Im Kindergarten und in Schulen könnte man soetwas lehren, besonders dann, wenn man das Thema für so wichtig hält, dass man Gesetze schaft, um die Bedrohung durh Hunde zu vermeiden.


Hm, wie soll das realisiert werden? Meinste wirklich, da wird das Bildungsministerium die Lehrpläne dahingehend ändern, daß der Lernstoff "Umgang mit Hunden" aufgenommen wird? Da wären andere Lerninhalte viel viel wichtiger, die jetzt schon erheblich zu kurz kommen. Die Allgemeinbildung der heutigen Jugend ist zum heulen - aber das ist ein ganz anderes Thema.

Also ich habe es von meinen Eltern gelernt und meine Kinder von mir, wie der respektvolle Umgang mit Tieren aussieht. Und dazu gehörte auch, daß man nicht sinnlos Käfer und Spinnen usw. tötet oder quält.

Man kann nicht alles auf Kindergarten und Schule abwälzen. Eigenverantwortung, Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme, das sind die Zauberworte. Aber nicht nur in Bezug auf Tiere, sondern generell.
 
Das Einzige, was man machen kann, ist seinen Hund möglichst auf alle Situationen vorzubereiten und ihn so heran zu ziehen, dass man ihn möglichst im Griff hat.
...
Und hier sind wir wieder beim HFS, der auch da als einzige Möglichkeit helfen kann.
...
Ein HFS könnte da Basics vermitteln, damit man seinen Hund inbestimmten Situationen aus der Gefahr nimmt.
....
Wenn der "Hundeführerschein" die "einzige Möglichkeit" ist die helfen kann, wie konnte die Menschheit so lange ohne diesen überleben?
Würdest Du denn zustimmen, dass sich die Lebensbedingungen von Mensch und Hund geändert haben?
Dass die Rolle des Hundes sich geändert hat und sich von daher auch die Anforderungen geändert haben, die an einen HH zu stellen sind ... weil die Gesamtmenge HH jetzt eine andere Klientel HH beinhaltet?
Es ist richtig, Hunde gehören vernünftig erzogen und ein "Hundeführerschein" KÖNNTE bestimmte GRUNDLAGEN vermitteln. Allerdings kann er in keinem Fall eine vernünftige Erziehung/Ausbildung der Hunde gewährleisten.
Das ist auch nicht die Aufgabe des HFS ... er kann nur Basics vermitteln ... und sensibiliseren für Verantwortung und weitergehende Ausbildung!
Da ist jeder Hundehalter selbst gefordert. Wem eine vernünftige Erziehung seines Hunde am Herzen liegt der wird sich auch ohne den "Hundeführerschein" darum kümmern.
Sooo selbstverständlich ist das garnicht ... wie oft redet man sich den Mund fusselig, dass die Leute zur Hundeschule sollen. Das ist mitnichten etabliertes Gedankengut! Und der HFS wäre eine Möglichkeit, 'leichtfertige' Leute aufzuklären!
Wem allerdings nichts daran liegt er wird auch mit einem "Hundeführerschein" dahingehend nichts unternehmen.
Es wird immer Unbelehrbare geben ... es gibt auch immer wieder Leute geben, die ohne Führerschein Auto fahren. Aber das ist ein Fakt, kein Argument für oder gegen irgendetwas!
Letztendlich geht es in dieser Diskusion darum wie man Beisvorfälle zu verhindern kann. Das geht nur über die Erziehung, und da reichen irgendwelche Basics einfach nicht aus.
Viele Wege führen nach Rom ... der HFS ist einer davon! Und wie bereits gesagt .. bereits bei den Basics kann steuernd auf die zukünftige Erziehung eines Hundes hingelenkt werden!
 
Hi

Ja wie ist es denn dann mit dem folgenden Beitrag von HSH Freund, als Forderung auf runs, Veranstaltungen, in den Medien?

Wie wäre denn der Ansatz:
Alle Hundehalter, deren Hund auffällig geworden ist, müssen zur Schulung. Wobei das "auffällig" nachweisbar sein müsste (also z.B. bei Raufereien mehr überbleibt als ein paar Schrammen oder Kratzer, ect.), da ansonsten dem Denunziantentum Tür und Tor geöffnet würde.
Der überwiegende Rest bleibt unbehelligt.

Gruss
Matti
Das erzählen wir ja nun schon die ganze Zeit, denn genau so sieht die Thüringer Verordnung aus (Wesenstest für den auffälligen Hund kommt hinzu, habe schon einige mit durchgeführt. keine große Sache). Wird standhaft ignoriert und man schreibt lieber Aufsätze über Sachen, die mit Beissunfällen nicht das Geringste zu tun haben.
 
Zitat Helki:
Ich möchte noch einmal die These der durch einen HFS vermittelten falschen Sicherheit in den Raum stellen.

Ich habe das nun bereits mehrfach erlebt, dass Nicht-HH absolut respektlos und sorglos im Umgang mit meinem Hund zeigten und meinten, dass das kein Problem sei, da es doch Gesetze gibt... Die meinten das nicht mal böse. Die haben mal gehört, dass Hunde ja nicht mehr beißen dürfen und meinen nun, sie oder eben ihre Kinder können sich Hunden nähern, wie es ihnen gefällt, kann ja nix passieren. Ich habe da mit meiner verstorbenen Hündin Schoten erlebt, ... und die wurden allesamt damit begründet, dass es doch aber jetzt dieses Gesetz gibt. Zitat Ende

Hier mal ein Urteil dazu:

Streichelt man einen angeleinten Hund, muss man damit rechnen, gebissen zu werden – entschied das Oberlandesgericht Celle. Der Besitzer ist nicht zu belangen. (Az. 22 Ss 9/02)

Steht hier unter "Wer haftet" Nr. 5


Richtig, dennoch wussten das die Erziehungsberechtigten, mit denen ich diesbezüglich zu tun hatte, nicht. Und hätte mein Hund zugeschnappt (ich hätte es ihr so manches Mal nicht verübelt), wäre es wieder ein Beissvorfall (mit einer bösen Fußhupe) mehr gewesen. Einfach weil so manch ein lieber Mitmensch denkt, dass er vor Hunden ja nun keine Angst / keinen Respekt mehr haben muss - es gibt da schließlich Gesetze / Führerscheine.

By the way: Meine Nelly war blind und taub, da ist es ganz schwer, wenn nicht unmöglich, einen Hund auf diverse Situationen einzuschwören. Da musste ich einfach hoffen, dass meine lieben Mitmenschen etwas Respekt zeigen / Rücksicht nehmen.
 
Ich möchte noch einmal die These der durch einen HFS vermittelten falschen Sicherheit in den Raum stellen.

Ich habe das nun bereits mehrfach erlebt, dass Nicht-HH absolut respektlos und sorglos im Umgang mit meinem Hund zeigten und meinten, dass das kein Problem sei, da es doch Gesetze gibt... Die meinten das nicht mal böse. Die haben mal gehört, dass Hunde ja nicht mehr beißen dürfen und meinen nun, sie oder eben ihre Kinder können sich Hunden nähern, wie es ihnen gefällt, kann ja nix passieren. Ich habe da mit meiner verstorbenen Hündin Schoten erlebt, ... und die wurden allesamt damit begründet, dass es doch aber jetzt dieses Gesetz gibt.

Hallo,

ich habe nun schon öfter erlebt, dass mir unangeleinte, unfreundliche Hunde im Wald begegneten und deren Besitzer weit und breit nicht zu sehen waren. Das ist dann natürlich immer ein Affentanz zu verhindern, dass er an meine Aika dran kommt.
Wenn die HH dann irgendwann ankamen und ich ihnen mit ein paar "netten" Worten gespickt ihren Hund übergab hab ich jetzt schon öfter den Satz gehört:
"Der macht nischt, der is inna Hundeschule" oder "Da passiert nischt ick hab Sachkunde" :uhh::unsicher:

Diese Gefahr sehe ich beim HFS auch und halte ihn deshalb und aus den anderen bereits genannten Gründen für ungeeignet.

Allerdings finde ich auch das, zumindest bei mir hier im Eck, die Zahl der verantwortungslosen Hundehalter stark steigt und würde mir deshalb wünschen, dass es bessere Möglichkeiten gäbe dagegen vorzugehen.

@ miniconny

Wie du die Sache hier angehst finde ich Klasse!!! :hallo:
 
@Aikar: mir ist nun klar, wogegen Du bist und was Du Dir wünscht ... und was ist Dein Ansatz es besser zu machen?
 
@Gabie+Spaniel

Das hört sich für mich immer so an, als ob alles Kismet ist und alles eh keinen Sinn macht.

Ich denke nicht, dass es so schwierig ist den Kindern in einem ein oder zweistündigen Programm etwas über Hunde zu erzählen. Das würde ja bereits reichen und wäre viel mehr, als das, was heute passiert. Dafür könnte man sich eine geeignete Person mit geeignetem Hund in die Schule oder in den Kindergarten holen.

@helki

Ich denke nicht, dass wenn es keinen HFS und auch keine Gesetze gibt, die Leute vernüftiger mit fremden Hunden umgehen. Diesem Gedanken kann ich nicht folgen.

@HSH2

Was ihr in Thüringen habt, hat nichts mit dem zutun, was wir hier über den HFS und seine möglichen Auswirkungen diskutieren. Es ist nicht denkbar und je länger ich darüber nachdenke, auch nicht wünschenswert, dass man überall Gesetze wie in Thüringen hat.

@aika

Du hast die Erfahrung gemacht, dass viele sich auf ihren abgelegten Sachkundenachweis und/ oder ihren Besuch in der HuSchu stützen, und Du darin auch für den HFS eine Gefahr siehst. Andernfalls siehts Du die steigende Zahl der verantwortungslosen Hundehalter als Problme an und wünscht Dir, dass man dagegen etwas unternimmt. Richtig?

Ich gebe Dir Recht und im Gegensatz zu vielen anderen hier siehst Du einen Handlungsbedarf. Ja, ich auch, aber wie soll der aussehen?

Ich befürchte ganz einfach, dass wenn es nicht eine Lösung sein wird, die wie das beim HFS der Fall ist, den Halter in die Verantwortung nimmt, es eine Lösung geben wird, die Hunde bestimmter Art und Beschaffenheit verbieten wird und damit meine ich nicht nur Sokas, sondern auch andere große und kräftige Hunde.
 
Was ihr in Thüringen habt, hat nichts mit dem zutun, was wir hier über den HFS und seine möglichen Auswirkungen diskutieren. Es ist nicht denkbar und je länger ich darüber nachdenke, auch nicht wünschenswert, dass man überall Gesetze wie in Thüringen hat.

Diese Aussage hätte ich von jemandem der angeblich gegen Rasselisten und Vorurteile gegenüber Hunden/Haltern "kämpft" nicht erwartet! :kindergarten:

Jetzt mal Butter bei die Fische: Was ist für dich denn so furchtbar an dem Gedanken das nur diejenigen Hundehalter staatlich sanktioniert werden die auffällig geworden sind?
Warum sind solche "Zustände" wie in Thüringen für alle Hundehalter(!) nicht wünschenswert?
 
@helki

Ich denke nicht, dass wenn es keinen HFS und auch keine Gesetze gibt, die Leute vernüftiger mit fremden Hunden umgehen. Diesem Gedanken kann ich nicht folgen.

Mein Gedankengang ist der, dass der Umwelt durch einen HFS eine falsche Sicherheit vorgegaukelt wird, die im schlimmsten Fall aufgrund des auf der vermeintlichen Sicherheit basierenden respektlosen Umgangs mit Hunden zu zusätzlichen Beissvorfällen führen könnte.

Soe im Sinne von: "Wieso soll ich meine Kinder nicht im Pulk schreiend auf deinen Hund zulaufen und sich dann zum Kuscheln auf diesen werfen lassen? Kann doch nichts passieren, wenn der bissig wäre, müsste er ja 'nen Maulkorb tragen". (So erlebt - und das in abgewandelter Form mehrfach)

Will meinen: Ich sehe die Gefahr, dass ein HFS die Umwelt noch unvernünftiger mit Hunden umgehen lässt.
 
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