Bundestierärztekammer fordert generelles Verbot von TELETAKT

Na dann muß ich ja ein verdammt schlechter Hundehalter sein.

Tiptoe wacht noch heute, nach 7 Jahren teils mit Albträumen auf - Sie wurde früher geschlagen und mißhandelt und reagierte angstaggressiv auf Menschen.

Das tut sie heute nicht mehr, aber die Erinnerung sitzt immer noch irgendwo tief in ihr drin und komplett verarbeitet hat sie es bis heute nicht.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was wäre, wenn ich sie mit Tele davon abgehalten hätte, auf fremde Menschen loszugehen... :(
 
  • 8. Juni 2024
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Hi Marion ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich würde sagen, der Thread wird immer verworrener / driftet immer mehr in die Richtung ab "bei welchem Problem könnte oder auch könnte nicht ein Stromgerät evtl. (in perfekten Expertenhänden) doch von Nutzen sein".

Viele Beiträge haben demonstriert, dass selbst viele Experten (die sich so bezeichnen, ich meine Niemand hier von den Befürwortern) erhebliche Fehler machen und somit den Tieren Schlimmes antun.

Deshalb bleibt für mich der Weg der richtige, diese Geräte komplett zu verbieten, denn Niemand wird in der Lage sein zu kontrollieren, ob ein Experte auch wirklich ein Experte ist oder sich nur gerne so bezeichnet. Und wenn diese "Experten" weiter falsch auf die Knöpfe drücken können, gibt es weiteres vermeidbares Tierleid.

Ich bin mir dessen bewusst, dass dies nicht dazu führen wird, dass es keine Geräte mehr gibt - aber Verkauf / Verleih und auch das Benutzen würde sich stark reduzieren. Und Jeder, der sieht, da wird ein Hund mit einem solchen Gerät malträtiert, hat eine Basis, dies zur Anzeige zu bringen.

Somit hoffe ich nachwievor, die Geräte werden komplett aus dem Verkehr gezogen. Und ich bin sicher, dass die wenigen Probleme, die ideal per Strom zu regulieren wären, auch anders reguliert werden können. Auch wenn es länger dauert oder beschwerlicher ist, richtige Fachleute kommen auch ohne Stromgeräte ans Ziel. Das ist jetzt nicht provokativ gemeint, das ist meine Überzeugung.

Jemand, der das Stromgerät als schnelle Lösung für ein Problem ansieht, welches sein Hund hat, wird sich dann keins mehr beschaffen können und muss einen anderen Weg gehen - mit Hilfe der Experten. Wer dies nicht will, wird andere Wege finden - klar. Aber der Knopfdruck "jetzt bruzzel ich mal munter los" - den kann er dann nicht mehr wählen - zumindest nicht, ohne sich strafbar zu machen.
 
Marion schrieb:
Na dann muß ich ja ein verdammt schlechter Hundehalter sein.

Das denke ich nicht. Du bist lediglich nicht bereit objektivan das Thema Stromreizgerät heranzugehen und oder wurdest falsch informiert.

[qoute=Marion]Tiptoe wacht noch heute, nach 7 Jahren teils mit Albträumen auf [/quote]
Das ist eine Vermutung die du in dieser Richtung interpretierst.
 
Amy schrieb:
ein solches Training wird bis ins Kleinste geplant und vorbereitet, der Hund vorbereitet und die Situation entsprechend forciert. ;)

Boäh was würd ich mich schlecht fühlen,forciere eine Situation um dann das Knöpchen zu drücken !
Komm,komm meine Süße .......lauf mir ins offene Messer,mach doch,trau dich !:mies:
 
Dobifreund schrieb:
Boäh was würd ich mich schlecht fühlen,forciere eine Situation um dann das Knöpchen zu drücken !
Komm,komm meine Süße .......lauf mir ins offene Messer,mach doch,trau dich !:mies:


@Dobifreund, bei einem tatsächlich notwendigen Aversiv-Training ist das die einzige Art und Weise, die Sinn macht und vor allem auch die einzige, die dem Hund gegenüber fair ist. Schließlich soll dieses eine Mal perfekt sein und ein Leben lang vorhalten wenn möglich - in so einem Fall macht man keine Experimente, gehts noch :sauer: ????

Alles andere wäre in so einem Falle tatsächlich Quälerei auf Kosten und zu Lasten des Hundes. Du scheinst auch nicht im Ansatz begriffen zu haben, worum es überhaupt geht und wie es funktionieren kann und soll :( .

Das ist nun wirklich kein Spaß, aber es kann dem Hund auf lange Sicht und auch dem Wild das Leben retten. Hier muss man Kosten/Nutzen gut abwägen, wegen ein bißchen Hetzen käme das für mich nicht infrage, wie schon oft genug dargestellt. Ich hab auch so nen Spaß-Hetzer hier und das ohne Tele prima in den Griff bekommen. Für manche Hunde (auch das habe ich hinlänglich ausgeführt) ist es nun mal leider (aber GsD, das es sie gibt) die einzige Lösung, ihnen ein vernünftiges und freies Leben zu ermöglichen und sie dauerhaft und zuverlässig umweltsicher zu machen.

Solange ich das mit Ablenkung, Leckerlie, genug Auslastung etc. hinbekomme mache ich kein Aversiv-Training. Da wägt man schon gut ab vorher. Aber wo alles andere versagt hat, da würde ich es machen - und zwar genau einmal forciert und dann richtig! Das sollte dann normalerweise auch langen.
 
Amy schrieb:
@Dobifreund, bei einem tatsächlich notwendigen Aversiv-Training ist das die einzige Art und Weise, die Sinn macht und vor allem auch die einzige, die dem Hund gegenüber fair ist. Schließlich soll dieses eine Mal perfekt sein und ein Leben lang vorhalten wenn möglich - in so einem Fall macht man keine Experimente, gehts noch :sauer: ????

@Amy,
ja es geht mir gut ,danke der Nachfrage !:hallo:
Wenn du genau liest habe ich geschrieben wie ich mich dabei fühlen würde,wer regelt meine Gefühlswelt ? Ich - Du ?

Amy schrieb:
Du scheinst auch nicht im Ansatz begriffen zu haben, worum es überhaupt geht und wie es funktionieren kann und soll :( .

Amy ich bin keine 16 J. mehr ! Ich hab schon vor 25 Jahren einen DSH gehabt ,was meinst du was zu der Zeit auf den SV Plätzen los war ?(auch später hat sich nichts gebessert) !
Hat man auch nur dann im Ansatz begriffen wenn man das Knöpfchen selbst gedrückt hat oder wenns der eigene Hund war ?
Dann beantworte ich beides mit Nein !
Aber gesehen habe ich genug von dieser Art " Training " und jeden Tag stand ein neuer Fachmann auf der das absolut perfekt machen wollte !:sauer:
 
Beckersmom schrieb:
Ach ja: Biggi trainiert mittlerweile fast 30 Jahre Hunde - ohne jegliche technische Hilfsmittelchen. Ihren Namen wird man nirgendwo in irgendwelchen hochtrabenden Hundeschulen-Namen oder Organisationen finden. Sie arbeitet still und leise mit schwierigen Hunden - und das überaus effektiv :)
Solche Leute arbeiten auch in meinem Hundeverein (den ich besuche) und das überaus erfolgreich.
Was manche nur mit unerklärbar komplizierten perfekten Wundermethoden können, kann bei uns fast jeder Trainer einfach so.
 
Das denke ich nicht. Du bist lediglich nicht bereit objektiv an das Thema Stromreizgerät heranzugehen und oder wurdest falsch informiert.

Das hat nichts mit (fehlender) Objektivität zu tun.

Der Einsatz eines Teles wurde mir damals von Hundesportlern "empfohlen" - Was wieder mal einen Blick auf vermutlich tatsächliche Einsatzfelder eröffnet. Ich habe dankend darauf verzichtet.

Soll ich einen Hund, der aus Angst nach vorne geht, dafür noch bestrafen und fremde Menschen noch negativer belegen??

Marion schrieb:
Tiptoe wacht noch heute, nach 7 Jahren teils mit Albträumen auf
Das ist eine Vermutung die du in dieser Richtung interpretierst.

Ja, und ich bin sicher, daß es stimmt.

Dies Alpträume hat sie nämlich schon, seitdem sie bei mir ist. Früher täglich, manchmal sogar mehrmals, inzwischen nur noch sehr selten, manchmal liegen 5 oder 6 Wochen dazwischen, manchmal etwas weniger, häufig mehr.

Und in dem Maß, wie die Alpträume weniger wurden, hat sie angefangen, "richtig" zu träumen mit Fiepen, Laufen, mit der Rute wedeln). Sie hat ihre Erfahrungen so verarbeitet.

Das, genau wie die Tatsache, das sie draußen immer mal wieder halt nicht völlig neutral auf Radfahrer oder Spaziergänger reagiert - zwar nur sehr selten, aber immerhin - zeigt mir, daß sie immer noch nicht alles hinter sich gelassen hat.

Von wegen man kann schwerwiegende Verhaltensstörungen oder Traumata innerhalb von 2 - 4 Wochen lösen... :unsicher:
 
Marion schrieb:
Soll ich einen Hund, der aus Angst nach vorne geht, dafür noch bestrafen und fremde Menschen noch negativer belegen??

Das finde ich auch sehr zweifelhaft. Hätte ich das mit Stasky gemacht - oh je, dann wäre er nur noch ein Wrack... Ich ging davon aus, daß man solche Hunde keinen Stressituationen aussetzt und ihnen möglichst positive Erlebnisse verschafft. So haben wir es zumindest recht erfolgreich getan...
 
Marion schrieb:
Von wegen man kann schwerwiegende Verhaltensstörungen oder Traumata innerhalb von 2 - 4 Wochen lösen... :unsicher:

Wer das behauptet, hat nen Knall.

Meine Hundetrainerin hat mir eine Richtlinie mitgegeben: Hund wurde 1 1/2 Jahre versaut, also braucht man mindestens genauso viel Zeit um ihn wieder hinzubekommen (wohlgemerkt ohne TIG). Das kann je nach Hund nach oben oder unten korrigiert werden.
 
Bine 16 schrieb:
Wer das behauptet, hat nen Knall.

Meine Hundetrainerin hat mir eine Richtlinie mitgegeben: Hund wurde 1 1/2 Jahre versaut, also braucht man mindestens genauso viel Zeit um ihn wieder hinzubekommen (wohlgemerkt ohne TIG). Das kann je nach Hund nach oben oder unten korrigiert werden.

Na das hätt ich dir auch sagen können :) - hab ich letzte Woche noch im Beitrag mit der Männer-anknurrenden Dogge gepostet ;) .

Das ist die Regelzeit wenn mans ohne gezieltes therapeutisches Training macht, dann muss man schon in etwa die gleiche Zeitspanne, die der Hund vorher negative Efahrungen gemacht hat, einkalkuleiren bis er sie einigermaßen vergessen hat. Wird aber gezielt am Problem gearbeitet kann das schon schneller gehen ;) . Ob mit oder ohne Tele jetzt mal dahingestellt... man muss ja auch immer die Art des Problemes dabei berücksichtigen.

Mareike hat doch tiefergehend beschrieben, wie man z. B. bei angstagressiven Hunden bestimmte Verhaltensmuster durchbrechen kann, um diesen Kreislauf zu durchbrechen und den Weg für eine Verhaltensänderung überhaupt zu öffen. Ich weiß das Thomas Baumann sehr erfolgreich (mit und ohne Tele) mit solchen Hunden arbeitet.

Aber ob und wie man arbeiten kann, ist immer eine individuelle Sache, je nach Hund und Problem halt. Lasst doch mal die Generalisierei und die Vergleiche mit Euren eigenen Hunden. Es hat hier niemand behauptet, dass man jeden Hund und jedes Problem sofort mit Tele wieder hinkriegt ;) . Trotzdem ist es in viele schweren Fällen die letzte Lösung und kann den Hund vor Euthanasie bewahren. Und gerade hier gibt es oft Zeitdruck, wenn es der letzte Versuch sein soll.
 
Amy schrieb:
Trotzdem ist es in viele schweren Fällen die letzte Lösung und kann den Hund vor Euthanasie bewahren. Und gerade hier gibt es oft Zeitdruck, wenn es der letzte Versuch sein soll.

Und gerade hier bin ich der Meinung, daß es manchmal besser ist, den Hund zu euthanasieren, als x Leute daran rumprobieren zu lassen, die eben nicht genügend Ahnung haben.

Davon mal ganz ab, ist Zeitdruck in der Hundeerziehung ein schlechter Berater. Vielleicht sollten wir uns einfach damit abfinden, daß manche Hunde nicht zu retten sind.

Und jetzt dürft ihr mich steinigen.
 
Amy schrieb:
Trotzdem ist es in viele schweren Fällen die letzte Lösung und kann den Hund vor Euthanasie bewahren. Und gerade hier gibt es oft Zeitdruck, wenn es der letzte Versuch sein soll.

In diesem Fall könnte ich sogar noch damit Leben aber man hat den Eindruck dieses letzte Mittel vor der Euthanasie wird immer nur als herzerweichendes Argument pro Tele benutzt !
In der Realität sieht es nämlich anders aus da wird es gegen das Jagen,zum Absichern,für den Feinschliff und zum Sport benutzt !
@Amy,oder steht deine Hündin kurz vor der Euthanasie ? :verwirrt:
 
Bine 16 schrieb:
Und gerade hier bin ich der Meinung, daß es manchmal besser ist, den Hund zu euthanasieren, als x Leute daran rumprobieren zu lassen, die eben nicht genügend Ahnung haben.

Davon mal ganz ab, ist Zeitdruck in der Hundeerziehung ein schlechter Berater. Vielleicht sollten wir uns einfach damit abfinden, daß manche Hunde nicht zu retten sind.

Und jetzt dürft ihr mich steinigen.


Eine vernünftige, sachgerechte Arbeit heißt net "x Leute dran rumprobieren lassen" ;) .

Wenn ich so einen Hund hätte, dann wüßte ich schon, an wen ich mich wenden würde. Rumprobieren ohne vernünftiges Konzept und entsprechende Vorerfahrung würde ich eh nicht zulassen an meinen Hunden.

Und ich werd Dich net steinigen, aber ich find so ne Einstellung schon irgendwo heftig.

Dobifreund schrieb:
@Amy,oder steht deine Hündin kurz vor der Euthanasie ? :verwirrt:

Nö Anja, tut sie nicht. :D

Aber ich arbeite auch weder aversiv noch in therapeutisch notwendigen Bereichen ;) .

Mit pager wird man kaum einen Hund aversiv arbeiten oder eine tatsächliche Angstblockade die sich in agressives Verhalten kanalisiert durchbrechen können.

Und wieder einmal im völlig falschen Kontext hergeleitet ;) .
 
Amy schrieb:
Und ich werd Dich net steinigen, aber ich find so ne Einstellung schon irgendwo heftig.

Sicherlich nicht heftiger, als sich für zukünftige Hunde alle Optionern offenzuhalten. Ehrlich allemal, denn ich finde es z.B. tierschutzrelevant, einen Hund, der aufgrund von Verhaltenstörungen nicht mehr vermittelt wird, für den Rest seines Lebens im TH-Zwinger zu belassen, wo er am Tag vielleicht mal eine halbe Stunde in den Garten darf.
 
Der Einsatz von Teletakt-Geräten wird heute in der Werbung immer häufiger als humanes Ausbildungshilfsmittel glorifiziert. Ebenso argumentieren einige Leistungssportler, Hundeführer und Ausbilder. Sie versuchen immer wieder den Einsatz der Teletakt-Geräte damit zu rechtfertigen, daß dieses humaner sei als, die Arbeit mit angespitzten Ausbildungshalsbändern oder das unkontrolliertes Herumreißen am Hund. Aber kann man denn mit einer Perversion eine andere rechtfertigen? Rühmen wir uns als Hundesportler nicht gerade damit, Ausbildung zu betreiben? Warum also betreiben wir keine “Ausbildung?”
weiter hier :
 
Bine 16 schrieb:
Sicherlich nicht heftiger, als sich für zukünftige Hunde alle Optionern offenzuhalten. Ehrlich allemal, denn ich finde es z.B. tierschutzrelevant, einen Hund, der aufgrund von Verhaltenstörungen nicht mehr vermittelt wird, für den Rest seines Lebens im TH-Zwinger zu belassen, wo er am Tag vielleicht mal eine halbe Stunde in den Garten darf.

Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen. Ein jahrelanger Tierheimaufenthalt, isoliert im Einzelzwinger, wirkt sich auf Verhaltensstörungen nicht unbedingt positiv aus. Das Argument der Tierschutzrelevanz hören wir auch vom Hamburger Tierschutzverein, wenn es um die Einschläferung bestimmter Hunde geht.

Es liegt zumindest im Bereich des Möglichen, dass in einigen Tierheimen auch Hunde sitzen, die mit sachkundiger Anleitung durchaus wieder vermittelt werden könnten, ohne das ein Tele zum Einsatz kommt.

Es gibt solche und solche. Die einen bemühen sich sehr um die und arbeiten mit den Hunden, auch unter Einbeziehung kompetenter Hundetrainer. Und die anderen machen einen Wesestest, den der Hund nicht besteht, und er wird eingeschläfert.

Das Tele als letzte Möglichkeit und im Therapiebereich - da habe ich keinen Einblick und würde gern wissen, von welchen Problemen und gravierenden Verhaltensstörungen wir hier reden?
 
Marion schrieb:
Das, genau wie die Tatsache, das sie draußen immer mal wieder halt nicht völlig neutral auf Radfahrer oder Spaziergänger reagiert - zwar nur sehr selten, aber immerhin - zeigt mir, daß sie immer noch nicht alles hinter sich gelassen hat.

Das kann sein aber da sie noch immer aggressiv reagiert ist sie für diese Gruppen auch latent gefährlich. Manch einer hier, mit einem solchen Hund, hat über kurz oder lang einen Threat eröffnet mit dem Ruf "Hilfe wir wurden angezeigt!"
Mit meinen Hunden brauchte ich nach kurzer Zeit keiner Situation mehr aus dem Weg gehen und sie stellten für niemanden mehr eine Gefahr dar was natürlivch auch für meine Hunde sehr entspannend war - schliesslich mussten sie sich in den Reizsituationen nicht mehr "aufregen".
Wenn ich dein Schreiben richtig lese, sitzt dein Hund leider nach Jahren noch immer voll von Anspannungen.

Marion schrieb:
Von wegen man kann schwerwiegende Verhaltensstörungen oder Traumata innerhalb von 2 - 4 Wochen lösen... :unsicher:

Na also bei meinen Hunden hat es jedesmal hervorragend funktioniert.
 
Dingo schrieb:
Das Tele als letzte Möglichkeit und im Therapiebereich - da habe ich keinen Einblick und würde gern wissen, von welchen Problemen und gravierenden Verhaltensstörungen wir hier reden?

Aggressionen gegen Menschen. Das ist wohl der häufigste Euthanasiegrund im Bereich Verhalten. In extremen Fällen auch Aggressionen gegen Artgenossen, wobei dieses Problem auch mit Managementkontrolle gelöst werden kann, wobei das natürlich starke Einschränkungen für die Lebensqualität des Hundes mit sich bringt.

Das Tele (oder andere aversive Reize) werden hier nur eingesetzt, um den Weg für ein umfangreiches Training zu öffnen. Auch hier "kribbelt" es nicht, es schmerzt. Nach wenigen gezielten Impulsen, hat der Hund nicht mehr die Möglichkeit Konfliktsituationen mit Aggressionen zu lösen. Das hat so'n bißchen was von 'Clockwork Orange', aber es eine Möglichkeit tiefsitzende Verhaltensmuster zu blockieren. Diese Maßnahme ist keine Therapie, sie soll nur die Bedingungen herstellen, unter denen eine solche möglich wird. Das Problem selbst wird nicht mit dem E-Gerät gelöst, ganz klar. Das sieht zwar auf den ersten Blick so aus, ist aber nicht der Fall.

Step
 
Bine 16 schrieb:
Und gerade hier bin ich der Meinung, daß es manchmal besser ist, den Hund zu euthanasieren, als x Leute daran rumprobieren zu lassen, die eben nicht genügend Ahnung haben.

Davon mal ganz ab, ist Zeitdruck in der Hundeerziehung ein schlechter Berater. Vielleicht sollten wir uns einfach damit abfinden, daß manche Hunde nicht zu retten sind.

Und jetzt dürft ihr mich steinigen.

Puuuuh, nach all den Diskussionen hier, haette ich diese Antwort von Dir nur wirklich nicht erwartet. Lieber den Hund einschlaefern als dann dieses letzte Mittel - wohlgemerkt, bei einem bekannten Fachmann fuer diese Methode - dann auch noch ausschoepfen und einfach aufgeben. Ich fasse es nicht.

:(
 
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