Wir haben das Projekt "Katzenzimmer" heute gestartet, indem wir die Wände vom Katzenzimmer mit einem leicht feuchten Lappen entstaubt und gereinigt haben, was das Orange um einiges leuchtender macht. Unglaublich, was sich da an Staub ansammelt, aber eigentlich nicht verwunderlich angesichts staubender Katzenstreu und staubigen Katzen. Nach dem gründlichen Abwaschen sehen die Wände so aus, als wären sie gerade frisch gestrichen worden. Es war wirklich eine gute Idee, auf Tapeten zu verzichten.
Leider hat die Übergabe vom großen Kratzbaum in Paris nicht geklappt, weil die Dame ins Krankenhaus musste. Extra wegen dem Kratzbaum nach Paris zu fahren wäre unsinnig, also haben wir den Kauf storniert und wir brauchten eine Alternative. Nun haben wir ja vor kurzem in meinem Zimmer eine Tonne und einen kleinen Kratzbaum von der gleichen Firma gekauft und sind immer noch begeistert: Die Qualität ist richtig gut und die Katzen lieben beides. Sie sind unglaublich stabil, leicht aufzubauen und nichts wackelt. Ein bisschen blöd war nur, dass schon am zweiten Tag irgendeine Mieze über den Rand der neuen Kratztonne gekübelt hat, was einen satten Fleck zur Folge hatte. An dem habe ich mich mehrfach dusselig geputzt, bis der endlich raus war. Die Farbe ist superschön, aber leider auch empfindlich.
Ich hatte die Website immer mal wieder angeschaut und wusste daher, dass es manchmal richtig gute Angebote gibt. Also beschlossen wir, dass ich nach Angeboten Ausschau halte. Vorher schauten wir uns alle Modelle an und überlegten, was in Frage kommt. Dabei gab es einen ehelichen Disput. Wir konnten nämlich die gewünschte Farben anklicken und ich hatte mich auf möglichst dunkel festgelegt. Chris plädierte für etwas helles, am liebsten die Farbe, die die Teile in meinem Zimmer haben. Er gab zu bedenken, dass dunkel das Zimmer eben auch dunkler machen würde als jetzt. Zur Zeit haben wir abgewetztes Beige und noch abgewetzteres Grau. Ich gab mich mit der hellen Farbe einverstanden, allerdings unter der Bedingung, dass Chris dann für die Entfernung der K...flecken und sonstigen Flecken verantwortlich ist. Er entschied sich spontan um und findet nun eine dunkle Farbe perfekt.
In unserem jetzigen Katzenzimmer ist mittlerweile außer den großen Tonnen vor dem Fenster und dem Ikea-Regal mit Körben alles abgewetzt und zum Teil uralt. Neben den alten drei Kratzbäumen gibt es mehrere alte Stoffhöhlen, die ich schon 2005 vor Chris hatte und die sich nun doch auflösen, dazu ein Korbhaus, bei dem die obere Fläche gebrochen ist. Die Kratzbäume waren aus dem unteren Preissegment, haben aber trotzdem lange durchgehalten. Mittlerweile sind sie sehr wackelig, der Sisal ist überall löchrig gekratzt und das Plüschfell hat ziemlich große Lücken. Die kann ich noch nicht mal als Spende inserieren, weil sie beim Abbau zusammenbrechen.
Der Nachteil von den vielen Körben und Stoffhöhlen neben und zwischen den Kratzbäumen ist, dass ich die beim Putzen erst mal wegräumen und dann wieder hinstellen muss, weswegen ich den Boden im Katzenzimmer in Etappen aufgeteilt habe: Erste Wand freiräumen, alles saugen, Boden wischen, trocknen lassen, alles zurückstellen. Dann die nächsten Wände und zum Schluss die Mitte vom Zimmer. Deswegen habe ich mir überlegt, dass ich es gerne strukturierter hätte, zumal vieles sowieso kaum genutzt wird. Wir kamen zu dem Entschluss, die jetzt zwei nebeneinander stehenden Kratzbäume (mit einer gequetschten, aber begeistert Haare-anziehenden Stoffhöhle dazwischen) durch einen großen Kratzbaum zu ersetzen und den an der Wand gegenüber durch einen in vergleichbarer Größe auszutauschen. Alles andere an Kuschel/Schlafmöglichkeiten nehmen wir raus. Es bleiben also nur die zwei Kratztonnen, zwei neue Kratzbäume, das Ikea Regal, der Futtertisch und die Katzenklos.
Es dauerte ein bisschen, aber dann gab es vor vier Tagen ein Angebot für einen großen und einen kleinen Kratzbaum in der Farbe "Pepper", die beide auf unserer Wunschliste standen. Der große Kratzbaum war sofort lieferbar und kommt morgen, der kleinere Kratzbaum ist ab dem 30. März verfügbar. So können wir zunächst die zwei nebeneinanderstehenden Kratzbäume ersetzen und der vertraute alte Kratzbaum gegenüber bleibt noch ein bisschen. Wenn der kleinere Kratzbaum kommt, haben die Miezen den neuen großen Kratzbaum bestimmt schon in Beschlag genommen und kein Problem damit, wenn der andere auch ausgetauscht wird.
Ich würde mir übrigens nienicht solche Gedanken machen, wenn es um unsere Hunde geht. Wenn es nötig ist, bekommen sie ein neues Bett nach dem Motto "Take it or leave it". Bisher haben sie es übrigens immer angenommen. Und wenn auch nur, um es allmählich zu zerlegen gg
Katzen hingegen sind da komplizierter und schätzen Veränderungen nicht immer. Im schlimmsten Fall bedeutet das Protestpinkeln und das ist nicht witzig für alle. Je mehr Katzen in einem Haushalt leben, desto größer ist das Risiko, dass eine Katze außerhalb vom Katzenklo pinkelt. Das liegt einerseits daran, dass viele Katzen in einem Haushalt für die Katzen Stress bedeuten kann, weil die Gruppe unharmonisch ist, der Freiraum fehlt oder weil eine "Einzelkatze" darunter ist, die andere Katzen richtig doof findet.
Wir hatten bisher bei unseren vielen Katzen nur eine Pinkelkatze und das war Chufi. Ich vermute, dass sie wegen ihrer Unsauberkeit über den Zaun vom Hundetierheim in Spanien geworfen wurde. Wir entdeckten sie, als wir im Urlaub in Spanien Hundefutter zum Tierheim brachten und nahmen sie am Ende des Urlaubs mit nach Luxemburg, weil sie aufgrund ihrer Arglosigkeit bei den Hunden im Hundetierheim nicht sicher war. Es gab noch andere Katzen dort, aber die waren pfiffiger. Es hat eine Zeit gedauert, aber irgendwann konnten wir Chufi auf (teure) Pflegeunterlagen umleiten. Unsere jetzige Katzengruppe ist stabil und alle Miezen benutzen brav das Katzenklo. Sie kommen auch mit Veränderungen gut zurecht, zum Beispiel, wenn die Hundesitterin und die Kids hier wohnen, weil wir ohne Tiere unterwegs sind oder wenn nur die Catsitterin täglich vorbei kommt, weil die Hunde mit uns unterwegs sind. Trotzdem habe ich seit Chufi die leicht hysterische Sorge, dass eine Katze unsauber wird, weswegen Veränderungen bei den Katzen so sachte wie irgend möglich ablaufen gg