H
helki
... wurde gelöscht.
Vor fast einem Jahr kam sie bei mir zu Besuch, die kleine Nelly. Da sie offenbar sehr alt war, hatte ich mich bei ihrer Übernahme aus dem Tierschutz nur auf einen kurzen vielleicht mehrwöchigen Besuch eingestellt – das kleine Madämchen hat mir jedoch fast ein Jahr geschenkt.
So ein richtiges Dämchen war sie, meine Nelly. Eben eine ältere Hundedame, die sich weder von ihrer Blindheit noch von ihrer Taubheit und schon gar nicht von ihrem Alter beeindrucken oder gar unterkriegen ließ. Wenn ich sie als Mensch hätte beschreiben müssen, hätte ich sie mir als eine ältere Dame mit leichtem Violettstich im frisch ondulierten Haar vorgestellt – so ein ganz kleines bisschen etepetete, aber nur ein kleines bisschen. So eine, die den Enkeln immer heimlich was zusteckt und bei der man alles darf. So eine, die so viel Trinkgeld gibt, dass es den Betrinkgeldeten schon fast peinlich ist. Ja, so hätte ich mir meine kleine Nelly als menschliches Ömchen vorgestellt.
Stets gut gelaunt und unverzagt war sie. Anspruchslos und einfach nur lieb. Wie oft habe ich mir, wenn ich wegen irgendwas mal schlecht drauf war, ein Beispiel an meiner kleinen Nelly genommen, die sich ihre gute Laune durch nichts und niemanden nehmen ließ. Und wie oft habe ich mir, wenn ich mal ungeduldig auf Pakete o.Ä. wartete, ein Beispiel an meiner kleinen Nelly genommen, die nie die Geduld und vor allem nie die gute Laune verlor und zum Beispiel mit der Tochter meiner Nachbarn (die meine Nelly sooo gerne an der Leine führte) eifrig, fröhlich, freundlich und stets gut gelaunt Runde um Runde auf der Wiese drehte.
Völlig anspruchslos war sie und man hat eigentlich kaum gemerkt, dass sie überhaupt da war. Und doch hinterlässt sie nun nach ihrer Abreise eine riesige Lücke.
Wie sehr hatte ich gehofft, dass die Medikamente bei meiner kleinen Nelly, der es gestern und heute gar nicht gut ging, anschlagen würden und sie noch ein Weilchen freundlich, unbeschwert und unverdrossen leben könnte. Aber es sollte nicht sein. Meine kleine Nelly hat heute ihren Besuch bei mir beendet. Heute Mittag ist sie, den Kopf auf ihrem roten Lieblingshundekissen gebettet, eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht.
Meine kleine alte Dame ist abgereist und wird mir schrecklich fehlen.
Mach’s gut, kleine Nelly. Du warst ein ganz wunderbarer kleiner Hund.
So ein richtiges Dämchen war sie, meine Nelly. Eben eine ältere Hundedame, die sich weder von ihrer Blindheit noch von ihrer Taubheit und schon gar nicht von ihrem Alter beeindrucken oder gar unterkriegen ließ. Wenn ich sie als Mensch hätte beschreiben müssen, hätte ich sie mir als eine ältere Dame mit leichtem Violettstich im frisch ondulierten Haar vorgestellt – so ein ganz kleines bisschen etepetete, aber nur ein kleines bisschen. So eine, die den Enkeln immer heimlich was zusteckt und bei der man alles darf. So eine, die so viel Trinkgeld gibt, dass es den Betrinkgeldeten schon fast peinlich ist. Ja, so hätte ich mir meine kleine Nelly als menschliches Ömchen vorgestellt.
Stets gut gelaunt und unverzagt war sie. Anspruchslos und einfach nur lieb. Wie oft habe ich mir, wenn ich wegen irgendwas mal schlecht drauf war, ein Beispiel an meiner kleinen Nelly genommen, die sich ihre gute Laune durch nichts und niemanden nehmen ließ. Und wie oft habe ich mir, wenn ich mal ungeduldig auf Pakete o.Ä. wartete, ein Beispiel an meiner kleinen Nelly genommen, die nie die Geduld und vor allem nie die gute Laune verlor und zum Beispiel mit der Tochter meiner Nachbarn (die meine Nelly sooo gerne an der Leine führte) eifrig, fröhlich, freundlich und stets gut gelaunt Runde um Runde auf der Wiese drehte.
Völlig anspruchslos war sie und man hat eigentlich kaum gemerkt, dass sie überhaupt da war. Und doch hinterlässt sie nun nach ihrer Abreise eine riesige Lücke.
Wie sehr hatte ich gehofft, dass die Medikamente bei meiner kleinen Nelly, der es gestern und heute gar nicht gut ging, anschlagen würden und sie noch ein Weilchen freundlich, unbeschwert und unverdrossen leben könnte. Aber es sollte nicht sein. Meine kleine Nelly hat heute ihren Besuch bei mir beendet. Heute Mittag ist sie, den Kopf auf ihrem roten Lieblingshundekissen gebettet, eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht.
Meine kleine alte Dame ist abgereist und wird mir schrecklich fehlen.
Mach’s gut, kleine Nelly. Du warst ein ganz wunderbarer kleiner Hund.