Die nächste Hundeflüsterin auf ZDF

Es wurde zB gesagt das man nichts positiv verstärkt.
Zum einen denke ich, das ist gelogen/nicht wahr, denn ich kann mir das absolut nicht vorstellen und fände es sehr sehr merkwürdig, zum anderen wäre es sehr viel *schlechter* als das was ein Wattebäuscher im schlimmsten Fall anrichten kann. :lol:
Außerdem empfinde ich auch das vehemente betonen und pochen darauf das man körperlich wird, als übertrieben. Die meisten werden irgendwann einmal körperlich mit ihren Hunden, das ist normal. Wenn man es aber immer wieder betont, dann entsteht ein seltsamer Eindruck. Genau wie wenn man immer wieder betont das man mit Leckerlie arbeitet. Das tun auch die meisten. Aber man müsste für ein realistisches Bild schon auch immer wieder betonen dass dies einfach dazugehört und keine komplette "Methode" darstellt.
 
  • 7. Mai 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Na ja,Toleranz hin und her,da Du hier das Clickern anbringst;),sind mehrere Hunde zusammen unterwegs und die Halter clickern um die Wette.....:rolleyes:
Mich nervt es total ,wenn Hundehaltung ständig durch neue und "bessere "Methoden verändert werden soll.Komischerweise gibts heutzutage mehr gestörte Hunde als noch vor paar Jahren.
Meine Tiere egal ob Hund oder Katze nehmen ihre Tabletten eingepackt in Leberwurst und fertig ,wenns dann doch mal rausgespuckt wird,dann mit "Gewalt" .
.
 
  • 7. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Viele glauben tatsächlich das sie gewaltfrei arbeiten und MERKEN nicht was sie da tun. Würden sie es merken, fänden sie es SCHRECKLICH. Aber sie sind so verstrickt in ihre Theorie und Gewaltfreiheit, das sie das Wesentliche dabei verloren haben. Wie diese Dame:
https://www.youtube.com/watch?v=6hlo37YuMwU
Diesem Hund wird mMn massive psychische Gewalt angetan. Tatsächlich empfinde ich das am Rande zu Tierschutzrelevant. Aber das tut die Halterin nicht aus Rohheit. Sie sieht es nicht mehr.

Vielleicht bin ich ja auch schon zu verroht, aber massive psychische Gewalt sehe ich hier ehrlich gesagt auch nicht. Dem Hund ist die Prozedur unangenehm, er hat ein Fragezeichen auf der Stirn und ist sich unklar, was das soll. Probeweise versucht er immer mal die Pfote zu heben, bevor ihm wieder was in den Hals gestopft wird. Gut, man könnte sagen, schneller wäre es, man steckt die Tablette in einen Klumpen Leberwurst und rein damit, aber wo genau sieht du jetzt die Grenze zu tierschutzrelevant?
 
Jaaa, so ähnlich wird es halt immer gesagt.
"Clickern um die Wette" ist genauso wie "immer dieses schlagen und am Stachler zerren". :lol:
Hat beides nichts mit Training und auch nichts mit dem Anerkennen von Methoden zu tun.
Da geht es wieder um Vorurteile, voreingenommen und eigenes subjektives Empfinden.

@ Arrabiata: Egal mit welcher Methode, finde ich es nicht ok es einem Hund so schwer zu machen. Der Hund ist verunsichert, hat keinen Plan was er da macht und meidet. Die Halterin meint sie würde etwas Gutes tun. Tatsächlich wäre es für alle sinnvoller, effektiver und wesentlich streßfreier, wenn sie kommentarlos eine Tablette in den Halt stopft- fertig. Ich möchte keinen meiner Hund jemals in dieser ratlosen, unsicheren und vorallem passiven Haltung beim Training sehen. War auch noch nie der Fall. Ohne intermediär.
 
Also ich kann jetzt nur von mir sprechen. Ich fahre sehr wohl nach Möglichkeit die positive Schiene (allerdings ohne Futterlob :D), bin mir aber eben auch nicht "zu schade" auch mal unfreundlicher zu werden.
Clickern halte ich persönlich für Unsinn, bestätigen kann ich auch ohne Clicker. :p Und die vielfach gepriesene Emotionslosigkeit des Clickers kann ich gerade in Bestätigungssituationen nicht nachvollziehen. Gerade da will ich doch eigentlich positive Emotionen auslösen/rüberbringen. :kp:
 
  • 7. Mai 2024
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Weil Du das bis heute nicht verstanden hast, I guess.

Das der Clicker zwingend emotionslos ist, stimmt zB nicht. Das hieße nämlich auch, das man ihn nicht mehr "absetzen" kann, weil der Hund ein gesprochenes Lob nicht mehr anerkennen kann, wenn er NUR geclickert wurde. Aber der Clicker ist nur ein Hilfsmittel zum Ziel, nicht als dauerhafte Form des Lobens gedacht. Ebensowenig wie Lecker oder Spieli. Das sind Hilfsmittel die zeitweise zur Motivation beim Erlernen eingesetzt werden. Genau wie eine körperliche Maßregelung.
 
Ohne unterstellen zu wollen das Herdifreund da an seine Grenzen kommt,

Naja. Sicher? :)

ich denke genau das sind die Grenzen, wo SEHR viele "Positivler" sich nicht mehr ranwagen. Und das wahrscheinlich ganz unbewusst, weil sie wissen das dort eine Grenze ihrer "Gewaltfreiheit" und "Bestechung" erreicht ist.

Nö. Genau DAS ist eigentlich ein Beispiel um GERADE gewaltfrei und mit anderen als aversiven Methoden vorzugehen. Es zeugt allerdings von einem ziemlichen Unverständnis der Arbeit mit positiver Verstärkung, wenn Du das als Bestechung bezeichnest. Ich kenne weder den betreffenden Hund, noch kenne ich Manny oder die Gesamtsituation (mit der der Hund ja scheinbar etwas unzufrieden ist). Deshalb kann und werde ich mir auch nicht erlauben, diese zu bewerten.

Subjektiv, also aus MEINER Sicht gesehen, ist die Löungs mit dem "aus dem Zimmer schicken" zwar eine funktionierende Temporärlösung aber eben genau das und kein Stück mehr: Temporär. Denn es werden Symptome und nicht die Ursache an sich angegangen. Eine tatsächliche Verbesserung (gefahrloser Umgang des Kindes mit dem Hund und somit Sicherheit und Entspannung) findet nicht statt. ICH fände das äußerst unbefriedigend. Wie gesagt, ich kenne die Gesammtumstände nicht, aber im schlimmsten Fall führt diese Vorgehensweise sogar zum völlig gegenteiligen Ergebnis. Beim Arbeiten mit positiver Verstärkung würde man versuchen die Begegnung zwischen Kind und Hund zu einem "schönen" und "gewollten" Ereignis für den Hund zu machen. Bei der angewandten Methode ist das Zusammentreffen zwischen Kind und Hund aber sehr negativ behaftet. Die Anwesenheit des komischen Wesens bedeutet den zeitweiligen Ausschluss aus der Gemeinschaft/Rudel. Da Hund nicht um die Ecke denkt (im fehlt das Abstraktionsvermögen) verknüpft er schlicht und einfach das Kind mit dieser "Bestrafung" und das kann eigentlich nicht das Ziel sein oder? Im Rahmen der Diskussion würde man hier wohl von einer "negativen Verstärkung" sprechen.

Ich muß aber immernoch bei derartigen Diskussionen hier, über die *gewollt Harten* den Kopf schütteln, die MINDESTENS so vehement ihre Keine- Lecker- alles coooool- Schiene fahren, wie die Wattebäuscher.
Mir fehlt bei den meisten da, ein An- und Erkennen von Möglichkeiten und Grenzen verschiedenster Erziehungsmethoden und- einstellungen. Warum muß es da ein Entweder- Oder geben? Warum ist es den meisten NICHT möglich, ihre Vorgehensweisen bei Problemen auf den Hund abzustimmen, ohne irgendeine ihrer (lächerlichen) Prinzipien zu brechen?
Wer bis heute die Vorteile des Clickers nicht anerkennen kann (er muß ihn ja deswegen nicht benutzen), der ist ebenso ignorant, wie derjenige, der tatsächlich meint es ginge alles mit Liebe und Streicheln.

Das liegt wohl an der eindimensionalen Denkweise der Spezies Mensch an sich. Und .. sorry ... Du machst es in diesem Posting ja sogar vor: Du beschreibst die Erziehung durch positive Verstärkung als das maßlose Bewerfen und Vollstopfen des Hundes mit Leckerlies und bezeichnest Verfechter dieser Methode (der positiven Verstärkung, nicht die Funktion als Leckerlieautomat) als "Wattebauschwerfer". Dabei sind Leckerlies nur ein kleiner und für den schnellen Momentan-Erfolg wichtiger Bestandteil dieser Erziehungsform. Ebenso wichtig und in weit größerem Maße zu verteilen, ist aber auch positiver Zuspruch, ein positive und gutes "Rudelgefühl", Verknüpfungen mit positiven Ereignissen, etc. Und NIEMAND, der sich ernsthaft mit dieser Methode beschäftigt, bzw. sie anwendet glaubt, dass alles durch "Liebe" erreicht werden kann. Ein sehr wichtiger Bestandteil ist nach wie vor die Konsequenz (die leider immer wieder mit "Härte" verwechselt wird).

Das Problem ist eigentlich nicht die Ablehnung bestimmter Erziehungsformen, sondern der Unwille, bzw. die Unfähigkeit, sich tatsächlich mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinander zu setzen und ihre Funktionisweise auch wirklich zu verstehen.

Was die Clliker-Methode angeht: Klar das Funktioniert. Aber ich habe deren tieferen Sinn auch nach zig Jahren mit Hunden nicht verstanden. Wer nicht genau so schnell ein "Gut" oder "toll gemacht" aussprechen kann wie er auf einem Klicker rumdrückt, hat m.M.n. Bedarf an einem guten Logopäden. Abgesehen davon nutzt es für diese Dressur eine einseitige Signalkonditionierung. Da ich aber möchte, dass meine Hunde auf verschiedenste Signale (Stimme, Zeichen, Körpersprache, ... Telepathie?) reagieren, würde mich das zu sehr einschränken.



Ich sehe bei Leuten wie Nowak, auch eine absolute Realitätsferne. Viele glauben tatsächlich das sie gewaltfrei arbeiten und MERKEN nicht was sie da tun. Würden sie es merken, fänden sie es SCHRECKLICH. Aber sie sind so verstrickt in ihre Theorie und Gewaltfreiheit, das sie das Wesentliche dabei verloren haben. Wie diese Dame:
https://www.youtube.com/watch?v=6hlo37YuMwU
Diesem Hund wird mMn massive psychische Gewalt angetan. Tatsächlich empfinde ich das am Rande zu Tierschutzrelevant. Aber das tut die Halterin nicht aus Rohheit. Sie sieht es nicht mehr.

Ich denke das könnte auch bei Nowak zu treffen.[/quote]
 
Ne, Herdi, Du verstehst nicht in welche Richtung ich grade denke.
Aber "Wattebäuscher" meine ich zB nicht abwertend, irgendwie muß man es halt bezeichnen. Ich werde ja teilweise selbst so gezeichnet, das ist ok. ;)
Ich beschreibe positive Methoden nicht mit Bestechung und Lecker werfen. Im Gegenteil. So beschreibe ich nur das, was bestimmte Leute predigen ohne andere Methoden anerkennen und verstehen zu können, und ohne zu verstehen was sie SELBST eigentlich tun.
 
Weil Du das bis heute nicht verstanden hast, I guess.

Das der Clicker zwingend emotionslos ist, stimmt zB nicht. Das hieße nämlich auch, das man ihn nicht mehr "absetzen" kann, weil der Hund ein gesprochenes Lob nicht mehr anerkennen kann, wenn er NUR geclickert wurde. Aber der Clicker ist nur ein Hilfsmittel zum Ziel, nicht als dauerhafte Form des Lobens gedacht. Ebensowenig wie Lecker oder Spieli. Das sind Hilfsmittel die zeitweise zur Motivation beim Erlernen eingesetzt werden. Genau wie eine körperliche Maßregelung.
Das ist zB. Quatsch. Der Clicker selbst ist emotionslos. Und das der Clicker nur ein Hilfsmittel ist, ist mir bewusst. Nur sehe ich eben keinen Sinn darin den Hund zuerst auf ein Hilfsmittel zu konditionieren, nur damit ich ihn später damit (weitgehend ;)) emotionslos bestätigen zu können. :D
 
Du meinst das ist das einzige Merkmal eines Clickers: emotionslosigkeit? Das einzige wie man es einsetzen kann und wo die "Vorteile" (oder halt Nachteile) zu sehen sind?
 
Du meinst das ist das einzige Merkmal eines Clickers: emotionslosigkeit? Das einzige wie man es einsetzen kann und wo die "Vorteile" (oder halt Nachteile) zu sehen sind?
Es wird ja auch das bessere Timing als Vorteil ins Feld geführt. Allerdings sehe ich diesen Vorteil nicht ...

Wie gesagt, ich sehe im Clicker keinen tatsächlichen Sinn/Vorteil.
 
:kp:
Wo die Vorteile der Arbeit mit dem Clicker liegen (und es ist ein bißchen mehr ;) ) wird im www, wie auch hier im Forum, ja mehrfach beschrieben. Ich benutze den Clicker nicht oft, aber wenn dann gezielt- eben weil er definitiv Vorteile hat. Deswegen clicker ich nicht um die Wette (habe den aufm Gassi nie mit), lobe und strafe emotinal, habe mehrere Hunde die wissen wer wann gemeint ist WENN ich clicker und verlege ihn regelmäßig...ohne das meine Hunde an Gehorsam verlieren.

Wie kamen wir jetzt drauf?
Jup, fehlende Anerkennung und Toleranz, fehlendes Fachwissen von/über verschiedenste Methoden. Und dem beharren auf Prinzipien- auf BEIDEN Seiten. Und das es überhaupt "Seiten" gibt, ist absolut unnötig.
 
Es soll ja Leute geben (hab ich so gehört :albern: ), die nutzen Clicker, Lecker, Stachler und TIG. Sind die jetzt schizophren, klug, oder einfach nur prinzipienlos? :eg:
 
Es wird ja auch das bessere Timing als Vorteil ins Feld geführt. Allerdings sehe ich diesen Vorteil nicht ...

Geht mir genau so. Für mich ist das schlicht und einfach eine Konditionierung auf ein Signal (Merker), dass eine folgene positive Verstärkung (leckerlie) ankündigt. Und wo da der Unterschied zu Pawlows Hund sein soll entzieht sich meinem Verständnis. Mach man das ein paar Mal, verbindet der Hund das Klickern mit der (angeblich folgenden) Leckerliegabe. Toll. Da kann man auch eine Glocke schütteln.
Ganz abstrus wird das Ganze dann noch in Verbindung mit der "inermediären Brücke"!!!! also IM -> Klickern -> Leckerlie.

Ich rufe meinen Hund. Der Kommt und um ihm zu signalisieren dass er auf dem richtigen Weg ist, begleite ich sein Kommen mit einem dauernden "Lalalalalalalalala" oder "Gogogogogogogogo". Ist er da, klicker ich (damit der Hund weiss, dass sein Lalalala und das Ziel richtig war). Und dann gebe ich ihm das Leckerlie....

Was mache ich nur falsch? Ich rufe meinen Hund "Hier!". Der kommt, ich sag entweder gar nichts oder weil ich mich über diesen "Erfolg" tierisch freue: "Gut gemacht" und alle sind zufrieden. Und das kann ich genau so unendlich oft wiederholen... naja, zumindest so lange, bis das meinen Hunden zu blöd ist. Manchmal denke ich, der ein oder andere HH glaubt sein Hund wäre blöd.
 
Ich gebs auf.
So wie es den Wattebäuschern oft nicht möglich ist, zwischen Gewalt, Druck, Schlagen, Verprügeln, treten und sinnvollen Sanktionen zu unterscheiden, ist es eben anderen nicht möglich Methoden wie Clickerarbeit objektiv zu sehen und einschätzen zu können. Ohne es mit allerhand Hokuspokus zu vermischen. Schade.
 
Ein Hund braucht zum lernen von neuen Verhaltensweisen positive Verstärkung. @Manny: Ich nehme nicht an, dass du deinen Hund aus dem Zimmer prügelst, sondern du wirst ihm beigebracht haben, dass er rausgehen soll. Entweder hast du mit Lob oder Leckerli das erwünschte Verhalten bestätigt.

:verwirrt: Ich hab ihn rausgeschickt und gut war, da war nichts mit positiver Verstärkung, warum soll er nen Lecker bekommen wenn er meint hier rumstänkert zu müssen :verwirrt:
Deine Beispiele sind mir zu extrem, und ich glaub da ist auch das große Missverständnis hier.

[
Ich kenne weder den betreffenden Hund, noch kenne ich Manny oder die Gesamtsituation (mit der der Hund ja scheinbar etwas unzufrieden ist). Deshalb kann und werde ich mir auch nicht erlauben, diese zu bewerten. Und trotzdem tust du es ;)

Subjektiv, also aus MEINER Sicht gesehen, ist die Löungs mit dem "aus dem Zimmer schicken" zwar eine funktionierende Temporärlösung aber eben genau das und kein Stück mehr: Temporär. Denn es werden Symptome und nicht die Ursache an sich angegangen. Eine tatsächliche Verbesserung (gefahrloser Umgang des Kindes mit dem Hund und somit Sicherheit und Entspannung) findet nicht statt. ICH fände das äußerst unbefriedigend. Wie gesagt, ich kenne die Gesammtumstände nicht, aber im schlimmsten Fall führt diese Vorgehensweise sogar zum völlig gegenteiligen Ergebnis. Beim Arbeiten mit positiver Verstärkung würde man versuchen die Begegnung zwischen Kind und Hund zu einem "schönen" und "gewollten" Ereignis für den Hund zu machen. Bei der angewandten Methode ist das Zusammentreffen zwischen Kind und Hund aber sehr negativ behaftet. Die Anwesenheit des komischen Wesens bedeutet den zeitweiligen Ausschluss aus der Gemeinschaft/Rudel. Da Hund nicht um die Ecke denkt (im fehlt das Abstraktionsvermögen) verknüpft er schlicht und einfach das Kind mit dieser "Bestrafung" und das kann eigentlich nicht das Ziel sein oder? Im Rahmen der Diskussion würde man hier wohl von einer "negativen Verstärkung" sprechen.

Siehst du und genau da ist der Punkt, jeder Hund ist anders ;) Wobei ich vorweg auch gestehen muss, Bruce ist der erste Hund der mir begegnet is der so "eigen" ist ;) Für ihn ist es keine Strafe rausgeschickt zu werden, er will seine Ruhe haben und das egal vor wem. In der Situation wo er Nik angeknurrt hat, hat dieser nicht gemacht außer ihn anzusehen. Er hat sich weder auf ihn zubewegt noch dergleichen und saß gute 3Meter von ihm entfernt.
Und da ist meine Grenze, hâtte sich der kleine auf ihn zubewegt oder dergleichen kein Ding er hatte warnen dürfen. Aber nicht so und hier ist eine ganz klare Regel wer stänkert fliegt raus!
Bruce liebt Kinder, der Zwerg is ihm allerdings einfach noch zu klein und ungestühm und er hat es einfach noch nicht unter Kontrolle das man an etwas längerem Haar nicht zieht.
Nachdem er ein paar mal von mir ohne großes Tamtam rausgeschickt wurde (die Hunde haben mehrere Plätze) geht er mittlerweile ganz von alleine raus wenn ihm der kleine zu nah kommt. Und genau das ist mein Ziel gewesen. Wenn wir draußen im Garten sind liegt er ab und an auch bei dem kleinen in der Nähe und das ist ok solange ich dabei bin und er sich benimmt.


Crabat hat das ganze finde ich sehr schon auf den Punkt gebracht ;)
 
Ich gebs auf.
So wie es den Wattebäuschern oft nicht möglich ist, zwischen Gewalt, Druck, Schlagen, Verprügeln, treten und sinnvollen Sanktionen zu unterscheiden, ist es eben anderen nicht möglich Methoden wie Clickerarbeit objektiv zu sehen und einschätzen zu können. Ohne es mit allerhand Hokuspokus zu vermischen. Schade.
Na dann sag doch einfach mal wo nun die entscheidenden Vorteile des Clickers zur konventionellen Bestätigung liegen.
 
Ich gebs auf.
So wie es den Wattebäuschern oft nicht möglich ist, zwischen Gewalt, Druck, Schlagen, Verprügeln, treten und sinnvollen Sanktionen zu unterscheiden, ist es eben anderen nicht möglich Methoden wie Clickerarbeit objektiv zu sehen und einschätzen zu können. Ohne es mit allerhand Hokuspokus zu vermischen. Schade.

Oeh, Einspruch! Eddie wurde (und wird hin und wieder noch) lange von mir geklickert. Ich war auf Workshops von Brigitte Laser, wir haben ZOS ueber'n Klicker aufgebaut, und ich halte den allgemein fuer 'ne tolle Sache, wenn ich auch vor 'ner ganzen Menge Jahren HSHs Frage ziemlich genau auch so gestellt habe.

Wovon ich nix halte: Den Klicker sowohl als Abbruchs- als auch Belohnungssignal zu nutzen.

Und um HSH wenigstens in einem Punkt zu beantworten: Neben der Emotionslosigkeit faellt es vielen Leuten leichter, den Klick mit korrektem Timing zu setzen, als sich verbal zu aeussern. Und sie lernen das Timing mit dem Klicker auch schneller. Keine Ahnung, ob das was mit dem Sprachzentrum vs. Reflexe zu tun hat, oder so. Aber es ist schon eine merkliche Verbesserung, gerade bei ueberforderten Haltern.
 
Wovon ich nix halte: Den Klicker sowohl als Abbruchs- als auch Belohnungssignal zu nutzen.

Ebenso. ;)
Wobei ich mich genau deswegen immerhin gedanklich einige Zeit damit beschäftigt habe, damit ich zumindest die Methodik dahinter verstehe und verstehe WOVON genau ich eigentlich jetzt nichts halte. Und nicht sage: "Doof, weil raff ich nicht". :p

HSH:
Die Vorteile werden und wurden immer wieder beschrieben. Suchfunktion. Google.
Oder komm vorbei und ich zeigs Dir, ODER nenne Dir in Deiner Gegend eine Anlaufstelle wo Du Dich genau informieren kannst und es Dir anschauen kannst. Damit Du auch verstehst wovon Du nichts hälst. ;)

Es ist übrigens ein biologischer Fakt, dass man einen Finger schneller bewegt, als ein Wort zu sprechen. Hängt mit unserem Gehirn zusammen ;)
 
Boah, ich bin dieser willkuerlichen Vermischung von Werkzeug und Anwendetechnik echt muede.

Nicht der Leinenruck funktioniert, sondern ein fair, mit gutem Timing gesetztes *beliebiges*, *aber dem jeweiligen Hund angemessenes* Abbruchsignal, das handwerklich korrekt durchgefuehrt wird, funktioniert.:unsicher:

DEN Hintergrund würde ich jetzt wirklich gern verstehen, da ich das tatsächlich nicht verstehe: Ist nicht der Leinenruck selbst sowohl das Werkzeug und die Technik gleichermaßen, mit dem man einem Hund zurückhält?

Um nochmal den Kontext, in dem mein Beitrag stand, hier mit zu liefern:

Wenn der Leinenruck funktionieren sollte, müsste man doch einen ausgebildeten Hund nicht mehr rucken?

Der Leinenruck ist keine Technik, er ist ein Werkzeug. Wie ein Schraubendreher. Wenn Du den falsch benutzt, machst Du die Schraube auch kaputt. Die Technik ist es, das Teil zu benutzen.

Xeliara stellt hier die Frage in den Raum, wenn Hans Dumpfbacke doch am Hund rum ruckt, und ein Leinenruck vermeintlich so effektiv ist, warum ruckt Hans Dumpfbacke dann immer weiter, ohne dass es sich beim Hund verbessert.

Und diese Frage ist voellig falsch.

Der Leinenruck ist nur der Verhaltensunterbrecher. Die eigentliche Technik ist der Gesamtkontext in dem dieser ausgefuehrt wird. Ist der Hund auf einem Erregungsniveau in dem er einen solchen Ruck aushaelt oder ueberhaupt wahr nimmt? Ist es ein Hund, der darauf ueberhaupt anspricht? Ist der Zeitpunkt fuer eine Unterbrechung/Korrektur ueberhaupt getroffen? Kennt der Hund ein moegliches Alternativverhalten oder ist sein Erziehungsstand ueberhaupt soweit, dass er sein Verhalten bereits als Fehlverhalten gelernt hat? Habe ich schon einen "Fuss in der Tuer", oder baue ich erziehungstechnisch noch auf der gruenen Wiese? Wird der Hund nach dem Verhaltensabbruch aufgefangen, oder habe ich es moeglicherweise mit einem Halter zu tun, der nicht in der Lage ist, nach der Korrektur den Druck vom Hund auch wieder weg zu nehmen, im korrekten Timing?.....

Das alles ist die "Technik", neben dem Werkzeug. Und das Werkzeug ist dann eben auch beliebig austauschbar, je nach Situation, Groesse und Veranlagung des Hundes, Ursache fuer das Verhalten, ... Es ist also nur ein Platzhalter fuer eine beliebige, angemessene und korrekt getimte Verhaltensunterbrechung.

Diesen ganzen Kontext reisst das obige Zitat ein und reduziert ihn weg. Dieser ganze Kontext ist uebrigens auch fuer die "rein positiv"-Fraktion genau so wichtig, und deshalb aergert mich das so. Es geht hier nur noch um einen polemischen Rethoriktrick und nicht um Inhalte, bei einem solchen Satz.

Macht's das klarer?
 
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