Hamlet braucht eure Hilfe!!

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liebe forumsfreunde,

die uns kennen wissen das wir nach dem tod unserer labradorhündin zu unserem bordeauxdoggenrüden hamlet die vampa von nina übernommen haben.

nun unsere problemschilderung!

hamlet wurde nun inkontinent und wir haben sofort den ta aufgesucht.
hamlet hat eine sog. überlaufblase. man kann es sich so vorstellen, wie ein regenfass voller wasser und nur das wird ausgeschieden, was über den rand läuft. die eigentliche blase wird nicht mehr selbständig geleert.

um es zusammenfassend zu schreiben

laborwerte - ok
ultraschall alle organe - ok
röntgen aller organe und wirbelsäule - ok

es ist keine entzündung in der blase, das vorsorglich verschriebene antibiotikum nehmen wir aber noch durch (5 tage).
die blase wird nun täglich beim ta ausgedrückt und einmal per katheter entleert.

medikamente bekommt er schmerzmittel rhymadyl sowie für die blase myocholine und dibenzyran.

da der ta davon ausgeht das es ggf. mit den nerven zu tun hat und diese medikamente den blasenmuskel anregt, sich also die blase zusammenzieht und das andere medikament den schließmuskel öffnet, sollten man in ca. einer woche eine besserung feststellen, also das hamlet selbständig urin lässt.

da das künstliche entleeren der blase keine dauerlösung ist aber hamlet ansonsten total fit ist, nun die frage an euch, wer hatte ein ähnliches problem oder weiß einen rat. unser ta war ehrlich, wir machen auch alles mögliche aber die gefahr besteht wenn die medikamente nun nicht anschlagen und der urin ggf. den körper vergiftet, das wir hamlet doch einschläfern lassen müssen.

ich hoffe ich habe alles verständlich geschrieben und wir hoffen nun, auf viele und vor allem hilfreiche postings von euch.

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Thomas & Tina

Was ist der Mensch ohne die Tiere?
Wenn alle Tiere gegangen wären, würde der Mensch aus großer Einsamkeit des Geistes sterben.
Denn, was auch immer mit den Tieren geschieht, passiert auch bald dem Menschen.
Alle Dinge sind miteinander verbunden.

- Häuptling Seattle (Duwanischer Stamm)

 

[Pommel]

So wirklich helfen kann ich Dir da nicht.

Unser (leider verstorbene) DSH Fulco hatte in seiner letztem Jahr nach einem Bandscheibenvorfall auch Probleme mit dem Urin absetzen (und lief aus wenn er zu voll war). Nach ein bischen Übung hatte ich die Stelle gefunden hatte, wo ich Druck ausüben muss, damit er uriniert.

Bei unserem Weißfüßchen ist es seit ihrem Bandscheibenvorfall so, dass sie überhaupt nicht mehr selbständig Urin absetzt (ausser sie läuft über). Sie halte ich mindestens vier mal täglich ab! Das machen wir jetzt seit Anfang 2008 so, also kein Grund zur Panik. Aber natürlich ist das ganze System labil!

Eine andere Lösung habe ich nicht, sorry!

 

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danke pommel für die lieben worte!. es ist nicht so einfach die blase zu erwischen aber das bekomme ich auch noch hin.

die sorge ist nur wie du schon schreibst, was ist wenn es mal in die andere richtung läuft und der urin den körper vergiftet?!. hast du oder jemand anderes der diesen beitrag hier ließt, schon mal was von einem künstlichen ausgang für den hund gehört?

LG und DANKE
thomas

 

[paschismom]

also ich kenne das blasenausdücken bei katzen.da habe ich es auch öfter gemacht... also ich denke mit ein bissl übung kann der hund und auch ihr , mit dem regelmäßigen blasenausdrücken leben! nur mut!! und wer weis, vielleicht schlagen die medikamente ja doch noch an... ich drücke euch die daumen!

 

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danke paschismon für deine anteilnahme, wollen wir hoffen das es ein gutes ende nimmt

 

[Pommel]

Du berichtest weiter?

 

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sicher!

 

[schnitzel]

also wenn ich nicht irre, gibt es die Möglichkeiten..wie oben schon beschrieben durch Druck den Urin aus zu leiten....und soweit ich weiß gibt es doch auch die Möglichkeit eines Dauerkatheters oder?
ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück und dem starken Mann gute Besserung.

PS: mein Rotti war seitdem ich ihn hatte Inkontinent, er hat durch seine schlechte Haltung eine chronische Inkontinenz behalten, durch ständige Blasenentzündung. Wir sind gut damit klar gekommen, ausser das man eben öfters mal wäscht und putzt...er ist 12 Jahre alt geworden und es ging ihm bis zum Schluss prächtig

 

[akebono]

Ich habe mit einer Hundehalterin gesprochen, die ihren Hund schon seit Jahren kathetert.
Das sei ziemlich problemlos hat sie berichtet und funktioniere seit Jahren gut.

Dagmar und Ako

 

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danke für die infos!. hamlet hat wie wir erfahren haben keine keime also keine wie erst angenommen blasenentzündung.

die ursache muss woanders herkommen

 

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Danke für die lieben Zeilen....

Also die Diagnose lautet Reflex Dyssynergie / Detrusor Antonie wie ich das heute wohl verstanden habe.
Einen künstlichen Ausgang auf Dauer macht man bei Hunden wo die Blase funktioniert, und die Harnröhre nicht, aber bei Hamlet funktioniert die Blase nicht, alles andere schon, also ist es ein künstlicher Ausgang auf Dauer keine Lösung.

Wir warten jetzt bis Mitte kommender Woche und hoffen bis dahin, das die Medikamente anschlagen. Für uns heißt es morgen noch mal zum TA unter Aufsicht den Katheter legen und die Blase entleeren, damit ich es übers Wochenende selber machen kann.
Normalerweise wird in einer Tierklinik ein Katheter drei mal am Tag gelegt und die Blase entleert, da wir aber keine Sterilität haben, minimieren wir es auf einmal und zusätzlich die Blase mit der Hand ausdrücken.

Zusätzlich hat heute unser TA gesagt das alles mögliche getan wurde und wenn die Medikamente nicht anschlagen wir ggf. mit der Tierklinik in HH

Kontakt aufnehmen sollen, da diese wohl Erfahrung auf diesem Gebiet haben soll und zusätzlich Neurologen dort sich Hamlet anschauen können.
Nach einem Anruf durch unseren Ta dort, teilten Sie mit, das er einen Sterilen Dauerkatheter bekommen würde, dafür aber Stationär aufgenommen werden muss.

Da Hamlet super Fit ist, wir stundenlang spazieren gehen können, er rennt und spielt mit Vampa unserer Dogo Hündin, haben wir natürlich bedenken, wenn wir Ihn dort abgeben, ihn nicht mehr lebend zurückzubekommen!......

 

[Pommel]

Also meistens haben Leute Bedenken, ihre Hunde operieren zu lassen, wenn sie krank, alt, unfitt usw. sind ... aber so?

Klar, es gibt immer ein OP-Risiko ... aber das Leben als solches ist nicht ohne Risiko!
Wie sagte schon K-H Rumenigge "Das war nicht ganz unrisikovoll."