Meine Hündin, 16, hat auch Krebs in der Harnblase und -röhre. Diagnostiziert wurde er vor 10 Monaten.
Wir sind den ganzen Weg gegangen. Wegoperiert, was man noch operieren konnte, 6 Infusionen Chemotherapie, jetzt täglich eine Chemo in Tablettenform.
Ich bereue keinen Schritt davon... Nebenwirkungen der beiden Chemotherapien konnten wir keine feststellen. Ihre Blutbilder sind wirklich gut, Leber und Niere stecken es einwandfrei weg. Ich habe einen Hund, der weiterhin Spaß am Leben hat, durch die Felder rennt und jeden Tag genießt. Ja, Blasenkrebs beim Hund ist nicht heilbar, aber für einen 16-jährigen Hund sind 10 Monate verdammt viel Zeit und wir sind froh um jeden guten (!) Tag, den wir rausschlagen können.
Übrigens kann man auch bei inoperablem Blasenkrebs die Harnröhre weiter offen halten, indem man einen Stent in diese setzen lässt. Dies wird allerdings nur von wenigen Kliniken in Deutschland ausgeführt. Bei uns ist dies noch nicht notwendig.
Nebenbei: Die Nebenwirkungen einer Chemo beim Hund kann man wirklich nicht mit denen beim Menschen vergleichen.... Viele Menschen, die Angehörige oder Freunde erlebt haben, die durch eine Chemo gegangen sind, scheuen sich davor, das ihrem Hund "anzutun". Nur so ist es eben bei Hunden nicht, so lange keine Unverträglichkeiten vorliegen.