Ist das erlaubt?

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Beim Tierarzt gibt es ebenfalls, also ähnlich wie in der Humanmedizin, das Recht auf ein Einsichtnahme in die Patientenakte, beim TA den „objektiven“ Teil der Akte und auch den Anspruch auf Herausgabe von Kopien auf Kosten des Patientenbesitzers.


So ist es.
Verankert im tieraerztlichen Standesrecht ist sowohl die Dokumentationspflicht als auch das Recht des Patientenbesitzers, Einsicht in die Unterlagen zu nehmen.
Er muss Dir also sowohl eine Kopie des Laborbefunds ueberlassen, als auch eine Kopie der Unterlagen, die seine Behandlung dokumentieren.

Also meine Mediziner haben mir bislang immer gesagt, womit ich behandelt werden und laborergebnisse wurden z.B. Im Krankenhaus auch direkt ausgehändigt.
gerade jetzt nach den Zeilen von Buroni fühle ich mich hier an eine Zeit erinnert, in der es auch in der Human-Medizin alles andere als üblich war, über Diagnose, Art der Behandlung, Medikamente und evt. Verlauf (Prognose) ein Wort oder gar mehrere zu verlieren ....

es muss grob geschätzt so etwa fünfzehn Jahre her sein, dass Mediziner mehr und mehr dazu übergingen / übergehen mussten, sich vermehrt mit ihren Patienten "auseinander zu setzen" - so in etwa seit es Internet gibt um den Bogen zu den Ausführungen von Coony und ccb zu schließen

damals kam der Begriff auf "der mündige Patient" und das stieß lange nicht bei allen Ärzten auf Wohlwollen, bedeutete es doch das Ende der "Götter in weiß" - mir selbst hat damals einmal ein Arzt gesagt "wenn alle so wären wie Sie, kämen wir hier zeitlich gar nicht mehr rum ..."

aber wie auch immer: ich empfinde es bei Mensch und Tier als no-go, einfach zu agieren und keine näheren Auskünfte zu geben
 
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wenn ich was wissen will, frage ich den TA, bei welcome weiss ich nicht genau was sie bekam nach den schlangenbiss, ich habe da sowieso keine ahnung von und könnte das niemals selber machen, ein IV spritze setzen. vondaher.... sie wissen was sie machen.

ich gehe sowieso nicht bei jeden pickel dorthin, meistens ist es echt was schlimmes und ich überlasse das feld den TA ( ausser ich wusste das mein hund iwas nicht verträgt, das würde ich das sagen).


oder nochmals anders ausgedrückt, ich bastle viel selber, wenn ich nicht mehr weiter weiss, gehe ich zum TA, weil der a priori mehr weiss als ich.

auch ein TA kann fehler machen, das ist nun mal so.
 
Ich frage tatsächlich auch nicht nach, welches Medikament er da spritzt. Würde mir eh nichts sagen, da ich medizinisch ziemlich unbeleckt bin. Ich habe da schon Vertrauen.
Er sagt mir nur, welche Art Medikament, also Antibiotika, Schmerzmittel, Kortison, so was, und mir reicht das auch. Auf Nachfrage würde ich allerdings erwarten, dass er es mir konkret sagt. Wieso sollte er auch nicht?
Auf zu erwartende Nebenwirkungen wie z.B. vermehrten Durst weist er allerdings hin.
 
Ich frage jetzt auch nicht bei jedem Mittelchen nach wenn der Hund mal Durchfall hat oder so. Aber wenn ich frage, erwarte ich auch eine Antwort.

Mein Arzt hat mir z.B. Bei der Pilzimpfung einfach den Beipackzettel mitgegeben, damit ich mir alles durchlesen kann:zufrieden:
 
Wenn ein Hund wie meiner auf ein AB allergisch reagiert und wenn man es immerzu mit einem sehr speziellen TA zu tun hat, (nicht bei den eignen Hunden), da schaut man irgendwann einfach automatisch genauer hin.


Außerdem wurde bei akuten Erkrankungen, wie Krämpfen und Lungenentzündung schon von mir erwartet, dass ich sofort exakt darüber Auskunft geben kann, welches Medikament der Hund bekommen hat.


Ich übertreibe es sicher nicht, möchte aber im Großen und Ganzen schon wissen, was genau meinen Hunden verabreicht wurde.


Ich habe auch eine TA-Praxis, die sich schon mal mit dem Halter berät, ob Medikament x oder y angebrachter sei, was der Facharzt in der TK dazu meinte....
Ich kann auch durchaus Bedenken gegen ein Medikament vorbringen, wenn ich begründen kann, warum ich die bei genau diesem Hund habe.
(Es kommt auch vor, dass nachgelesen wird und man stimmt mir zu oder der TA begründet, warum es andersherum besser wäre.
Insbesondere wenn zu klären ist, ob neue Medikamente zu den zusätzlich eingenommenen passen.)
Das alles macht jedoch nur Sinn, wenn ich frage, bevor die Injektion im Tier ist.


Ich muß allerdings auch schreiben, dass ich zum 2. Mal einen Hund mit einer sehr speziellen Erkrankung habe, die einfach selten ist.
 
Wenn es hilft - ich wuerde schwer vermuten, dass das Medikament gegen Juckreiz, das er da gespritzt hat Dexamethason (Azium(R) oder Voren (R)) war. Der Grund, warum manche Tieraerzte das nicht sagen wollen ist, um die Kortison-Diskussion zu umgehen...

Mit Kortison hatte ich gerechnet, hätte ich auch kein Bohei drum gemacht - war ja erstmal wichtig, dass es hilft :hallo:
 
Euch ist schon klar, dass Leute die sich in ihrer Freizeit in HUndeforen rumtreiben und auch ansonsten das "Hobby Hund" haben nicht der Durchschnitt aller Hundehalter sind ?

HIER geht die Meinung logischerweise zu mehr Aufkärung, mehr Information, mehr Untersuchungen ...
und wahrscheinlich wird jeder TA da auf Nachfrage auch mehr erzählen, fragen beantworten ...
aber bei vollem Wartezimmer mit JEDEM (den das evtl gar nicht interessiert) vorsorglich alles von A-Z ausführlichst zu besprechen .. wenn man will kann man schon über "Entwurmung" oder "Durchfall" stundelang referieren ;) . ZU Hauterkrankungen gibt es ganze Wochenendseminare :D

Es gibt aber schlicht und einfach auch viele Tierbesitzer, die einfach erwarten, dass das ein Medikament bekommt und dann gesund wird - egal wie das Medikament heißt und im Detail wirkt. Und einfach möglichst wenig Zeit beim TA verbringen wollen ..
..und auch welche -man sollte es kaum glauben - die sich entweder nicht für medizinische Zusammenhänge interessieren oder sie (oh Gott böööööse arrogant) tatsächlich auch nach ausführlichster Erklärung nicht verstehen.

Deswegen habe ich geschrieben (was lustigerweise niemand zitiert hat), dass eben jeder Arzt "seine" passenden Patienten hat und jeder Patient "seinen" Arzt findet.

Wer einen Arzt sucht, der viiiiiieeeeel erklärt findet den ... genauso wie jemand der darauf weniger Wert legt, aber z.B. dafür eine günstige Behandlung oder kurze Wartezeiten will ...

Das heißt nicht per se, dass der eine oder andere schlechter wäre oder anders behandelt

Genauso wie es manche Leute lieber in eine Klinik mit zig Spezialisten gehen und andere lieber einen bodenständigen Landarzt als persönlich Ansprechpartner haben.
Welche die Wert auf neueste Hightech-Ausrüstung legen und welche die es toll finden wenn erstmal homöopathisch und mit Hausmitteln behandelt wird ...
etc etc etc

So findet eben jeder Topf seinen Deckel ;)
Beim TE und DIESEM TA hat es eben nicht zusammen gepasst - da ist eben der bisherige das, was seinen Wünschen und Vorstellungen am nächsten kommt.
Für die Freundin passt es dort - vielleicht würde sie beim HTA des TE was zu bemängeln finden :hallo:
 
Wie gehts dem weissen Opa denn,Vera ?

Wechselnd. Seit ich ihn alle 2-3 Tage wasche, hält sich der Juckreiz in erträglichen Grenzen. Auf jegliche Futterzusätze oder oral gegebene Medis reagiert er mit heftigem Durchfall, entsprechend schwierig ist es, ihm "was Gutes" zu tun. Die meisten Zubildungen rühren von der Talgüberproduktion her, die er ja schon als Junghund hatte. Sieht aus wie jemand mit schwerer Akne... Das größte Problem ist der Tumor an der Lefze - den halben Kiefer wegnehmen kann ja nicht die Lösung sein. So lange er fressen kann, sich grunzend im Garten wälzt, sein Sonnenbad nimmt und nachts mit mir sehr hartnäckig und mit vollem Körpereinsatz ums Kopfkissen kämpft, hangeln wir uns von Tag zu Tag.
 
@ccb das, was du schreibst, wird sicher nicht bestritten.
(Außer evtl. das mit dem Wartezimmer. So etwas habe ich zumindest trotz der leider sehr häufigen TA-Besuche nie erlebt, auch nicht im Ansatz.)


Den genannten Rechtsanspruch gibt es jedoch schon und danach hatte die TE schon auch gefragt.
Ansonsten ist es wie überall, wenn ich etwas wissen will, muß ich mich danach erkundigen.;):hallo:
 
So findet eben jeder Topf seinen Deckel ;)
Beim TE und DIESEM TA hat es eben nicht zusammen gepasst - da ist eben der bisherige das, was seinen Wünschen und Vorstellungen am nächsten kommt.
Für die Freundin passt es dort - vielleicht würde sie beim HTA des TE was zu bemängeln finden :hallo:

Absolut! Bzgl. des Lieblingstierarztes gibt es in meinem Umfeld genau 3 Lager, und die hauen sich dann schon mal gegenseitig die Köppe ein :lol:

Trotz allem Verständnis für Tierhalter, die sich mit dem "Wie" der Behandlung nicht rumschlagen wollen und TÄ, die vor lauter Aufklärung nicht mehr zum Behandeln kämen: ICH bin für meinen Hund verantwortlich, folglich auch dafür, wie er behandelt wird. Vinci ist selbst für einen Laien erkennbar ein Hund mit einer längeren Krankenvorgeschichte, etwas mehr Austausch wäre von seiten des TA durchaus angemessen gewesen. Dass Vinci oral nur wenige Medis überhaupt verträgt, hatte ich gleich zu Beginn der Behandlung gesagt. Eine "Allergie" könnte auch eine Demodikose sein, dann wäre ein kortisonhaltiges Mittel kontraproduktiv. Das hatte ich in meiner TK schon ausschließen lassen, sonst hätte ich mich strikt geweigert, dem Hund etwas spritzen zu lassen, von dem ich nicht wissen SOLL, was es ist.
 
Vielleicht wird es an einem anderen Beispiel deutlich

angenommen ich fahre zwar gut und gerne Auto, interessiere mich aber nicht sonderlich für das "Innenleben"
ICH bin damit zufrieden, wenn ich in die Werkstatt fahre, der Mechaniker den Chip ausliest, grob (!) sagt was kaputt ist, wieviel es kostet und wann ich das Auto abholen kann ... so ähnlich geht es vielen Leuten beim TA auch (auch wenn das für viele hier im Forum unverständlich erscheint ;) ).
ICH lege in der Werkstatt keinen besonderen Wert darauf, dass mir der Mechaniker im einzelnen erklärt welches Zahnrädchen, Elche Sicherung, welches Kabel wie funktioniert und warum das eine Teil ausgetauscht werden muss ein anderes evtl geschweißt werden kann etc etc etc - wäre wenn ich es eilig habe evtl. sogar eher genervt oder würde nach 5 Minuten Erklärung das Hirn auf Durchzug schalten...
ICH habe in diesem Fall das Vertrauen, dass der Mechaniker von seinem Job Ahnung hat und mein Auto vernünftig repariert.


WENN jetzt zufällig ein Hobbyschrauber und Autofan (z.B. im Urlaub) in die gleiche Werkstatt kommt, hat dieser wahrscheinlich ganz andere Erwartungen, will Einzelheiten wissen, will evtl über die Schulter schauen, will diskutieren ob man dieses oder jenes nicht vielleicht doch anders reparieren könnte ...
DER wäre enttäuscht, wenn er einfach nur den Preis gesagt bekommt und wann der Wagen fertig ist ...

DAS liegt aber NICHT per se an der Werkstatt (bzw. dass sie etwas "falsch" machen würde) - sondern einzig an der unterschiedlichen Erwartungshaltung ;) - die einem Kunden aber nicht auf die Stirn geschrieben steht :(
 
Natürlich, ccb.

Das ist völlig richtig, was du schreibst, und ich glaube wirklich, niemand widerspricht dir da.

Dennoch hast du sinngmäß geschrieben, ein Tierarzt "müsste" Laborergebnisse nur an andere Kollegen weitergeben - und nicht an die Besitzer.

Und das ist eben nicht richtig, nach dem Link, den matty gepostet hat. Wenn der Besitzer die Ergebnisse haben möchte, muss er TA sie ihm auch geben.

Er darf den Besitzern die Kosten für die Kopien in Rechnung stellen, aber er muss, wenn verlangt, die Ergebnisse weitergeben.

Dessenungeachtet ist es nicht "verboten", also erlaubt, die Ergebnisse nicht standardmäßig und sofort auszuhändigen. Ich schrieb ja auch schon was dazu, dass viele Kunden die Ergebnisse gar nicht haben wollen, wenn ich mich recht entsinne. :hallo:

Also, nochmal in Kurzform:

Die TE hat vom TA die Ergebnisse der Tests nicht bekommen. Ihre Frage war, ob das erlaubt sei, da sie das so von ihrem anderen TA nicht kennt.

Antwort: Prinzipiell ja. Es gibt kein Gesetz und keine Richtlinie, die vorschreibt, dass ein TA Laborergebnisse sofort dem Patientenbesitzer in die Hand drücken muss.

Es gibt allerdings anscheinend sehr wohl Richtlinien (siehe mattys Link), die vorschreiben, dass er das tun muss, wenn der Besitzer es ausdrücklich wünscht.

Frage im Grunde beantwortet.

Für alles Weitere ist deine Antwort auf jeden Fall zutreffend: Es gibt, wie überall im Leben, viele Deckel, und zu jedem auch sicherlich einen passenden Topf. Oder umgekehrt. :)
 
richtig so
Rechtlich ist es völlig korrekt - allerdings sollte auf Nachfrage tatsächlich mehr erklärt werden.

Laborergebnisse müssen dem Tierhalter nicht mitgegeben werden, sondern nur aufbewahrt und auf Nachfrage an Kollegen (!) z.B. zur Zweitmeinung/ Weiterüberweisung weitergegeben werden.
Natürlich sollten sie trotzdem im Einzelnen genau erklärt werden.

Das gleiche gilt für "angewandte Medikamente" - wenn der Hund zur Weiterbehandlung zu einem anderen Kollegen kommt, muss dieser natürlich gesagt bekommen, was die Vorbehandlung war.
Und der Besitzer muss natürlich trotzdem -im vernünftigen Rahmen- über Wirkung und mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden.

Ich denke, wir haben das jetzt verstanden und sehen es auch so.

Nur, das, (fett von mir), war eben einfach nicht richtig so.
Nicht nur der Kollege erhält auf Nachfrage..., sondern auch der Patientenbesitzer hat einen Rechtsanspruch.


Sehe eben, es hat sich mit Lektos Post überschnitten.
 
Spielt in der Praxis kaum eine Rolle aber "Einsichtnahme" ist nicht "muss kopiert und mitgegeben werden" - theoretisch reicht es dem Besitzer die Laborergebnisse zu zeigen (und natürlich bei der Gelegenheit zu erklären) mitgegeben werden muss tatsächlich nichts.
 
Zumindest die auf Kosten des Patientenbesitzers angefertigten Kopie darf er doch mitnehmen oder?

Ich müßte dazu noch mal nachschlagen. Es ist schon eine Weile her.
Ich brauchte das für Tacco schon mal in der Praxis und man mußte mir dann doch die Befunde in Kopie aushändigen.
 
Wie gesagt - in der Praxis dürfte das kaum ein Problem sein, wenn man entsprechend nachfragt ... und meist ist eine vernünftige Zusammenarbeit ja im beiderseitigen Interesse und auch im Interesse des Tieres.
 
Sicher.
Ich habe es auch nur das eine Mal erlebt, als man sich in der TA-Praxis, die mir empfohlen wurde, wohl unbedingt an einer Bronchoskopie ausprobieren wollte, mit der Begründung, dass man immer man alles, was in der Praxis geht, grundsätzlich erst mal selbst macht.:sauer:
Die Bronchoskopie mit einer Behandlung sollte dann ausgehend von dem vorliegenden Ergebnis die TK machen und dass der schwer kranke Hund dann zwei mal Bronchoskopie in Narkose durchstehen muß, das ist halt so. Zuvor gibt es keine Befunde:sauer:
In diesem Fall habe ich mich dann durchgesetzt.
Zum Glück, denn es gab schon bei der Einleitung der Narkose ein Problem.

Danach, TA natürlich gewechselt, gab es nie wieder Probleme mit TÄ(en) und ich kann mich auch in keiner Weise beklagen.
 
Trotz allem Verständnis für Tierhalter, die sich mit dem "Wie" der Behandlung nicht rumschlagen wollen und TÄ, die vor lauter Aufklärung nicht mehr zum Behandeln kämen: ICH bin für meinen Hund verantwortlich, folglich auch dafür, wie er behandelt wird. Vinci ist selbst für einen Laien erkennbar ein Hund mit einer längeren Krankenvorgeschichte, etwas mehr Austausch wäre von seiten des TA durchaus angemessen gewesen. Dass Vinci oral nur wenige Medis überhaupt verträgt, hatte ich gleich zu Beginn der Behandlung gesagt. Eine "Allergie" könnte auch eine Demodikose sein, dann wäre ein kortisonhaltiges Mittel kontraproduktiv. Das hatte ich in meiner TK schon ausschließen lassen, sonst hätte ich mich strikt geweigert, dem Hund etwas spritzen zu lassen, von dem ich nicht wissen SOLL, was es ist.

:unsicher: also ich muss gestehen, gerade mit meinem dauerkranke Lischen, wo es nicht mal eine genaue Diagnose gibt, führe ich regelrecht "Buch" über Medikamenten und Untersuchungsergebnisse (Labor, Kotuntersuchungen ect) - mittlerweile eine echt lange Liste.
Auch wir müssen - wie sollte es auch anders sein - fast auf jeder Reise, Urlaub, Ausflug auch glatt mit ihr zum TA.
Bisher hat sich keiner der besuchten TÄ (von Klinik bis Land-TA) dafür interessiert, was andere TÄ meinen oder ich sage - die hören einem doch gar nicht zu :(
Die sehen den Hund und hören Durchfall und bilden sich ihre Meinung - mich kotzt das soo an!!
Da kann ich 1000 mal sagen dieses Mittel hilft Lise nicht und dieses Futter verträgt sie nicht - nein der TA weiß es besser und ich übertreibe... manche wittern dann ein großes Geschäft und wollten mir von Futter bis Zusätzen alles mögliche aufschwatzen und manchmal will ich auch glauben und habe Hoffnung um Lise zu helfen :(
 
Hallo Vera

es ist rechtlich genau so, wie es Matti über ihren Link schon gepostet hat. Die Rechtslage ist hier eindeutig.

Der Tierarzt hat hat eine Dokumentationspflicht und diese Dokumentation muss er dir nicht nur zugänglich machen und zeigen, du hast auch einen Rechtsanspruch auf Kopien oder Abschriften.

Aus diesem Grund hab ich auch eine Gerichtsverhandlung gegen eine Tierklinik gewonnen; die behandelnde Ärztin hatte sich ebenfalls "geweigert" die Befunde herauszurücken. Ich habe deshalb die Zahlung verweigert, woraufhin die Klinik mich natürlich verklagt hat.

Die Zahlungsverweigerung ist begründet auf Zurückbehaltungsrecht gemäß § 273 I BGB

Behandelt ein TA deinen Hund entsteht ein Behandlungsvertrag nach § 810 BGB.
Die vertragliche Nebenpflicht umfasst hier nicht nur die Einsichtnahme in die Krankenakte, sondern auch die Möglichkeit zur Anfertigung von Abschriften und Kopien der darin enthaltenen Aufzeichnungen über objektive, physische Befunde und Berichte über Behandlungsmaßnahmen, wenn der Patient ersichtlich ein Interesse daran hat und billigenswerte Gründe für eine Verweigerung nicht vorliegen (BGH NJW 1983, 328, 330; BH NJW 1985, 674; LG Saarbrücken MedR 1996; Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2006 § 307 Rn 414).

Die Tatsache, dass die Unterlagen deshalb von mir eingefordert werden könnten, um evtl. die Ärztin oder die Tierklinik wegen Behandlungsfehlern verklagen zu können - gilt übrigens nicht als billigenswerter Grund (ausdrücklich nicht, weil es in diesem Fall offensichtlich um Behandlungsfehler ging). Auch dass der Hund in der Klinik verstorben war ist kein billigenswerter Grund zur Verweigerung des Rechts gemäß § 810.

Ausgehändigt werden mussten in diesem Fall Kopien der Aufzeichnungen aus dem EDV-System, Röntgen- und Sonographiebilder sowie die Laborbefunde.

AG München Az 271 C 19239/12 vom 20.12.2012


PS:
Mit einer Autowerkstatt entsteht ein Werkvertrag gemäß § 631 I GBG. Hier greift also eine andere Rechtsgrundlage, der Hauptunterschied besteht aber darin, dass der der Mechaniker zur Reparatur verpflichtet wird (zB kaputte Bremsen reparieren). Was naturgemäß bei Behandlungsverträgen nicht Vertragsgegenstand sein kann.
 
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